Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2417 Stromverbrauch (in kWhj: Städte und 4 Jahr „. Industrie Zusammen 1925 690 555 1 438 330 215 761 322 256 2 666 902 1926 857 652 1 546 135 236 084 528 560 3 168 431 1927 771 894 1 699 314 255 622 934 201 3 661 031 1928 873 663 1 784 680 274 570 812 938 3 745 851 1929 946 351 1 841 303 278 766 346 605 3 413 025 Kapital: RM. 1 300 000 in 6500 St.-Akt. u. 6500 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitz des Lauenburgischen Landes- kommunalverbandes. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Elektrizitätsbetrieb: Konzession 200 000, Gelände 100 000, Bank 14 414, Kassa 99, Wertpapiere 80, Vorschüsse 809, Anlage I: Überlandnetz 1 422 841, Anlage II: Schaalseekraftwerk 1 914 812, Geschäftshaus 54 775, Bau-K. 1018, Debit. 171 530, Kraftfahrzeuge 24 657, Werkz. u. Geräte 1, Eichstation 1, Inv. 4264, Waren 49 868, Ortsnetze 142 889, Disagio 10 024, transit. Posten 8329; Schaalsee-Schiffahrt: Gelände 1, Anlagen 1, Fahrzeuge 1, Inv. 1; Ferngasversorgung: (Konzession 1). – Passiva: Elektri- zitätsbetrieb: A.-K. 1 300 000, R.-F. 19 667, Ern.-F. 33 006, Ortsnetz-F. 25 086, Anleihe 400 000, Darlehen a) kurzfristig: Lauenburgische Landesbank 275 000, b) langfristig: Lauenburgischer Landes-Kommunal-Verband 1 890 000, Hyp. 11 107, Kredit. 143 795, transitor. Posten 346; Schaalsee-Schiffahrt: Betriebsverpflichtung 4; Ferngasversorgung: (Konzession 1), Gewinn 22 409. Sa. RM. 4 120 422. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Zinsendienst (Ausgabe 66 118, Einnahme 12 608) 53 510, Geschäftsunk. 90 093, Betriebsunk. 123 322, Schaalsee-Schiffahrt 3985, Abschr. 104 094, Gewinn 22 409 (davon Ern.-F. 20 000, R.-F. 2409). – Kredit: Stromlieferung: (Verkauf 600 620, Ein- kauf 209 626), Reparaturen u. Revisionen 655, Warenverkauf 5491, Ferngasversorgung 274. Sa. RM. 397 415. Dividenden: 1924–1929: Je 0 %. Direktion: Landesbaurat Menzel, Landesverwaltungsdir. Loch. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Voigt, Ratzeburg; 1. Stellv. Landwirt Bruhn, Fitzen; 2. Stellv. Kreistagsabgeordn. Paul Lamp'l, Aumühle; Kreistagsabgeordn. Lorenz, Schwarzenbek; Kreistagsabgeordn. Hans Rubach, Wentorf A. H.; Telegraphenoberbauführer Boderius, Ratze- burg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oberpfalzwerke A.-G. für Elektrizitätsversorgung in Regensburg, Brunnleite 7. Gegründet: 28./9. 1908; eingetragen 11./12. 1908 in Regensburg. Sitz bis 29./6. 1917 in Haidhof. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. 1921/22 I. Firma bis 30./6. 1923: Bayerische Über- landcentrale Akt.-Ges. in Ibenthann. Zweck: Erwerb von Grundst., Bergwerksrealit. u. Wasserkräften u. die Nutzbarmach. der Kohle u. des Wassers zur Erzeug. elektr. Arbeit in Kraftwerken, ferner der Handel mit Bergwerkserzeugnissen, insbes. Kohle u. Ton, weiter die Erbauung u. der Betrieb von Einricht. zur Fortleit. u. Verteil. elektr. Arbeit, endlich die Beteil. an ähnl. Unternehm. Besitztum: Die Ges. verfügt in der Steuergemeinde Ibenthann, Bez.-Amt Burglengenfeld, über einen geschlossenen Grundbesitz von insges. 700 Tagwerk, hiervon sind 250 Tagwerk Waldbestände, 350 Tagwerk sind Getreideboden u. werden landwirtschaftl. genutzt. Die landwirtschaftl. Gebäude haben eine Grundfläche von 1800 qm. In der Gemark. Ibenthann besitzt die Ges. die aufgeschlossene Braunkohlengrube konsol. Haidhof I. Die Kohle wird bei einer Lagerungsmächtigkeit von 11im im Tiefbau gewonnen. Das Vorkommen selbst ist durchsetzt mit Tonschichten, jedoch sind diese Tonverbinder feuerfeste Tone, geeignet zur Fabrikation von Schamottesteinen, u. kieselgurhaltige Tone. Der Kohlenvorrat im aufge- schlossenen Bergwerk beträgt ca. 4 000 000 t. Die Förderung der Kohle erfolgt mittels einer kompletten Schachtanlage sowie über eine durch einen Stollen gelegte unterirdische Kettenbahnzuführung. Ausser diesem aufgeschlossenen Bergwerk besitzt die Ges. Mutungs- rechte auf Braunkohlenfelder in den Gemark. Schwetzendorf, Schwaighausen u. Abbach a. d. D. Der Flächeninhalt dieser Felder beträgt rd. 3000 ha. Durch Bohrung ist hier ein Vorrat von ca. 4.5 Mill. t festgestellt. Daneben besitzt die Ges. noch andere Mutungsrechte. Die im Bergbau gewonnene Kohle wird fast restlos zur Gewinn. elektr. Energie verwertet. iese wird in einer unmittelbar neben dem Bergwerk liegenden Dampfzentrale erzeugt. Die Dampfzentrale selbst stellt eine Dampfturbinenanlage von ca. 15 500 kVA dar. Im Masch.- Haus arbeiten 3 Turbogeneratoren, die Drehstrom von 6000 Volt Spannung erzeugen. Der Absatz der gesamten Leistungsdieser Masch.-Anlage ist durch Verträge gesichert. Der weitere Gebäudebesitz des Werkes stellt sich dar in einem Bürogebäude, 14 Beamten- u. Gandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 152