Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2427 Feinmechanik Akt-Ges., Schmalkalden. Gegründet: 9./9. 1927; eingetr. 19./10. 1927. Gründer: s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Herstell., Kauf u. Verkauf von Erzeugnissen der Feinmechanik, der Elektro- technik, des Radiowesens u. von Gegenständen ähnlicher Art sowie der Erwerb u. die Erricht. der hierzu erforderlichen Fabrikationseinrichtungen. – Fabrikate: Präzisions-Dreh- Luftblock-Mikro-Kondensatoren, Heizregler, Potentiometer, Klinken-Knebel-Stufen-Schalter, Tel.-Stecker, Feinstellskalen, Transformatoren. Presswerkzeuge für Isoliermaterial. Kapital: RM. 125 000 in 125 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 37 550, Masch., Heizkessel, Mobil. u. Utensil., Stanzen u. Schnitte 53 450, Patente u. Gebrauchsmuster 1, Waren 66 977, Debit. 71 461, Wechsel 1774, Postscheck 199, Kassa 106. – Passiva: A.-K. 125 000, Hyp. 40 000, Res. 1250, Bank 8509, Kredit. 41 953, Steuer-Rückstell. 5414, Gewinn 9393. Sa. RM. 231 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Abgaben 19 017, Abschr. 14 888, Gewinn 9393. – Kredit: Gewinnvortrag 1233, Überschuss auf Waren-K. u. Abzug der Fabrikations- u. Vertriebskosten 42 064. Sa. RM. 43 298. Dividenden: 1928–1929: 6, 6 %. Vorstand: Heinrich Brüning. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Syrowy, Stellv. Rechtsanw. Dr. Adolf Otto, Schmal- kalden; Fabrikbes. Stadtrat Fritz Albrecht, Neuhaldensleben b. Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Überlandzentrale Pommern Akt.-Ges. in Stettin-Grabow, Birkenallee 5–7. Gegründet: 20./6. 1911; eingetr. 11./8. 1911. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21. Fa. bis Dez. 1924: Überlandzentrale Stralsund, Akt.-Ges. mit Sitz in Stralsund. –— Zweig- niederl. in Stralsund, Belgard, Stolp u. Massow. Zweck: Gewinn. u. Verteil. elektr. Kraft u. alle damit zus.häng. Geschäfte. Entwicklung: Der Betrieb der Kraftwerke Stralsund u. Swinemünde wurde am 1./11. 1912 aufgenommen. 1914 wurde das Kraftwerk Neubrandenburg übernommen. Es wurde im Juli 1915 stillgelegt u. in Reserve gestellt. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 fand im Wege der Fusion die Anglieder. der Überlandzentrale Belgard-Stolp-A.-G. sowie Übernahme des Provinzial- kraftwerks Massow G. m. b. H. gegen Hingabe von Aktien statt. Ferner wurden lt. G.-V. v. 27./4. 1925 die Überlandzentrale Stettin A.-G. übernommen. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: Dampfkraftwerke in Stralsund, Swinemünde, Neubrandenburg (Pachtwerk) u. Belgard mit insges. 15 Maschinen u. 72 140 kVA.-Leistung, mit 24 Dampfkesseln von 9057 qm Heigzfläche. Wasserkraftwerke Klaushof, Heyka (Pachtwerk), Rossnow, Altspringe, Lietzow, Schmalentin, Krien u. Flederborn mit insges. 18 Masch. u. 20 105 kVA-Leistung. Im Bau befindet sich das Wasserkraftwerk Jastrow mit einer Maschinenleistung von 2920 kVA. Es soll bis zum Herbst 1930 fertiggestellt werden. Vom Grosskraftwerk Stettin bezog die Ges. ausserdem i. J. 1929 eine Höchstleistung von etwa 14 000 kW und vom Märkischen Elektricitätswerk eine Höchstleistung von 5000 kW. Ferner steht der Ges. die Leistung der Kraftwerk Glambocksee G. m. b. H. in Klein-Gansen und der Wasserkraft „Heyka' in Nedlin mit 8 Maschinen und 5660 kVA.-Leistung zur Verfügung (s. auch Strombezugsverträge). – Zum Umspannen der von den Maschinen erzeugten Spannung auf die Netzspannung stehen in den Kraftwerken 43 Transformatoren mit einer Leistung von 86 860 kVA u. zum Umspannen von 40 kV auf die Mittelspannungen in den Schaltstationen 77 Transformatoren mit einer Leistung von 100 645 kVA zur Verfügung. Im gesamten Versorgungsbezirk sir d 1 Um- spannstation für 100/40/15 kV, 31 Umspannstationen für 40 kV u. 49 Schaltstationen für 15 bzw. 10 kV vorhanden. Das 40-Kilovolt-Hochspann.-Netz hat eine Länge von 1280.33 km, das 15. u. 10 kV. Netz eine solche von 12 555 km. Das Mittelspann.-Netz speist 4587 feste u. 308 fahrbare Transformatorenstationen, ferner 219 Maststationen mit 5470 Transformatoren u. einer Gesamtleist. von 165 854 kVA. Aus den Netzen der Überlandzentrale Pommern werden versorgt 2890 Güter u. 2204 Gemeinden u. Genossenschaften mit rund 5.02 Mill. Morgen unter dem Pfluge, ferner 92 Städte, 4 Strassenbahnen, etwa 1223 industrielle Anlagen u. senstige Abnehmer. Von der Überlandzentrale Pommern werden vollständig beliefert die Überlandzentralen Neubrandenburg u. Friedland (Mecklbg.). Es beziehen Strom die Überlandzentralen Rostock, Lottin, Colmar, Flatow, Besswitz u. Schojow. Der gesamte Anschlusswert beträgt 357 514 k W. Strombezugsverträge von längerer Dauer bestehen mit der Grosskraftwerk Stettin A.-G. Stettin, der Märk. Elektrizitätswerk A.-G., Berlin u. den Wasserkraftwerken Glambocksee G. m. b. H. in Klein-Gansen u. der Heyka G. m. b. H. in Nedlin. Beteiligungen: 1. Elektrizitätswerk Altdamm G. m. b. H., das das Elektrizitäts- verteilungsnetz in Altdamm betreibt. (Kap. RM. 150 000, Beteilig. 100 %.) Konzession bis 31./12. 1941. 2. Elektrizitätswerk Greifenhagen G. m. b. H., für den Betrieb des Elektri- zitätsverteilungsnetzes in Greifenhagen. (Kap. RM. 100 000, Beteilig. 100 %). Konzession bis 31./12. 1941. 3. Elektro-Werkstätten Stettin G. m. b. H., die in der Hauptsache für die