2556 ―― Industrie der Steine und Erden. Zweck: Herstell. von Tonöfen, Blumentöpfen, feuerfestem Ton-Kochgeschirr u. Braun- geschirr. 1926 Erwerb der Braungeschirrfabrik Zeitler & Gretsch. Ende 1929 Ankauf der stillgelegten Glasfabrik u. dazugehör. Wohnhäuser der Fa. Bloch & Arnstein, Tirschenreuth. Kapital: RM. 150 000 in 300 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 200 000 in 200 Akt. zu M. 1000; umgestellt lt. G.-V. v. 25./11. 1924 auf RM. 100 000 durch Abstempel. der M. 1000 Aktie auf RM. 500. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 50 000 in Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 188 600, Öfen 9000, Masch. 21 000, Utensil. 1600, Formen u. Modelle 1, Debit. I 157 745, do. II 62 981, Vorräte 31 886. – Passiva: A.--K. 150 000, R.-F. I 15 000, do. II 5000, Hyp. 82 795, Kredit. 87 813, Dubiose 19 240, Bau-Res. 60 000, Steuer-Rückl. 20 703, Gewinn 32 261. Sa. RM. 472 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk., Steuern u. Delkr. 218 154, Abschr. 15 925, Gewinn 32 261 (davon R.-F. II 10 000, Div. 18 000, Tant. 2400, Vortrag 1861). — Kredit: Waren 263 465, Zs. 1842, Gewinnvortrag 1032. Sa. RM. 266 341. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 12, 12 % (Div.-Schein 10). Direktion: Franz Zeitler, Hans Lindner. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Martin Zehendner, Stellv. Holzgrosshändler u. Werkbes. Dr. A. Zehendner, Mitterteich; Bürgermeister Hch. Mayer, Tirschenreuth. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Treuchtlinger Marmorwerke, Akt.-Ges. in Treuchtlingen, Pappenheimer Strasse. Gegründet: 17./7. 1911. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1911/12. Sitz bis 14./6. 1919 in München. Zweck: Fortbetrieb der früher der Treuchtlinger Marmorwerke Ges. m. b. H. in Liquid. in München gehörigen Marmorwerke. Kapital: RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital) in 500 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 23./9. 1924 ist das A.-K. von M. 500 000 auf RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst., 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. RM. 1500), Rest G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 70 000, Geb. 44 146, Masch. 42 676, Inv. 8045, Hyp. 7000, Vorräte 72 942, Aussenst. 65 986, Kassa u. Postscheck 3733, Wechsel 12 440. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 8356, Kredit. 108 696, Gewinn 9919. Sa. RM. 326 972. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gesteh.-Kosten 130 662, Handl.-Unk. 57 648, Reparat. 2397, Abschreib. auf Anl. 5616, Zs. 4094, Gewinnvortrag 9919. – Kredit: Gewinnvortrag 3199, Waren 207 139. Sa. RM. 210 339. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 6, 2 %. Direktion: Theo Dreessen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Karl Berchtold, München; Friedr. Freih. v. Wilamowitz- Moellenderf, Köbelnik, Dir. Herm. Kiok, Markowitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Triptis-Aktiengesellschaft in Triptis (Sachsen-Weimar). Gegründet: 4./6. 1896; eingetr. 5./6. 1896. Firma bis 5./3. 1909: Porzellanfabrik Triptis, dann abgeändert in Triptis Akt.-Ges. u. lt. G.-V. v. 28./10. 1912 wie oben. Zweck: Fabrikation von Gebrauchs-Porzellan- u. Glaswaren u. anderen keramischen Artikeln u. Gewinnung der hierzu erforderl. Rohprodukte sowie der Absatz der von der Ges. in den ihr gehörigen u. von ihr etwa noch zu erwerbenden Grundstücken hergestellten Fabrikate bzw. gewonnenen Rohprodukte, insbes. Ton, Kaolin u. Kohle. Besitztum: Die in Triptis belegene, mit Gleisanschluss versehene Fabrik besteht aus einem Komplex von dreistöckigen massiven Geb. mit ca. 10 930 am bebauter Fläche; der nicht bebaute Teil beträgt ca. 29 000 qm. Betriebskraft: 2 Dampfkessel, 2 Dampfmasch. von 220 Ps, welche 2 Massemühlen, 2 Chamottewerke, 2 Dynamomasch. zur Erzeug. des elektr. Lichtes u. die Dreherei treiben. Zum Werke gehören 12 Brennöfen, sowie Maler- u. Drucker- säle, die Schmelzen sowie verschied. Lagerräume u. Schuppen. –— Angest. u. Arb. ca. 500. Beteiligungen: Die Ges. besitzt Aktien folgender Unternehmungen: Steatit Magnesia A.-G., Nürnberg-Berlin, Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. in Hohenberg a. d. Eger, Porzellanfabrik Gebr. Kühnlenz A.-G. in Kronach, „Keramag“ Keramische Werke A.-G. Bonn a. Rh., Bank für keramische Industrie A.-G., Dresden, Feinsteingutfabrik Max Roesler A.-G. in Rodach (Koburg), Altrohlauer Porzellanfabrik A.-G. in Karlsbad, A.-G. Wick-Werke verein. Fabriken Merkelbach, Stadelmann & Co. in Grenzhausen. – Der Bestand an Akt. der Arabia-Porzellan-Fabrik in Helsingfors wurde 1928 verkauft. . Die Ges. gehört dem Verband deutscher Porzellanfabriken zur Wahrung keramischer Interessen, G. m. b. H., zu Berlin u. seiner Bezirksvereinig. Thüringen sowie der Unterabteil. Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie in Berlin an.