Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2371 Elbtalwerk, Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Heidenau (Bez. Dresden). Gegründet: 19./12. 1921 u. 4./2. 1922; eingetr. 17./2. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: 1. Herstell., Ankauf u. Vertrieb von elektr. Masch., Installationsmaterial. sowie von allen Arten Masch. u. Apparaten, Werkzeugen usw., 2. Pachtung oder Erwerb, Fort- führung u. Vertretung von diesen Zwecken dienlichen Unternehmungen, vor allem Pachtung oder Erwerb bzw. Fortführung des unter der Firma Elbtalwerk, Maschinenfabrik G. m. b. H. in Heidenau-Nord betriebenen Unternehmens. RM. 250 000 in 2350 St.-Akt. zu RM. 100, 250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 000 000. Erhöht 1922 um M. 11 000 000 u. 1923 um M. 27 000 000 auf M. 40 000 000 (davon M. 1 000 000 Vorz.-Akt.). Lt. G.-V. v. 9./1. 1925 Umstellung von M. 40 000 000 auf RM. 200 000 in RM. 190 000 St.-Akt. u. RM. 10 000 Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 24./8. 1927, der Anzeige gemäss $§ 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss zwecks Sanierung die Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 4: 1 u. der Vorz.-Akt. im Verh. 2: 1 auf RM. 52 500 u. Wiedererhöh. um RM. 197 500 auf bis RM. 250 000. Die Wiedererhöhung ist in drei voneinander unabhäng. Kap.-Erhöh. beschlossen worden u. zwar 1. um RM. 57 500 (525 St.-Akt. zu RM. 100, 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100), 2. um RM. 100 000 (1000 St.-Akt. zu RM. 100) u. 3. um RM. 40 000 (400 St.-Akt. zu RM. 100). Die G.-V. v. 13./5. 1930 soll Beschluss fassen über Erhöh. des A.-K. um RM. 110 000 auf RM. 360 000 durch Ausgabe von nom. RM. 160 000 St.-Akt. u. nom. RM. 10 000 Vorz.-Akt. mit denselben Vorrechten wie die alten Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St., in best. Fällen = 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bzw. Spez.-R.-F., event. weitere Rückl., dann 7 % Div. an Vorz.-Aktien (ausserdem eine weitere Div. von % für jedes Proz., das die St.-Aktien über 12 % erhalten). Dann 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festzusetzenden festen Vergüt.). Rest an St.- u. Vorz.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 150 000, Masch. 34 500, Betriebs- einricht. 13 500, Modelle 1, Kraftwagen 2200, Bestände in Rohmaterial, Halb- u. Fertig- fabrikaten 113 414, Kassa u. Postscheck 1632, Bankguth. 115 722, Aussenstände 204 157. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 20 217, Anzahl. auf Kap.-Erhöh. 16 578, Hyp. 150 000, Aufwert.- Hyp. 11 453, Verbindlichkeiten 156 404, Gewinn 30 475. Sa. RM. 635 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 319 534, soziale Lasten 28 137, Gen.-Unk. 193 356, Steuern 23.397, Abschr. 22 248, Gewinn 30 475 (davon R.-F. 7782, Div. 17 500, Tant. an A.-R. 1000, Vortrag 4192). – Kredit: Gewinnvortrag 1928 3581, Brutto- ertrag 613 569. Sa. RM. 617 150. Dividenden: 1924–1929: St.-Akt.: 0, 0, 0, 6, 7, 7 %; Vorz.-Akt.: 0, 0, 0, 7, 8, 7 %. Direktion: C. Schauer. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Arno Götz, Stellv. Bank-Dir. Rich. Wagner, Curt E. Donner, Dir. Georg Riedel, Dresden; Dir. Herrmann Brucklacher, Hettstedt; vom Betriebsrat: E. Schimmel, H. Grohmann. Zahlstelle: Dresden: Dresdner Handelsbank. Grosskraftwerk Württemberg, Akt.-Ges. in Heilbronn. (Börsenname: Growag.) Gegründet: 4./11. 1921; eingetr. 10./12. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Geschäftslokal der Ges. in Ludwigsburg, Wilhelmstr. 63. Zweck: Errichtung u. Betrieb eines Dampfkraftwerks am Neckar auf der Markung Heilbronn zur Erzeugung elektr. Energie u. ihre gewerbl. Ausnutzung in jeder Art, jede andere Art gewerbl. Erzeug. u. Verwert. elektr. Energie sowie die Erstellung der hierzu dienenden u. notwendigen Einricht. u. Anlagen für eigene Rechnung oder für Rechnung Dritter, Verwend. der Wärmekraft zu anderen Zwecken u. die Verwert. von Neben- produkten, die sich aus diesen Betrieben ergeben. Besitztum u. Beteiligungen: Die Ges. besitzt u. betreibt das Dampfkraftwerk Heil- bronn. Dieses liefert Energie an die Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. in Ludwigsburg, an den Gemeindeverband Überlandwerk Hohenlohe-Öhringen, an die Württembergische Sammelschienen A.-G. u. an die Neckar-A.-G. (an letztere zur Weiterleitung an das Elektri- zitäts-Werk Heilbronn). 1926 wurde auf dem Gelände des Dampfkraftwerks eine neu errichtete 60 kV- Station in Betrieb genommen. Von dieser Station aus wird über eine 60 kV-Leitung Strom in das Gebiet des Gemeindeverbandes Hohenlohe-Öhringen abgegeben, ferner über die Württ. Sammelschienen A.-G. in einer in Kupferzell erbauten Station Ergänzungs- u. Spitzenstrom für das Überlandwerk Jagstkreis. Nach Süden führt ebenfalls eine 60 kV-Leitung, die der Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. gehört; über diese Leitung wird Ergänzungsstrom in das Leitungsnetz der Württ. Sammelschienen A.-G. geliefert. Infolge dieser Zusammenschlüsse erstreckt sich das Gebiet, für das die Ges. 149*