2472 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken, sowie von Anlagen aller Art, welche zur Gewinnung u. Verwert. von Kalkstein u. Ton, zur Herstellung von Cement, Kalk u. Nebenprodukten dienen. Fabrikationsstätten: Die Fabrikationsstätte der Ges. befindet sich im Auslande u. zwar in Tschischkowitz bei Lobositz (Tschechoslovakei), woselbst im Jahre 1898 ein späterhin wiederholt erweitertes Cementwerk errichtet wurde, welches dermalen an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag verpachtet ist (s. unten). Der Grundbesitz in Tschischkowitz beträgt ca. 552 000 qm. Grundbesitz: Die Ges. besitzt ein ca. 660 preuss. Morgen umfassendes Landgut in der Gemarkung Grosshartmannsdorf bei Bunz au, auf welchem sich vorzügl. Rohmaterial für die Zementerzeugung in einem für viele Jahre genügendem Ausmasse befindet. Die Ges. beabsichtigt, dort ein mit den modernsten Einricht. ausgestattetes Cementwerk zu errichten. Verpachtung des ausländischen Betriebes: Im Jahre 1922 ging die weitaus überwiegende Majorität der Aktien an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. über. Die G.-V. v. 18./1. 1923 beschloss sohin die Verpacht. des Fabrikbetriebes in Tschischkowitz an die Königshofer Cement-Fabrik, A.-G. in Prag. Kapital: RM. 1 050 000 in 3500 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 750 000, erhöht 1900 um M. 875 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 17./10. 1912 um M. 875 000 in 875 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1913, übern. von der Dresdner Bank zu 125 %, angeb. den alten Aktionären 3: 1 zu 130 %. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. auf RM. 1 050 000 im Verh. 10:3. Grossaktionäre: Königshofer Cement-Fabrik A.-G. in Prag (Mehrheit des A.-K.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann bis 4 % Div., vom Übrigen vertrags- mässige Tant. an Vorst. u. Beamte, 12 % Tant. an A.-R. (ausserd. ausserordentl. Vergütung lt. G.-V.-B.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 955 662, Mobil. 464 026, Eff. 26, Kassa 4122, Debit. 1 640 931, (Rentenbankgrundschuld: Gegen-K. 9200). – Passiva: A.-K. 1 050 000, Kredit. 1 712 909, R.-F. 105 000, Spez.-Res.-F. 179 974, (Rentenbankgrundschuldk. 9200), Gewinn 16 885. Sa. RM. 3 064 768. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 5525, Unk. 49 005, Zs. 802, Abschreib. 73 466, Gewinn 16 885. – Kredit: Gewinnvortrag 13 237, Pacht 128 524, Kursdiff. 636, Hyp. 3286. Sa. RM. 145 684. Kurs: 1922 Notiz in Berlin eingestellt. Dividenden: 1913: 8 %: 1924– 1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Karl Arthur Göhler. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Präsident Johann Blaschezik, Wien; Konsul Max Reimer, Rechtsanw. René Bodenheimer, Dresden; Oberdir. Heinrich Bélohribek, Dir. Dr. Otto Feilchenfeld, Prag; Fabrikbes. Friedrich Neuburg, Leitmeritz; Dir. Felix Stransky, Wien. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Prag: Böhm. Escompte- Bank u. Credit-Anstalt. Sächsische Granit-Akt.-Ges. vorm. C. G. Kunath, Dresden, Grunaer Strasse 12. Gegründet: 3./4., 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. von Waren, insbes. Steinwaren aller Art, der Handel damit, der Erwerb und die Anpachtung von Steinbrüchen, deren Ausbeutung oder anderweitige Aus- nutzung, insbes. die Übernahme der Ausführung von Bauten, Fortführung des unter der Fa. C. G. Kunath in Dresden betrieb. Steinbruchunternehmens. 1924–1927 bedeutende Erweiter. u. Verbesser. des Betriebes. Ca. 2200 Arb. Beteiligungen: Ende 1925 zus. mit der Basalt-A.-G., Linz Gründ. der Ostdeutschen Wegebauges. m. b. H., Dresden. Kapital: RM. 2 991 600 in 2800 Aktien zu RM. 1000 u. 1916 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 12 Mill., übern. von den Gründern gegen eine Sacheinlage von M. 3 Mill. u. weiteren M. 9 Mill. zum Kurse von 120 % gegen Barzahlung. Lt. G.-V. v. 25./6. 1923 erhöht um M. 6 Mill. (auf M. 18 Mill., davon M. 1 380 000 sogen. Treuhand-Akt.). Die G.-V. v. 13./12. 1924 hat Umstell. beschlossen von M. 18 Mill. auf GM. 2 991 600 in folg. Weise: Vorerst werden die noch vorhandenen sogen. M. 1 380 000 Treuhand-Akt. eingezogen. Die verbleib. M. 16 620 000 werden umgestellt auf RM. 2 991 600 durch Herabsetz. der Akt. von M. 1000 auf RM. 180. Es sind jedoch nur Akt. über RM. 20 u. 100 geschaffen u. die Ges. ermächtigt worden, an die Akt.-Einreicher auf deren Wunsch Aktien in Stücken von RM. 100 u. 1000 auszuhändigen. 3 Die Basalt-Akt.-Ges. in Linz besitzt etwas weniger als 50 % des A.-K. er Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), besond. Rückl., vertrags- mässiger Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte bis 4 % Div. an Aktion., 12 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit. 1 258 740, Bankguth. bezw. Ausleihung. 198 169, Beteil. 65 000, Wechsel 22 400, Grundst. u. Baulichk. i. Dresd. u. Demitz 1 320 082,