„ A. 7** ―――― 2380 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Oblig. von 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 10.49 für je nom. M. 1000. Die Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./7. 1926 gekündigt. Barablösungs- betrag für je PM. 1000 RM. 9.50, bei Genussrechten RM. 5.25. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-E., event. weitere Rücklagen, vom verbleib. Betrage 4% Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. Vortrag; die vertragsm. Tant. des Vorst. werden als Geschäftsunkosten gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgrundst. 670 000, Gebäude 1 622 096, Masch. u. Fabrikeinricht. 1 184 622, Warenvorräte 2 309 243, Debit., Wechsel, Kassa u. Wertp. 3 298 725, Beteilig. 675 000. – Passiva: A.-K. 2 560 000, Teilschuldverschreib. 14 107, R.-F. 225 047, Kredit. 6 627 288, Gewinn 333 243. Sa. RM. 9.759 687. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. u. Steuern 1 346 771, Abschr. 261 927, Gewinn 333 243 (davon R.-F. 14 477, Div. 256 000, Tant. 19 800, Vortrag 42 966). – Kredit: Bruttogewinn 1 898 248, Gewinnvortrag 43 693. Sa. RM. 1 941 942. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Carl Overhoff, Paul Schlag. Prokuristen: W. Fries, M. Nickel, R. Baldus. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Freih. von Guilleaume; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Louis Hagen, Carl Th. Deichmann, Köln; Geh. Komm.-Rat Max v. Guilleaume, Remagen; Gen.-Dir. Dr. h. c. Georg Zapf, Mülheim; Dir. Hermann Kramer, Köln-Mülheim; Kommerz.-Rat Dr.-Ing. h. c. P. Mamroth, Berlin; Dr.-Ing. h. c. Max Clouth, Eugen Clouth, Köln-Nippes; Präsident Dr. Aloys Meyer, Luxemburg; Dr. Paul Silverberg, Koln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. E. Leybold's Nachfolger Akt.-Ges. in Köln-Bayental, Bonner Str. 500. Gegründet: 1850, als A.-G. eingetr. 26./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u Handel mit optischen u. feinmechanischen Erzeugnissen, insbes. die Fortführung des bisher unter der Fa. E. Leybold's Nachfolger betrieb. Unternehmens. Kapital: RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 18./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 000 000 auf RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Betriebsanl. 292 722, Material, Halb- u. Fertig- fabrikate 798 838, Kassa 7813, Wechsel 15 650, Aussenstände 421 850. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 100 000, Gläubiger 765 674, Pens.-F. 90 000, Spez.-R.-F. 50 000, Gewinn 31 200. Sa. RM. 1 536 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reichs-, Landes- u. Gemeindesteuern sowie Beiträge zur Angestellten- u. Arbeiterversich. 112 478, Abschr. 34 615, Gewinnvortrag 3943, Gewinn 1929 27 257. – Kredit: Betriebsgewinn 174 351, Gewinnvortrag 3943. Sa. RM. 178 294. Dividenden: 1924–1929: 0, 5, 5, 8, 12, 5 %. Direktion: Dr. Alfred Schmidt, Köln. Aufsichtsrat: Justizrat Emil Schniewind, Wilh. Brügelmann, Konsul Adolf Oehme, Konsul Dr. Heinr. von Stein. Bankherr Justizrat Dr. Otto Strack, Köln; vom Betriebsrat: P. Renner, J. Schlich. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostpreussenwerk Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Königstrasse 28. Gegründet: 10./1. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Gründer: Die Ges. ist aus der Verschmelzung der „Ostpreussische Kraftwerke A.-G.“ u. der „Überlandzentrale Ostpreussen A.-G.“ hervor- gegangen. Die „Ostpreuss. Kraftwerke A.-G.“ war seinerzeit durch das Reich, die „Über- landzentrale Ostpreussen A.-G.“' durch den Provinzialverband der Provinz Ostpreussen ge- gründet worden. – Firma bis 19./3. 1921: Ostpreussische Kraftwerke A.-G. Zweck: Bau und Betrieb elektrizitätswirtschaftlicher Anlagen. Der Gesellschaft ist am 18./6. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der Wasserkraftanlagen in Friedland und Gross-Wohnsdorf einschl. der dazu gehörigen Staubecken, am 5./11. 1920 das Enteignungsrecht für die Herstellung der 60 000 Volt-Hochspannungsleitung und am 11./. 1920 das Enteignungsrecht zur Herstellung der elektrischen Mittelspannungsnetze mit den Transformatorenstationen und der Niederspannungsnetze verliehen. Besitztum: Die Ges. besitzt die Wasserkraftwerke Friedland von 12 000 KW Leistung u. Gross-Wohnsdorf von 3000 KW Leistung. Beide Werke können jährl. 36 Mill. Kilo- wattstunden abgeben. Die Ges. besitzt ferner ein Dampfkraftwerk in Elbing (install. Leistung 23 750 KW), ein Dieselkraftwerk in Gumbinnen, ein kleines Wasserkraftwerk in Goldap u. die Umspannwerke Cosse, Creuzburg, Elbing, Insterburg, Marienburg, Rastenburg, Liebstadt, Widminnen und Allenstein. Mit Wirkung ab 1./10. 1926 übernahm die Ges. die Überlandwerke Köonigsberg, Gumbinnen u. Osterode mit allen Aktiven u. Paseiven. Diese 3 Überlandwerke bestanden vorher als Gesellschaften m. b. H. Die Mehrheit der Anteile besass die Ostpreussenwerk A.-G.