Industrie der Steine und Erden. 2503 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 103 532, Gewinn 289 553 (davon R.-F. 15 000, Div. 241 920, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 12 633). – Kredit: Vortrag aus 1928 11 426, Rohüberschuss nach Verrechn. der Handl.-Unk. u. Zs. 381 660. Sa. RM. 393 086. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 299 %; Ende 1925–1929: 43.50, 84, 80, 114, 85 %. St.-Akt. Nr. 12 501–22 500 über je RM. 200 an der Berliner Börse im Febr. 1925 zugelassen. „ St.-Akt.: 1913: 20 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 5, 6, 6 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. phil. Julius Hochhut. Prokuristen: Heinrich Mast, Ing. Albert Stahl, Grünenplan; Fr. Albrecht, Klein-Freden; Emil Zimpelmann, Carl Müller, Mitterteich. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Stellv. Prof. Dr. Rudolf Straubel, Jena; Komm.-Rat Julius Gumpel, Hannover; Fabrikbesitzer Ernst Haarzopf, Rathenow; Obering. Richard Hirsch, Synd. Dr. Hermann Hoess, Jena; Bergassessor a. D. Carl Hupertz, Stuttgart; Dr. Rudolf Klett, Jena; Dr. jur. Tony Perrin, Versailles; Komm.-Rat Alexander Rodenstock, München; Geh.-Reg.-Rat Dr. Schellen, B.-Zehlendorf; Gen.-Dir. P. Schrader, Aachen; vom Betriebsrat: Heinrich Meiners, Carl Blinne I. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlassungen. Dolerit-Basalt Akt.-Ges. in Köln, Barbarossaplatz 7 I. Gegründet: 22./12. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Ges. übernahm später von den Firmen Dolerit-Basalt G m. b. H. zu Köln (gegr. 1918), Basaltwerke J. Arenz. Köln (gegr. 1878), Jos. Arenz, Grauwackebetriebe, Köln (gegr. 1878) u. Basaltwerk Ottrau G. m. b. H., Köln (gegr. 1919) deren sämtliche Betriebe gegen Überlassung der sämtlichen St.- u. Vorz.-Aktien. Zweck: Pachtung event. auch Ankauf von Steinbrüchen, insbes. von Dolerit-Basalt- Steinbrüchen, Betrieb derselben u. Handel mit Steinen aller Art, insbes. mit Polerit-Basalt- steinen. – 1923 Angliederung der Gewerkschaft Saxonia, Bonn u. der Westerburger Basalt- werke G. m. b. H., Bonn. 1927 Erwerb des Basaltwerks Wernswig (Bez. Kassel). Es werden folgende Erzeugnisse hergestellt: Für den Wege-, Eisenbahn- u. Wasserbau Klein- u. Grosspflastersteine, Bord- u. Schichtsteine, Säulen u. Grenzsteine, Satzsteine für Strom- u. Deichbauten, Senksteine, Krotzen, Hand- u. Maschinenkleinschlag sowie masch. gepresste Zementplatten u. Kanalisationsrohre. Besitztum: Die Betriebe der Ges. sind im Westerwald u. in Oberhessen gelegen. Z. Zt. besitzt die Ges. u. a. 12 in Betrieb befindl. grössere Steinbrüche, womit eine Tages- leistung von Kleinschlag, Splitt u. Pflastersteinen von etwa 4000 t erreicht wird. Die Steinbrüche sind zum Teil gepachtet, weil nach dem nassauischen Landesgesetz die Gemeinden zur industriellen Ausbeutung ihren Besitz nicht verkaufen, sondern nur ver- pachten dürfen. Soweit Privatbesitz für die Betriebe in Frage kommt, ist er käuflich erworben u. umfasst zurzeit 28 ha 91 a 88 qm. Dieser Besitz wird hauptsächlich dazu benötigt, um das aus Steinbrüchen abfallende Material auf Halden zu stürzen. Die Pachtungen der Steinbrüche sind durchschnittlich auf 30 Jahre abgeschlossen. Die zurzeit laufenden haupt- sächlichen Pachtungen sind mit folgenden Gemeinden abgeschlossen: Dorndorf (21 ha 30 a) bis 1951, Wilsenroth (10 ha 7 a) bis 1940, Willmenrod (4 ha 5 a) bis 1951, Gershasen (4 ha 5 a) bis 1934, Oellingen (7 ha) bis 1934, Flammersbach u. Langenaubach (12 ha 25 a) bis 1953, Friedewald (3 ha 68 a) bis 1948, Mühlbach (17 ha 58 a) bis 1955, Oberförsterei Immichenhain (1 ha 77 a) bis 1930, Oberförsterei Wallenstein (4 ha) bis 1945 u. Karl H. Ludolph, Willingshain (5 ha 25 a) bis 1965; insges. 91 ha. Von den grösseren Steinbrüchen sind 7 mit umfangreichen Schotterwerken ausgebaut, 5 Anlagen werden elektr. u. 2 durch Dampfkraft betrieben. Dieselben besitzen sämtlich eigene Reichseisenbahnanschlüsse mit neuzeitigen Waggonwagen, umfangreichen Förder- anlagen u. mehreren modernen ausgedehnten Seilbahnen. Die Bahnanlagen bestehen aus Teig. Eisenbahnanschlüssen mit 2753 m Staatsbahngleis, einfachen u. Doppelweichen, 3 Seilbahnen mit einer Gesamtlänge von 3275 m sowie aus 28 560 lauf. Meter Förderbahnen, welche die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Anschlüssen der Reichseisenbahn führen. Hierauf laufen 824 Stück Förderwagen. Die Betriebe sind so eingerichtet, dass täglich an Pflastersteinen, Schotter u. Splitt etwa 4000 t hergestellt werden können. Der Versand der Ges. an Wegebaumaterial einschl. Pflastersteinen aller Art betrug 1924–1929: 347 689, 480 021, 641 021, 761 740, 794 359, 700 592 t. 60 Beamtae u. ca. 940 Arbeiter. Die Ges. gehört dem Verband Westdeutscher Hartsteinwerke E. V. Bonn und dem Reichsverband der Deutschen Pflasterstein- u. Schotterindustrie Berlin-Charlottenburg 2 an. 1927 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der „Basalt-Union. Zweck dieser Verbände ist die Förderung u. Wahrung der gemeinschaftl. Interessen der Mitglieder in allen Fragen wirtschaftl. Art u. in Arbeitgeberfragen. Kapital: RM. 4 300 000 in 33 000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt., u. zwar 1000 Akt. A u. 4000 Akt. B, Erhöht 1923 um M. 10 Mill. in 10 000 St.-Akt. C zu M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1924 um M. 20 Mill. in 19 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zwecks Angliederung der Gew. Saxonia u. der Westenburger Basaltwerke G. m. b. H. Die G.-V. v. 15./9. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 35 Mill. im Verh. 10: 1 auf RM. 3 500 000 in 35 000 Aktien zu RM. 100.