Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik, 2373 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3943, Handl.-Unk. 34 147. – Kredit: Fabrikat.-Uberschuss 29 386, Verlust 1929 8704. Sa. RM. 38 090. Dividenden: 1923/24: 0 %, 1924 (1./7.–31./12.): 0 %, 1925–1928: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: F. X. Ramsperger. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Jean Weissenfels, Mannheim; Dr. Berthold Fein, Prokurist Steiger, Stuttgart; Bank-Dir. Weber, Mosbach; Brauereibes. Lang, Stein a. K. Zahlstellen: Mosbach: Badische Kreditkasse, Vereinsbank Mosbach e. G. m. b. H. Elektrizitätswerk Homburgyd. H. Akt.-Ges. in Homburgvd. H. Höhestrasse 40. Gegründet: 9./11. 1897; eingetr. 19./1. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme des Vertrags der Elektrizitäts-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. mit der Stadt Homburg v. d. H. v. 12./12. 1896; Erzeugung elektr. Energie u. gewerbliche Ausnutzung elektr. Ströme zur Beleuchtung u. Kraftabgabe, sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung u. Verwendung elektr. Energie im jetzigen u. künftigen Weich- bilde der Stadt Homburg v. d. H. etc. Diie Ges. hat eine elektrisch mit Oberleitung betriebene Kleinbahn von Homburg v. d. H. nach Dornholzhausen bezw. Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf, ca. 11 km lang, erbaut. Spurweite 1.435 m. 15 Motor-, 11 Anhänge- u. 1 Bahnmeisterwagen. Statistik: 1924–1929: An die Zentrale waren angeschlossen 58 214, 59 659, 60 715, 63 121, 66 864, 69 837 Glühlampen zu 16 Normalkerzen, 610, 649, 669, 708, 714, 731 Motore mit 1502, 1566, 1600, 1798, 1639, 1634 kW. Stromabgabe 1924–1929: 1 183 217, 1 398 698, 1 427 517, 1620 939, 1 679 126, 1 660 003 Kw. Die Bahn beförderte 211 581, 314 142, 294 413, 270 120, 287 533, 270 986 Personen. Die Konzession ist durch Nachtragsvertrag bis 1957 erteilt. Als Preis für die Übernahme ist seitens der Stadtgemeinde die Summe zu zahlen, die sich als arithmetisches Mittel aus dem Taxwert und dem mit 25 kapitalisierten Betrag des durchschnittl. Reingewinns der letzten 3 Betriebsjahre vor der Erwerbung ergibt. Der so ermittelte Wert muss jedoch mind. 20 % höher sein, als der jeweilige Buchwert des Werkes. Zwecks Baues der elektrischen Bahn von Homburg über Heddernheim nach Frankf. a. M. erwarb die Frankfurter Lokal- bahn-Akt.-Ges. alle Aktien der Homburger Ges. Seit 1913 ist die Centrale des Elektrizitäts- werks stillgelegt, da die Frankfurter Lokalbahn Akt.-Ges. den elektr. Strom für sich u. Elektrizitätswerk Homburg von den Main-Kraftwerken in Höchst bezieht. Kapital: RM. 1 250 000 in 1250 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 500 000, Erhöhung 1898 um M. 750 000, voll eingez. seit 1900. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 in voller Höhe umgestellt, also als RM. 1 250 000 in 1250 Akt. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Sämtl. Aktien sind im Besitz der Frankfurter Lokalbahn A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., die lt. Vertrag mit der Stadt Homburg an diese zu zahlende garant. Abgabe, event. ausserordentl. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlage Elektrizitätswerk 1 389 226, Anlage Bahn 1692 206, Grundst., Geb. u. Werkstätten 545 166, Werkzeuge u. Einricht.-Gegenstände 5843, Bau-K. im Bau befindl. Anlagen 370 415, Aussenstände 700. – Passiva: A.-K. 1 250 000, 3 125 000, Abschr. u. Ern.-Rückl. 1 226 000, Gläubiger 1 336 961, Reingewinn 65 596. Sa. 4 003 557. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 20 824, Abschr.- u. Ern.-Rückl. 32 248, Werk- zeuge, Einricht. u. Zähler 14 085, Gewinn 65 596. – Kredit: Vortrag 1754, Geschäfts- gewinn 131 000. Sa. RM. 132 754. Kurs: Ende 1913: 116 %; 1924–1929: –, –, –, –, –, – (110) %. Notiert in Frankf. a. M. 7 7 9 7 Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1929: 5, 5, 5, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 33). Direktion: Ernst Hüsselrath; Stellv. Aug. Fischer, Paul Höhne. Prokurist: Jak. Friederichs. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Prof. Dr. phil. nat. h. c. Dr.-Ing. e. h. B. Salomon; Stellv. Dir. Friedr. Egger, Dir. Ed. Oppenheim, Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Bank-Dir. Sally Bacharach, Frankf. a. M.; Gen.-Dir. Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. R. Haas, Rheinfelden; Baurat Ph. Pforr, Berlin. Zahlstellen: Homburg v. d. H.: Ges.-Kasse, Landgräfl. Hess. konz. Landesbank, Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Darmstadt u. Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank. Kraftwerk Homburg Akt.-Ges., Homburg-Saar. Gegründet: Jan. 1923; eingetr. 1923. Zweck: Betrieb einer elektr. Zentrale in Homburg-Saar, sowie Stromverkauf im eigenen UÜberlandnetz. „ Kapital: Fr. 2 500 000 in 2500 Akt. zu Fr. 1000. Urspr. Fr. 1 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. A.-K. erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1924 um Fr. 500 000 in 500 Akt. zu Fr. 1000, begeben zu pari. Lt. G.-V. v. 31./12. 1925 erhöht um Fr: 1 000 000. Grossaktionäre: Pfalzwerke A.-G., Ludwigshafen.