2500 Industrie der Steine und Erden. Dr. Karl Strupp, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Thiel, Essen; vom Betriebsrat: Chr. Koch, E. Gentsch. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Dresden, Mannheim u. Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Leipzig, Dresden u. Freiberg: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin, Hamburg, Dresden, Essen, Leipzig u. Mannheim: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Martin Schiff; Hamburg u. Essen: Simon Hirschland. Ö Tonwerke Kandern, Akt.-Ges. in Kandern i. B. Gegründet: 8./2. 1889. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Fa. Wolman, Dewitz & Co. Zweck: Produktion von feuerfesten Steinen, Falzziegeln und Tonwaren aller Art. –— Arbeiter ca. 150. Kapital: RM. 480 000 in 800 Nam.-Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 320 000. Urspr. A.-K. M. 238 000, Erhöh. 1899 um M. 82 000, 1920 um M. 80 000, 1921 um M. 400 000 in 400 Nam.-Akt., begeben als Gratis-Akt. Umgestellt lt. G.-V. v. 5./6. 1924 von M. 800 000 im Verh. 10: 6 auf RM. 480 000 in 800 Nam.-Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten vier Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.. Maximum 200 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Liegensch. u. Geb. 309 767, Masch., Ofen. Einricht. usw. 123 500, Fuhrpark 24 400, Transformatorenstat. 3300, Waren 56 709, Guth. 68 836, Kassa u. Wechsel 1919, Eff. 1375, Verlust 26 461, (Avale 3560). – Passiva: A.-K. 480 000, R.-F. 68 105, nicht erhob. Div. 48, Schulden 56 390, Transit. 11 725, (Avale 3560). Sa. RM. 616 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgänge u. Abschreib. RM. 27 260. – Kredit: Bruttogewinn 798, Verlust 26 461. Sa. RM. 27 260. Dividenden: 1924–1929: 4, 5, 2, 5, 4, 0 %. Direktion: R. Stegbeck. Aufsichtsrat: Vors. Privatier Friedr. Jacobsen, Freiburg i. Br.; Stellv. Dr. Ludwig Wolmann, Leverkusen; Oberforstrat Fr. Meiss Salem; Bankdir. Fr. Sturm, Lörrach. Zahlstellen: Freiburg i. Br.: Deutsche Bank- u. Disconto- Ges.; Lörrach: Vorschussbank. Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M., Aktiengesellschaft in Karlstadt am Main. Hauptbüro in Würzburg. (Börsenname: Cementwerk Karlstadt.) Gegründet: 24./4. 1890; eingetr. 22./10. 1890. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 26./6. 1927: Portland-Cement-Fabrik Karlstadt am Main Ludwig Roth Akt.-Ges. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation u. Handel in allen verwandten Industriezweigen. 5 Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. ist 71.436 ha gross, wovon ca. 8 ha überbaut sind, u. umfasst Fabrikanl., Steinbrüche, Tongruben, Geleiseverbind. u. Seilbahnen in Karlstadt u. Umgeb. u. Verwalt.-Geb. in Würzburg. Der Grundbesitz der 1926 erworbenen Portland- Cement- u. Kalkwerke Abbach a. d. Donau A.-G. beträgt 36.363 ha, wovon 6.216 ha über- baut sind. – Die Zahl der Beamten heträgt 27, die der Arbeiter 325. Beteiligungen: RM. 245 000 Akt. der Portland-Cementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn A.-G. (A.-K. RM. 3 500 000). RM. 75 000 Akt. der Portland Cementfabrik Elm A.-G. Istillgelegtl. (A.-K. RM. 150 000). Stammeinlagen bei dem Süddeutschen Cement-Verband G. m. b. H., Heidelberg, dem Süddeutschen Cement-Export-Kontor, G. m. b. H., Heidelberg, der Fränkischen Bauwaren. Gesellschaft m. b. H., Würzburg den Kirchheimer Kalk- u. Steinwerken G. m. b. H., Würz burg sowie verschiedene kleinere Beteiligungen. Die im Besitze der Gesellschaft gewesene Kuxenmehrheit der Gewerkschaft Mirke in Zollhaus ist 1926 abgestossen worden. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an, deren Zweck es ist, die Produktion ihrer Mitglieder in den dafür festgesetzten Gebieten zu verkaufen: Süddeutscher Cement- Verband G. m. b. H., Heidelberg, Westdeutscher Cement-Verband G. m. b. H., Bochum, Süddeutsches Cement-Export-Kontor G. m. b. H., Heidelberg, Nederlandsch Cement-Syndicat, s'Gravenshage. 1929 Abschluss eines Gegenseitigkeitsvertrages zwischen der Ges., der Portland-Cement- fabrik Dyckerhoff & Söhne G. m. b. H. in Amöneburg, der Cementwerke E. Schwenk in Ulm u. der Schlesischen Portland-Cement-Industrie A.-G. in Oppeln. Der Vertrag regelt eine Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten u. sieht den Abschluss weiterer Verträge vor. Kapital: RM. 6 816 400 in 75 Akt. zu RM. 10 000, 4750 Akt. zu RM. 1000, 13 164 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 2 500 000, 1895 durch Rückkauf u. Vernicht. von 700 Aktien auf M. 1 800 000 herabgesetzt. Wieder erhöht 1897 u. 1899 auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 31 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. G.-V. v. 20./11. 1924 Umstell. von M. 31 Mill. auf RM. 4 520 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 50: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20, letzt. unter Vollzuzahlung. Gleichzeitig Erhöh. um bis zu RM. 300 000 zum Umtausch u. Einzieh. der Genussscheine gegen St.-Akt.; ausgegeb. wurden RM. 296 400 in 2964 St.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 20./6. 1925 Erhöh. um RM 500 000 in 10 % Vorz.-Akt. mit einfach.