Industrie der Steine und Erden. 2463 Zweck: Betrieb eines Ton- und Chamottewerkes, im besonderen Fortführ. der früher von der Firma Niederlausitzer Ton- u. Verblendsteinwerke Wilh. Brügmann betriebenen Ton- u. Chamottewarenfabrikation. Die Ges. betreibt Werke in Buchwäldchen bei Calau u. in Cabel bei Calau. – Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Übernahme des gesamten Betriebs- u. Geschäftsvermögens des Tonwerk Buchwäldchen G. m. b. H. Buchwäldchen b. Calau, N.-L., gegen Überlassung von RM. 150 000 neuen Aktien u. Zahlung von RM. 10 000 in bar. Gleichzeitig Anderung der Firma wie oben. Kapital: RM. 300 000 in 1500 Akt. zu RM. 100 u. 150 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 200 000. Nochmals erhöht 1921 um M. 1 000 000, angeb. den alten Aktion. zu 175 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./7. 1924 u. 29./6. 1925 von M. 1 500 000 durch Zus. leg. im Verh. 10: 1 auf RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 23./5. 1927 Erhöh. um RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Akt. dienten zur Übernahme der Tonwerk Buchwäldchen G. m. b. H. (s. a. Zweck). Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist seit 1928 in dem Besitz der Niederlaus. Bank A.-G. Cottbus bzw. ihr nahestehender Kreise. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1923: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest. Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Areal 19 007, Grundst. 30 600, Geb. 273 200, Oefen 87 900, Masch. 72 000, Anschl.-Gleis 7300, Utensil. 13 800, Fuhrwerk 3200, Kassa 840, Debit. einschl. Postsch. 52 549, Eff. 1136, Scheck u. Wechsel 1020, Warenbest. 154 369. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 35 712, Hyp. 150 000, Kredit. einschl. Banken 189 775, Akzepte 7843, Div. 148, Gewinn 33 443. Sa. RM. 716 923. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 609, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten, Steuern etc. 652 383, Gewinn 33 443 (davon Div. 24 000, Tant. an A.-R. 1200, Vortrag 8243). – Kredit: Vortrag aus 1928 6305, Betriebsgewinn 701 130. Sa. RM. 707 436. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 5, 8 %. Vorstand: Fabrikdir. Carl Hofmann, Buchwäldcehen b. Calau. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Karl Jungnickel, Stellv. Bank-Dir. Otto Gresser, Cottbus; Handelsgerichtsrat Wilh. Brügmann, Leipzig; Knappschafts- Dir. i. R. Hugo Hertzer, Kötzschenbroda b. Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Niederlausitzer Bank Akt.-Ges. u. Fil.; Calau: Kreis- spar- u. Girokasse. Stein- und Thon-Industriegesellschaft „Brohlthal“ in Burgbrohl (Bezirk Koblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. bis 2./9. 1913 in Köln, seitdem Burgbrohl. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u Verpachtung von Stein. u. Tonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Tonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Gruben Tone u. Quarzite für keramische Z wecke. Die Fabrik in Burgbrohl fabriziert feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Verwendungszwecke. Ausserdem Betriebsstellen in Herchenberg, Oberzissen, Buchholz u. Mülheim bei Koblenz. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Antweiler Ton- u. Chamotte-Werke G. m. b. H., Tonwerk Ringen im Ahrthal G. m. b. H. in Ringen, Silikasteinwerke G. m. b. H., Urmitz, u. der Mittelrheinische Eisenwerke G. m. b. H., Urmitz. Kapital: RM. 1 500 000 in 30 000 Akt. zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1900 um M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1911 beschloss Sanierung durch Herabsetz. des A.-K. auf M. 75 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 500 000 (Näh. s, Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I): 1922 erhöht um M. 28 500 000 in 28500 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 4./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 30 Mill. auf RM. 1 500 000 (20: 1). Grossaktionäre: Die Aktien der Ges. gingen Anfang 1918 sämtlich an die Ver. Hütten- werke Burbach Eich-Düdelingen über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundbesitz 164 503, Geb. 1 009 226, Gleisanlagen 114 732, Masch. 315 093, Öfen- u. Trockenanlagen 319 754, Kraft-, Licht- u. Heizungsanl. 143 819, Büroeinricht. 10 978. Geräte u. Werkzeuge 92 226, Fuhrwerk 9967, Anlagen, Bauprogramm 1930 17 866, Rohstoffvorkommen 132 145, Vorräte 1 516 257, Kassa 10 548, Eff. 10 800, Debit. 781 699, Beteil. 181 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Abschreib. 485 036, Hyp. 2276, Kredit. 2 834 062, Gewinn 9246. Sa. RM. 4 830 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 393 614, Abschr. 95 657, Gewinn (Vortrag aus 1928 21 915, abzügl. Verlust per 1929 12 669) 9246. – Kredit: Vortrag 21 915, Fabrikationsüberschuss 476 602. Sa. RM. 498 517. Dividenden: 1912: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Hans Pohl, Carl Heyden.