Industrie der Steine und Erden. 2545 3 Benzol-Lokomotiven sowie 2 normalspurige Ladegleise, 1 Ton- u. 1 Kohlengleis, 1 Pferde- gespann mit versch. Roll- u. Wirtschaftswagen, 2 Personenautos u. 1 Lastkraftwagen. An sonstigen Gebäuden sind noch zu erwähnen: 1 Verwaltungsgebäude, 2 Generatorengebäude, 1 Wirtschaftsgebäude mit Stallungen, 1 Kontorgebäude, verschiedene Werkstatt- u. Vorrats- schuppen, Kugelmühlengebäude, Aufbereitungsgebäude, 1 Sumpfhaus mit maschineller Beschickungs- u. Entleerungsanlage, Akkumulatoren- u. Badehaus u. Wohnhäuser für 9 Beamten- u. 32 Arbeiterfamilien. 1925 Pachtung der Scholleschen Ziegelei auf 10 Jahre, 1926 Ankauf der Ziegelei Gebr. Stahl, Reuden. – Die Zahl der Beamten u. Arbeiter beträgt 430. Kapital: RM. 1 005 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 200 000, erhöht bis 1908 auf M. 500 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 10 500 000 in 10 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907). Die G.-V. v. 10./7. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 1 005 000, u. zwar für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. im Verh. 100: 1. Grossaktionäre: Leipziger Immobilien- Ges. – Bank für Grundbesitz u. Allg. Deutsche Creditanstalt. Industriebelastung: RM. 193 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 30./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. über 10 % des A.-K. hinaus, 7 % Div. an Vorz.- Aktien (ausser einer eventl. Zusatz-Div.), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergütung von RM. 1000 pro Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. Bei einer Verteilung von mehr als 12 % Div. auf die St.-Akt., erhalten die Vorz.-Akt. für je 2 volle Prozent, welche die St.-Akt. über 12 % erhalten, eine Zusatz-Div. von ½ % bis zur Höchstgrenze von insgesamt 10 %. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Feldgrundst. u. Abbaurechte 163 900, Geb. 904 703, Masch., Geräte u. elektr. Anl. 428 000, Huntebahn 90 300, Ladestrang 25 000, Fuhrpark 1800, Inv. u. Mobil. 1, Eff. 1, Schuldner 203 138, Kassa u. Wechsel 24 316, Vorräte an fertigen u. halbf. Fabrik., sowie zur Fabrikation erforderl. Materialien 270 248. – Passiva: A.-K. 1 005 000, R.-F. 174 747, Sonderrückl. 95 000, Rückl. für Beamten- u. Arbeiterunterstützung 4920, Hyp. 278 166, Gläubiger 378 809, Gewinn 174 763. Sa. RM. 2 111 408. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten u. allg. Unk. 1 759 213, Zs. 31 667, Abschr. auf Anlagen u. Aussenstände 135 591, Gewinn 174 763 (davon R.-F. 252, Sonder- rücklage 10 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz. 3080, Div. 130 350, Vortrag 31 081). – Kredit: Übertrag vom vorigen Rechnungsjahre 29 870, Fabrikat. 2 061 240, Miet- u. Pachtzs. 10 1 25. Sa. RM. 2 101 236. 3 Kurs: Ende 1913: 109 %; Ende 1925–1929: 51.50, 147.50, 180, 169.5, 140 %. Notiert in eipzig. Dividenden: St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1929: 5, 10, 12, 13, 15, 13 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1092 % Direktion: Bruno Melzer. Prokuristen: A. Griessbach, K. Kühn, Ing. Fritz Köpke. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtrat Baurat Franz Franke, Leipzig-Gohlis; Stellv. Bank-Dir. Konsul Jos. Schlossbauer, Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Leipzig; Reg.-Baumeister Ed. Steyer, Leipzig-Plagwitz; Fabrik-Dir. Dr. Felix Kersten, Naumburg a. S.; vom Betriebsrat: Emil Glanz, Georg Rebhuhn. Zahlstellen: Leipzig: Leipziger Immobilien-Ges.–Bank f. Grundbes. A.-G., Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Max Roesler Feinsteingutfabrik A.-G. in Rodach in Rodach bei Coburg. Gegründet: 30./2. 1910; eingetr. 3./5. 1910 in Coburg. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. s 1910/11. Zweigniederlass. in Hildburghausen (Holzwarenfabrik) u. Darmstadt (Stein- gutfabrik). Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma Max Roesler in Rodach besteh. Fein- steingutfabrik. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 123 831 qm. Zu dem Werk gehören 7 Beamtenwohnhäuser. – Angest. u. Arb. etwa 500. Entwicklung: 1923 Erwerb der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburghausen u. Fort- führ. als Abteil. Holzwarenfabrik (s. Kap.). Die 1923 übernomm. Werkanlagen der ehem. Grossh. Keramischen Manufaktur Darmstadt G. m. b. H. wurden auf die Fabrikation des Rod. Hartsteinguts umgestellt. Beteiligung: Die Ges. ist an der Glanzgoldfabrik Carl Hauser G. m. b. H. in Rodach mit d des Stammkap. beteiligt. Kapital: RM. 1 075 000 in 5375 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 750 000 (Vorkriegskapital), be- geben zu pari. 1920 Erhöh. um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 27./10. 1922 erhöht um M. 1 750 000, übern. von Gebr. Arnhold in Dresden u. den Aktion. angeb. zu 140 % im Verh. 5: 4. – Lt. G.-V. v. 24./4. 1923 erhöht um M. 2 Mill. zur Erwerb. der Möbelfabrik Ludwig Eckardt in Hildburg- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 160 =