2480 Industrie der Steine und Erden. Konsul Stefan Hirschmann, Nürnberg: Gen.-Dir. Peter Schrader, Aachen; Prof. Dr. Straubel, Jena; Finanzrat Josef Ziegler, Regensburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank: Fürth u. Nürnberg: Dresdner Bank; München: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Würzburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft für maschinelle Glas- herstellung, Akt.-Ges. (Delog), Gelsenkirchen-Rotthausen. Gegründet: 20./10. 1925; eingetr. 13./4. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Eingebracht in die Ges. sind von der Compagnie Internationale pour la Fabrication Mécanique du Verre in Brüssel Ausübungs- u. Benutzungsrechte der Libbey-Owens-Verfahren u. Patente u. von der Bergwerks-Ges. Dahlbusch in Gelsenkirchen Grundstücke in Rotthausen in Grösse von 648.65 a, 57.93 a, 9.76 a. Firma bis Mai 1927: Deutsche Libbey-Owens-Gesellschaft zur maschinellen Glasherstellung Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Glas unter Ausbeutung aller Verfahren u. Patente, die sich auf die Glasherstell. in jeglicher Art u. Form beziehen; im besonderen die Herstell. von Glas in Deutschland nach den Patenten u. Verfahren Libbey-Owens; der Vertrieb von Glas u. Glaserzeugnissen, im besonderen der Vertrieb des nach dem Libbey-Owens-Verfahren her- gestellten Glases im Deutschen Reich. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an dem Verein deutscher Tafelglashütten G. m. b. H. in Frankf. a. M. sowie an dem Verein deutscher Spiegelglasfabriken in Köln. Im Juli 1928 wurde die Verkaufsstelle für gezogenes Dickglas in Köln gegründet, der die Ges. beigetreten ist. Mit Wirk. ab 1./1. 1930 hat die Ges. an der Fensterglashüttengewerkschaft „Kunzendorfer Werke“ in Kunzendorf/N.-L. Interesse genommen. Kapital: RM. 10 500 000 in 9000 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 6 000 000 in 1500 Vorz.-Aktien u. 4500 St.-Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 8./11. 1927 Erhöh. um RM. 3 500 000 in 3500 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Das A.-K. befindet sich fast ganz in belgischen Händen. Eine Beteil. besitzt ferner die Bergwerksges. Dahlbusch in Gelsenkirchen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Betriebsanlagen, Einricht. 8 195 848, Wohn- geb. 864 637, Patente 794 682, Beteil u. Anteile 1, Magazinbestände 520 973, Fertigfabrikate 220 208, Aussenstände 1 727 667, Bank- u. Postscheckguth. 1 676 489, Kassa 1479, (Bürgsch. 25 843). – Passiva: A.-K. 10 500 000, Verbindlichk. 2 242 778, (Bürgsch. 25 843), Gewinn. 1 259 208. Sa. RM. 14 001 987. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2 489 207, Abschr. 2 418 272, Gewinn 1 259 208. – Kredit: Gewinnvortrag 225 405, Fabrikat.-Überschuss 5 941 283. Sa. RM. 6 166 688. Dividenden: 1926–1929: 0, 0, 0, 7½ %. Direktion: Gen.-Dir. Bergassessor a. D. Kesten, Dir. Josef Verreet. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Jules Vuylsteke, Stellv. Ing. Maurice Hulin, Grossindustrieller Emanuel Janssen, Rechtsanwalt Charles Schmettau, Gen.- Dir. Fernand Poncelet, Brüssel; Bankier Dr. Georg Solmssen, Berlin; vom Betriebsrat: E. Muhr, W. van Uffelt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gelsenkirchener Zementwarenfabrik Ostermann & Comp., Akt.-Ges. in Gelsenkirchen-Rotthausen. Gegründet: 1./6. 1907; eingetr. 25./9. 1907 in Gelsenkirchen. Übernahme der Firma Oster- mann & Co. für M. 461 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweck: Herstell. und Verwertung von Zementwaren aller Art, Herstellung von Beton- arbeiten u. Handel mit Baumaterialien. Das Werk besitzt Eisenbahnanschluss. Kapital: RM. 210 000 in 21 Aktien zu RM. 10 000. Urspr. M. 461 000 (Vorkriegskapital); erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1921 um M. 1 039 000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 16./12 1924 beschloss Umstellung von M. 1 500 000 auf RM. 210 000 in 21 Akt. zu RM. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 137 000, Wohn- u. Betriebsgeb. 84 860, Eisenbahnanschluss 4320, Masch. 1017, Inv. 1, Kraftwagen 1, Beteil. 17 950, Waren 90 512, Aussenstände 47 957, Postscheckguth. 477, Kassa 68. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 21 000, Kredit. 135 576, Gewinn 17 589. Sa. RM. 384 165. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6478, Zs. 8499, soz. Abgaben 5405, Steuern 17 245, Handl.-Unk. 25 928, Gewinn 17 589. – Kredit: Saldovortrag 7089, Miete abzügl. Aufwend. 4592, Bruttogewinn 69 466. Sa. RM. 81 147. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0 %. Direktion: Aug. Lottner. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Kesten, Gelsenkirchen-Rotthausen; Ing. Maurice Hulin, Boitsfort (Belgien); Prokurist Fritz Schüler, Gelsenkirchen-Rotthausen. Zahlstelle: Ges.-Kasse.