Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2395 Grundbesitz: Die Ges. besitzt Grundbesitz in Landshut hinter dem Bahnhof in der Grösse von 3.1 ha auf dem ein Lagerhaus steht. Der Grundbesitz in Neu-Ulm, Kleinkötz, Grosskötz, Freising, Schäftersheim, Ochsenfurt und Tauberbischofsheim beläuft sich insges. auf 20 ha, davon sind 0.5 ha bebaut. Beteiligung: Die Ges. ist beteiligt am Mindel-Elektrizitätswerk G. m. b. H. in Jettingen, das sie betreibt u. verwaltet. Sie ist Mitglied des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- technischen Industrie. – Die Ges. beschäftigt z. Zt. 520 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 4 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000 u. 10 000 Akt. zu RM. 100. – Vor- kriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt 1902 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 83 000 000 in 70 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Dann lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Kap.-Umstell. von M. 83 Mill. auf RM. 4 006 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Aktien von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 50 bzw. RM. 250 u. des der Vorz.- Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 2, wobei für letztere noch eine Gesamt-Zuzahl. von RM. 5954 zu leisten war. Lt. G.-V. v. 10./6. 1926 sind die Vorz.-Aktien eingezogen worden. Die Aktien zu RM. 50 u. 250 wurden in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen-Akt.-Ges. in Berlin besitzt rd. 50 % des A.-K. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt.-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (Gr. 10, d. A.-K.), 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V. B. Ausser der Tant. bezieht jedes Mitgl. des A.-R. eine feste jährl. Vergüt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Elektrizitätswerke 6 514 202, Fabrikanlagen: Grundst. 186 485, Gebäude 372 720, Masch. 116 770, Werkz. 21 680, Modelle 1, Patente 1, Geschäfts- einricht. u. Fahrzeuge 15 440, Beteil. 4403, Sicherheitsleist. (9294) 932, Waren 673 806, Wertp. 178 214, Schuldner u. Bankguth. 1 217 525, Wechsel 80 334, Kassa 3871. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 600, Grundlasten 37 075, Abschr, auf Elektrizitätswerke 4 173 151, (Sicherheitsleist. 9294), unerhob. Div. 3210, Gläub. u/ Übergangsposten 481 452, Gewinn 290 896. Sa. RM. 9 386 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 436 093, Steuern u. Beiträge zu den soz. Versich. 341 673, Abschr. auf Elektrizitätswerke 283 000, Abschr. auf Fabrikanlagen 72 745, do. auf Geschäftseinricht. u. Fahrzeuge 10 223, Gewinn 290 896 (davon Div. 240 000, Tant. an A.-R. 8888, Vortrag 42 007). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1928 38 518, Rohgewinn u. sonst. Einnahmen 1 396 113. Sa. RM. 1 434 632. Kurs: Ende 1925–1929: In München: 61, 125.50, 123, 97, 72 %. In Berlin: 61 , 125, 122, 95.25, 73.50 %. Eingeführt in München im Nov. 1920. Zugel. in Berlin im August 1923. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1929: 8, 8, 8, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 2). Vorstand: Komm.-Rat Ing. F. X. Berndorfer, Hermann Enzensberger, Hans Meyer, Stellv. Emil Berg. Ineh (mind. 5) Vors. Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ministerial- rat a. D. Dr. Joseph Gunz, Nürnberg; Dir. Max Ebbecke, Cuno Feldmann, Berlin; Komm.- Rat J. Schayer, Heidelberg; vom Betriebsrat: P. Ecker, A. Thieme. Zahlstellen: Landshut: Ges.-Kasse; Berlin, München u. Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Ertel-Werke Akt.-Ges. für Feinmechanik in München, Barthstr. 8. Gegründet: 26./7. 1921; eingetr. 20./8. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Erzeugnissen der Feinmechanixk aller Art, insbesond. von Vermessungsinstrumenten, Filmapparaten u. dergl. Fortführ. der Fabrik der 1812 gegr. T. Ertel & Sohn G. m. b. H. Kapital: RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 9 Mill. in 9000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 150 %. Lt. G.-V. v. 27./10. 1925 Umstell. auf RM. 250 000. Lt. G.-V. v. 1./2. 1926 Herabsetz. des A.-K. von RM. 250 000 auf RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Mobil. 2470, Werkz. 880, Masch. 16 221, Geldmittel u. Aussenst. 30 481, Vorräte 82 996, Verlust 19 467. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Schulden 92 199, Transitorien 654, Delkr.-K. 4662. Sa. RM. 152 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 2422, Unk. 56 723, Gewinn 11 993. – Kredit: Verk.-Ertrag 70 935, Verlust 1929 203. Sa. RM. 71 138. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hans Maier. * Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Fritz Klopfer, München; Dir. Otto Zettler, Rittsteig; Dir. Walter Preyst, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse.