2448 Industrie der Steine und Erden. Bilanz wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100 umgestellt unter Einstell. eines Kap.-Entwert.-K. in Höhe von RM. 900 000 in der Bilanz. Die G.-V. v. 30./3. 1927 beschloss Herabsetzung des A.-K. um RM. 900 000 auf RM. 100 000 u. zugleich Erhöhung des A.-K. um RM. 300 600 auf RM. 400 000. Die neuen Aktien ausgeg. zu 100 sind 7 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V.-B. v. 26./3. 1930 weitere Erhöh. um RM. 225 000 in St. Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1930, zu pari begeben (zur Umwandlung des in der Bilanz ausgewiesenen Darlehens). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Betriebsanlagen 822 700, Kassa 9955, Eff. 16 700, Debit. 135 202, Vorräte 271 809, Verlust 44 535. – Passiva: A.-K. 400 000, Darlehen 225 000, Bankschulden 447 582, Akzepte 147*815, Kredit. 80 505. Sa. RM. 1 300 902. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 116 959, Steuern 31 130, Zs. 3490, Abschreib. 43 603. – Kredit: Fabrikationsgewinn 175 168, Verlust 20 017. Sa. RM. 195 185. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Rudolf Märtens; Stellv. Walter Süssmann. Prokurist: Dipl.-Ing. W. F. Schulze. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Curt Goldschmidt, Berlin; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Dir. Baurat Alfred von Feilitzsch, B. Lichterfelde; Bankier Hans Arnhold, Berlin; E. ZLandseer- -Jones, London; Bankier Richard Frenkel, Berlin; Gen.-Dir. Herm. Maennel, Finsterwalde. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: Berliner Bankinstitut J oseph Goldschmidt & Co. Deutsche Marmor-Akt.-Ges., Berlin W 35, Lützowstr. 84. Gegründet: 12./12. 1923 eingetr. 14./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Übernommen wurde die Saalburger Marmorwerke G. m. b. H. gegen Gewähr von M. 100 000 000 Aktien. Zweck: Handel mit Natursteinen u. allen Erzeugnissen der Natursteinindustrie, insbes. Handel mit den Erzeugnissen der Saalburger Marmorwerke G. m. b. H. in Saalburg a. d. Saale, ferner Handel mit Lang- u. Schnittholz. Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich z. Zt. nur auf eine Vermögensverwaltung für die Tochtergesellschaft, die Saalburger Marmor- werke G. m. b. HH. Kapital: RM. 200 000 in 8 Akt. zu RM. 10 000 u. 1200 Akt. zu RM. 100. M. 100 000 000 in 8 Akt. zu M. 5 000 000, 3500 zu M. 10 000 u. 25 000 zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 1 Md. %. Lt. G.-V. v. 30./1. 1925 Umstell. auf RM. 200 000 in 8 Akt. zu RNM. 10 000 u. 1200 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Beteil. 220 000, Kassa 19, Postscheck 18, Debit. 3 537, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Kredit. 2629, Gewinn 947. Sa. RM. 223 577. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Unk. 340, Gewinn 947. Sa. RM. 1288. – Kredit: Gewinnvortrag RM. 1288. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Dr. Arthur Ortlieb. Aufsichtsrat: Geheimrat Dr. Alfred Przygode, Ministerialdir. Johannes Grube, Berlin; Dir. Georg Heidecke, Saalburg a. S. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Ton- & Steinzeug-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Berliner Str. 23. Gegründet: 15./9. 1874; eingetr. 23./9. 1874. Die Firma lautete bis 15./7. 1904 Deutsche Thonröhren- u. Chamotte-Fabrik; Sitz bis 30./3. 1905 in Berlin-Münsterberg. Fabriken in Münsterberg i. Schl., Krauschwitz, Muskau-Lugknitz, Kassel-Bettenhausen, Freienwalde a. 0.– Montage-Werkstätte, Präzisions-Schleiferei u. Vorführung betriebsfertig montierter Apparate in Charlottenburg-Westend. – Niederlage in Berlin-Lichtenbg. Filialfabrik in Nord-Amerika: General Ceramics Co., Werke in Keasbey u. Metuchen, New-Jersey. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Porzellan- u. Tonwaren. Die Fabrikat. erstreckt sich auf sämtl. Ton- u. Steinzeuggegenst. für Kanalis. u. Hochbau, sowie Bedarf für Stalleinricht., Geräte aus Steinzeug für die chem. Grossindustrie, Masch. aus Steinzeug usw., feuerfeste u. säurebeständige Chamottewaren aller Art u. Bau von techn. Feuerungsanlagen. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei der Gründ. die Tonröhren- u. Chamotte-Fabrik von Carl Adolph Brandt in Münsterberg i. Schl. 1904 erwarb die Ges. die Vereinigten Ton- warenwerke A.-G. in Charlottenburg. 1918 Erwerb der Freienwalder Schamottefabrik Henneberg & Co., Freienwalde a. O0. Näheres über Beteil. u. Anglieder. der Ges. bis 1914 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikgrundstücke, einschl. Tongruben in einer Gesamt- grösse von 119 ha, nämlich in den Gemeinden Münsterberg, Rheindörfel, Leipe (Kreis Münsterberg i. Schl.), Beckern (Kreis Striegau), Peicherwitz, Freienwalde a. 0. 101 ha, da- von 2 ha 40 a bebaut mit massiven grösstenteils vierstöckigen Fabrikgebäuden nebst Zu- ―