2482 Industrie der Steine und Erden. Portland-Cementwerk Saxonia Actien-Gesellschaft vorm. Heinr. Laas Söhne zu Glöthe bei Förderstedt. (Börsenname: Saxonia Portl.-Zement.) Gegründet: 26./1., eingetr. 27./2. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der unter der Fa. Heinr. Laas Söhne betriebenen Portland-Cementfabrik, Kalkwerke u. Ziegelei. Besitztum: Die Anlagen der Ges. umfassen 3 Schneideröfen, 1 autom. Schachtofen u. 2 Drehöfen, 3 liegende Dampfmasch. mit zus. 1800 PS (davon 800 PS für die elektr. Kraftanlag)), Trockentrommeln, Masch.-Gebäude, Mühlen, Mühlengebäude, 8 Rohmehlsilos u. Lager- * schuppen, ausreich. für eine jährl. Produktion von 420 000 Fass à 170 kg Portl.-Cement; ferner 2 Ringöfen u. 2 Schachtofen mit automatischer Beschickung u. Entleerung zur Fabrikation von jährlich ca. 4000 Doppelwaggons à 10 000 kg gebrannten Kalk u. 2 000 000 Mauersteinen, die hierzu gehörigen Lager- u. Trockenschuppen, eigene Reparat.- Werkstätten. Vorhanden sind: 1 Direktionsgebäude, 1 Arztwohnhaus, 1 Verwalt.-Gebäude, 4 Beamtenwohnhäuser, 6 Arb.-Familienwohnhäuser für 42 Familien, 1 Badeanstalt f. Beamte u. Arbeiter u. 1 Speisehaus für Arbeiter. Zur Beförder. der Produkte dient ein auf eigenem Grund u. Boden belegenes normalspuriges, 2,8 km langes Anschlussgeleis nach Station Förderstedt mit eig. Lokomotive. Anfang 1909 erwarb die Ges. zur Gewinnung von Rohmaterial ein angrenzendes Acker- grundstück von rund 105 Morgen. 40 Morgen wurden alsbald in Benutz. genommen. Der restl. Teil kann je nach Fortschreiten des Betriebes jederzeit in Angriff genommen werden. 3 Die Bezahl. hat nach Massgabe der Inanspruchnahme des Geländes zu erfolgen, indes ist ein Teil von 40 Morgen spät. am 1./1. 1930 u. der Rest spät. am 1./1. 1950 zu bezahlen. Das Restkaufgeld wurde zugunsten des Verkäufers hypoth. eingetragen, bleibt aber zinslos. 0 Der Grundbesitz beträgt insgesamt 39 ha, davon sind 16 ha bebaut. –— Die Ges. gehört * dem Norddeutschen Zement-Verband, Berlin, als Mitglied an (Kontingent 365 584 Fass), ferner ist sie dem Kalkverband Mitteldeutschland, Magdeburg, angeschlossen. * Kapital: RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Vorz.- Akt. mit 8 % Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 8 fachem Stimmrecht. 0 Urspr. A.-K. M. 2 Mill. (Vorkriegskapital); erhöht von 1921–1923 auf M. 8 250 000 in 7500 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 8 250 000 auf RM. 1 521 000 in 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 28. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg oder Berlin. 70 Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 8 % Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspruch, 4 % an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 5000), Rest Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Für jedes Prozent Div. an die St.-Akt. über 10 % erhalten die Vorz.-Akt. % Zusatz-Div. .. „ Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grund u. Boden 300 000, Geb. 591 000, Anschlussgleis 57 400, Masch. 998 000, Inv. 11 000, Beteil. 1242, Hyp. II 8300, Kassa 5011, Bankguth. 124 389, Au ssenstände 192 627, Eff. 16 625, Wechsel 24 763, Vorräte: Waren, Fastagen usw. 91 300. – Passiva: A.-K. 1 521 000, R.-F. 180 000, Hyp. 175 422, Gläubiger 353 221, nicht erhob. Div. 1591, Gewinn 190 424. Sa. RM. 2 421 659. 9 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 366 575, Abschr. 139 199, Gewinn 190424 (davon Div. 151 680, Tant. an A.-R. 9194, Vortrag 29 549). – Kredit: Gewinnvortrag 30 183, HFabrikat.-Gewinn 653 955, Mieten 5863, Zs. 6196. Sa. RM. 696 199. „ Kurs: Ende 1913: 119 %; 1925–1929: 55, 169, 145, 170, 137 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1929: 8, 10, 8, 10, 10, 10 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: Je 8 %, Direktion: Friedr. Laas, Fritz Laas. Prokurist: J. Schöndaube. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Bank- Dir. Moritz Schultze, Berlin; vom Betriebsrat: Wilhelm Jänicke, Wilhelm Wietzer, Glöthe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank. Ebersbacher Ziegelei- und Industrie-Akt-Ges., Görlitz 0 Querstr. 11. Gegründet: 17./5. 1923; eingetr. 28./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Ausbeutung von Tonlagern, Betrieb von Ziegeleien, Bergwerken oder anderen industriellen Unternehmungen ähnlicher Art sowie von Landwirtschaften, An- u. Verkauf solcher Unternehmungen und ihrer Erzeugnisse. Kapital: RM. 100 000 in Aktien zu RM. 100, 200 u. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in Nam.-Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die Goldmark-Bilanz v. 1./1. 1924 weist als Goldmark-Kap. RM. 18 000 aus. Lt. G.-V. v. 5./11. 1924 erhöht um RM. 12 000 in 120 Aktien zu RM. 100, ausgegeben zu pari. Die G.-V. v. 20./5. 1927 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 70 000 in 70 Aktien zu RM. 1000. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St.