= ――― M ―― ― =―=― ――――― * 3 * ― AaR Me 2446 Industrie der Steine und Erden. Th. Neizert & Cie., Fabrik feuerfester Producte, Act.-Ges. zu Bendorf a. Rh. Gegründet: 25./5. bzw. 10./6. 1898. Übernahmepreis M. 541 000. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von zum Geschäftsbetrieb erforderlichen Liegenschaften, Tongruben etc. Fortbetrieb und Erweiterung der zu Bendorf befindlichen Fabrik feuer- fester Produkte der Firma Th. Neizert & Cie., sowie überhaupt der Betrieb von Fabrika. tions- und kaufmännischen Geschäften aller Art. Die G.-V. vom 29. März 1899 beschloss den Ankauf der Ransbacher Chamotte- u. Thonwarenfabrik nebst Elektr.-Werk. 1905 wurde die Ges. von einem Brandschaden betroffen. Unter Ausnützung der erhalten gebliebenen Brennöfen wurde dann das Werk 1906 als Schamottebrennerei eingerichtet. Die Gemeinde Ransbach erwarb das Elektrizitätswerk. 1917 Anschluss an die Firma Gebr. Lüngen, Erk- rath bei Düsseldorf. 0 Kapital: RM. 350 000 in 350 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 330 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1900 um M. 50 000 in 50 Aktien. 1903 Herabsetzung auf M. 280 000 u. Wiedererhöh. um M. 50 000 durch Ausgabe von 50 6 % Vorz.-Aktien. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 670 000, sowie Umwandlung der 50 Vorz.-Aktien in St.-Akt. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 350 000 in 1000 Akt. zu RM. 350. Lt. G.-V. ist der Umtausch der Aktien in 350 Aktien zu je RM. 1000 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagewerte 624 347, Vorräte 275 488, Kontokorrent 119 935, Kassa 3157. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 7415, Sonderrücklagen 193 244, Konto- korrent 459 599, Gewinn 12 670. Sa. RM. 1 022 929. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 60 798, Gewinn 12 670. Sa. RM. 73 468. – Kredit: Waren-K. RM. 73 468. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Rob. Lüngen. Prokurist: Rob. Vorsteherrt. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fritz Lüngen, Erkrath; Dr. Claus Decker, Duisburg; Paul Behrens, Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neuwied: Kreissparkasse. „Adler', Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin W 35, Schöneberger Ufer 26. (Börsenname: Adler Portl. Cement.) Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Portland-Cement. Die G.-V. v. 28./9. 1928 genehmigte die Fusion mit der Portland-Zementwerke „Saale“ Akt.-Ges. in Granau b. Halle a. S. durch Austausch von je RM. 1800 „Saale“-Akt. gegen je RM. 2400 „Adler“-Akt. Besitztum: Die Gesellschaft betreibt bei Kalkberge-Rüdersdorf drei Portland- Cementfabriken u. zwei Kalkwerke. Das Rohmaterial für die Cementfabrikation wird zum Teil (Kalkstein) aus den Brüchen der Berginspektion in Rüdersdorf bezogen; Liefer. von Kalkstein ist durch langfristige Verträge gesichert. Die Cementfabriken ver- fügen über je 4 Drehöfen, die Fabrik II ausserdem über 13 kontinuierl. Schachtöfen System Schneider, von denen 3 automatisch entleert werden können. An Anlagen sind ferner vorhanden: Roh- u. Cementmühlen, an der Bahn, sowie am Wasser geleg. Cement- Silos sowie Elevatoren, Reparaturwerkstätten, eine Scharwerkerei, Sattlerei, Schmiede, Schlosserei, Metallgiesserei, Tischlerei, Zimmerwerkstatt, ein chem. u. physikal. Laboratorium, Magazingeb., Schuppen etc. Der Vermittlung des Verkehrs zwischen den Fabrikanlagen sowie vom u. zum Bahnhof bzw. vom u. zum Wasserverladeplatz dienen Kabel-, Drahtseil- u. Hängeschienenbahnen. Die Cementfabriken haben eine jährl. Erzeugungsfähigkeit von zus. 1 500 000 Fass Cement. – Das alte am Wasser gelegene Kalkwerk I verfügt über eine ausgedehnte Mühleneinrichtung u. 8 kontinuierl. Schachtöfen, das erst kürzlich errichtete neue neben Cementfabrik III gelegene Kalkwerk II über eine Mühlenanlage sowie 5 Schachtöfen neuzeitl. Bauart. Jährl. Erzeugungsfähigkeit der beiden Kalkwerke zus. ca. 20 000 t. – Fabriken u. Kalkwerke besitzen Anschluss an die Überland-Centrale der Märk. Elektriz.-Werke; stündl. Entnahme kann 1600 kW betragen. Ausserdem ist eigene Licht- u. Kraftzentrale vorhanden, die auch die Gemeinde Tasdorf auf Grund lang- jähriger mit der Ges. geschlossener Verträge mit elektr. Kraft versorgt. Masch. u. Apparate der Cementfabriken I u. III, sowie des Kalkwerkes I werden durchweg, die der Fabrik II u. des Kalkwerkes II grösstenteils elektrisch betrieben. – Der in Rüdersdorf gelegene Grundbesitz der Ges. umfasst rund 60 preuss. Morgen, zu einem Fünftel bebaut. Ausserdem besitzt die Ges. eine nahezu 1 preuss. Morgen grosses, unmittelbar an der Spree gelegenes, mit einem kleinen Wohnhause u. 4 Lagerschuppen bebautes Grundst. in Berlin, Mühlen- strasse 66/67, ein etwa 300 preuss. Morgen umfassendes Gelände in Zossen, sowie einen noch nicht ausgebeuteten Tonbruch in Hohenwarte a. Elbe. Die in Zossen geleg. Ländereien sind als Acker- u. Wiesenland an verschied. Siedler gegen zus. etwa RM. 1500 jährlich, das Berliner Grundst. gegen M. 20 000 jährl. Pachtzins an die Lager- u. Transport-Ges. m. b. H. verpachtet. – Die Ges. beschäftigt gegenwärtig auf ihren Rüdersdorfer Anlagen ca. 500 Arb. Sie besitzt dort Wohnungen für Beamte, Meister u. etwa 50 Arb.-Familien sowie Unterkunfts- räume für etwa 300 ledige Arb. – Die Firma besitzt ferner eine Portland-Cementfabrik in