2436 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Kapital: RM. 4 000 000 in 1825 Akt. zu RM. 1000 u. 21750 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 7 500 000 (Vorkriegs-Kap.). Erhöh. 1921 um M. 8 500 000 u. 1923 um M. 4 800 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./6. 1925 von M. 20 800 000 auf RM. 2 005 600 durch Um- wert. des Nennbetrages der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 u. des der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 70. Die G.-V. v. 28./5. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 1 000 000 durch Aus- gabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 110 %. Die G.-V. v. 22./5. 1929 beschloss die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 3 000 000 durch Einziehung der Vorz.-Akt. mittels Ankauf aus dem Reingewinn sowie zur weiteren Verstärk. der Betriebsmittel die Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 St.-Akt zu RM. 100. Die neuen Akt. wurden von einem Konsort. unter Führung der Stuttgarter Bank ünter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts zum Kurs von 108 % mit der Verpflicht. übernommen, diese den alten Aktion. im Verh. 3: 1 zum Kurs von 110 % anzubieten. Je 10 Akt. zu RM. 100 konnen in je 1 Akt. zu RM. 1000 um- getauscht werden. Grossaktionäre: Die Mehrheit des A.-K. ist seit Anfang 1928 im Besitz der Allgemeinen Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin. Industriebelastung: RM. 661 000. Anleihen: I. £ 120 000 7 % ige Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co., London, die Treuhänderschaft übern. hat. Stücke: £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährl. 30./9.), £ 10 u. 25 (Zs. 31./3. u. 30./9.), ltd. auf den Namen der Fa. Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. –— Tilg. ab 1./10. 1928 zu 102 %. — Sicherheit: Eine an erster Stelle stehende Hyp. auf die am 1./10. 1923 in Betrieb befindlichen Elektrizitätsanlagen der Stadt Salzburg, Bürgschaft der Stadt Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Ende 1925 noch £ 4957.10 ungetilgt. – Im Okt. 1925 wurde eine 7½ % ige Anl. der Stadt Salzburg im Betrage von 15 Mill. Schweizerfranken bzw. £ 600 000 mit dem Bankhause C. J. Brupbacher & Cie. in Zürich abgeschlossen. Der Anleiheerlös diente in erster Linie zur Abtrag. der den Städtischen Elektrizitätswerken Salzburg von den Bankfreunden der Württembergischen Elektrizitäts-Akt.-Ges. gewährten Bauvorschüsse u. zur Tilg. der £ 120 000 7 %igen Sterling-Anleihe vom 1./10. 1923. Die Tilg. erfolgte zum 30./9. 1929. II. £ 90 000 7 % Sterling-Anleihe vom 1./1. 1924, für die das Bankhaus J. Henry Schröder & Co., London, die Treuhänderschaft übern. hat. Stücke £ 2½ u. 5 (Zs. ganzjährig 31./12.), £ 10 u. 50 (Zs. 30./6. u. 31./12.), lautend auf den Namen der Firma Schlubach, Thiemer & Co., Hamburg. –— Tilg. ab 1./1. 1929 zu 102 %. – Sicherheit: Eine an erster Stelle 63 Stehende Hyp. auf die der Salzburger Akt.-Ges. für Elektrizitätswirtschaft gehörigen Kraft- werksanlagen u. Elektrizitätszentrale „Bärenwerk“ bei Fusch in Pinzgau, Bürgschaft des Landes Salzburg, Haftung der Weag. Aufgelegt zu 98 %. Einführ. an deutschen Börsen beabsichtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann event. Rückl., 4 % Div., Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000); Rest als weitere Div. nach G.-V.-B. Bllanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 143 000, Mobil. 5101, Kassa u. Postscheck 11 028, Eff., Betriebsführ., Beteil. 2 348 053, Aussenstände 802 125, Baudarlehen für Kraftwerke: Salzb. Akt.-Ges. für Elektriz.-Wirtschaft, Salzburg (£ 85 500) 1 744 200, Städt. Elektriz.-Werke, Salzburg 2 108 932, (Aval-Debit. 237 200). – Passiva: A.-K. 4 000 000, gesetzl. Rückl. 181 419, Anleihe von 1924 £ 90 000 ab getilgte £ 4500 = £ 85 500) 1 744 200, aufgewert. Hyp. 31 172, * Verbindlichk. 829 301, unerhob. Div. 1404, (Avale 237 200), Gewinn 374 942. Sa. RM. 7 162 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk., Steuern 181 913, Abschr. 21 700, 0 Gewinn 374 942 (davon R.-F. 26 580, Div. 320 000, Tant. an A.-R. 18 123, Vortrag 10 238). – Kredit: Gewinnvortrag 1928 7126, Brutto-Geschäftsgewinn 571 429. Sa. RM. 578 556. Kurs: Ende 1925– 1929: In Frankf. a. M.: 50, 124.75, 138¼, 126, 87 %. In Stuttgart: 9 51, 124.5, 138, 125, 92 %. Im Mai 1930 wurden RM. 2 000 000 Akt. (Em. v. Mai 1927 u. 400 Mai 1929) an der Stuttgarter Börse u. RM. 2 400 000 Akt. (Em. v. 1923, Mai 1927 u. Mai 1929) an der Frankfurter Börse zugelassen. Dividenden: 1924–1929: 0, 6, 8, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 1). Direktion: Dr.-Ing. P. Hammerschmidt. Prokuristen: G. Herzog, Reg.-Baumeister J. Fiechtl, C. Neher. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Ph. Schrimpff, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ad. Lieb. Bankier Jos. Frisch, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. h. c. K. Schmidt, Ulm; Franz Freih. v. Stain zu Rechten- 10 stein, Rottweil a. N; Freih. Otto von Ellrichshausen, Vorra i. Bayern; Max Gottowski, Ham- burg; Bankier Julius Schwarz, Dir. Albert Müller, Dir. Felix Tauerschmidt, Berlin; Gen.Dir. % Oberbaurat Bruno Heck, Dessau. 10 Zahlstellen: Ges.-Kasse: Stuttgart: Stuttgarter Bk.; Ulm: Gewerbebank; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Berlin: Berliner Handelsgesellschaft. Elektrizitätswerk & Strassenbahn Tilsit Akt.-Ges. Tilsit. Gegründet: 14./6., mit Wirk. ab 1./4. 1912; eingetr. 21./6. 1912. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24.