2558 Industrie der Steine und Erden. Obl. u. Hyp. 403 173, Lieferanten u. Bankschulden 1 045 856, Delkr. 57 529, (Avale 7000), Sa. RM. 2 206 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 284 703, Betriebs- u. Handl.-Unk. 460 097, Abschr. 52 118, Rückstell. auf Delkr.-K. 57 529. – Kredit: Rohgewinn 427 559, Verlustvortrag 426 888. Sa. RM. 854 448. Dividenden: 1924/25–1926/27: 0 %; 1927 (9 Mon.) bis 1929: 0 %. Direktion: Paul Graeben, Stellv. Christ. Modrack. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Leo Gutmann, Gotha; Bankier Josef Frisch, Stuttgart; Bank-Dir. Christian Höllerer, München; Kaufm. Wilhelm Dau, Hamburg; Baurat Otto Frisch, Stuttgart: Bankier Otto Carsch, Berlin; Dir. Max Wunderlich, Tettau; Bankier Hans Hamel, Berlin; vom Betriebsrat: H. Geyer, H. Leucht. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anhalter Chamottewerke A.-G. in Unterwiederstedt bei Sandersleben. Gegründet: 30./6. bzw. 30./9. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 16./9. 1912 in Bernburg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Erzeugufig u. Handel mit Schamottetonwaren u. Kaolinen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der früher von der Gew. Prinzregent Luitpold in Unterwiederstedt betriebenen Chamottefabrik samt den zu dieser Fabrik gehör., in der Umgegend von Unter- wiederstedt liegenden Ton- u. Kaolingruben. Kapital: RM. 150 000 in 650 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1919/20. 1922 A.-K. M. 700 000. 1923 erhöht um M. 700 000 in 700 St.-Akt., ausgegeben zu 150 %. Lt. G.-V. v. 24./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 1 400 000 auf RM. 280 000 in 1300 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 200 umgestellt. Lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. um RM. 130 000 auf RM. 150 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikanl. etc. 207 491, Vorräte 72 275, Bürgschafts- verpflicht. 3000, Kassa 18, Verlustvortrag 3649. – Passiva: A.-K. 150 000, Hyp. 12 000, Gläubiger 121 434. Bürgschaftsverpflicht. 3000. Sa. RM. 286 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr, 4710, Handl.-Unk. 32 352, Reingewinn 429. – Kredit: Betriebs-K. 32 193, Dubiose 5299. Sa. RM. 37 492. Dividenden: St.-Akt. 1924–1929: 8, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1929: 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Alwin Reinäcker, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Nicolaus Rasmussen, Bank-Dir. Wittmeyer, Aschersleben; Frl. Louise Lange, Magdeburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ¼p0eè %%%%%(]....]...??? in Veilsdorf (Werra). (Börsenname in Dresden: Kloster Veilsdorf). Gegründet: 1765. Aktiengesellschaft seit 1884. – Werke in Kloster Veilsdorf, Bratten- dorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Zweck: Herstellung von Hoch- u. Niederspannungs-Porzellan, elektrotechn. Montage- porzellan, Flaschenverschlüssen, Gardinen-Ringen u.-Quasten, Tintenfässern, Salbenkruken, Schildern usw. Porzellan für die Textilindustrie, Puppen u. Heiligenartikeln in Kloster Veilsdorf, Brattendorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Besitztum: Die Grundstücke der Gesellschaft liegen in Kloster Veilsdorf, Brattendorf, Eisfeld u. Meuselwitz. Sie umfassen einen Flächenraum von insgesamt 276 397 qm, von denen 43 434 qm bebaut sind. Die Fabrik in Kloster Veilsdorf besitzt 13, diejenige in Brattendorf 7, die in Eisfeld 6 u. die in Meuselwitz 11 Brennöfen. Die zur Fabrikation des Porzellans erforderlichen Massen u. Schlicker werden in den der Ges. gehörigen u. in den obengenannten 4 Orten befindlichen Massemühlen hergestellt. Ferner besitzt jeder Betrieb eigene elektrische Beleuchtungs- u. Kraftanlagen mit einer Gesamtstärke von 300 PS. In den Fabriken Eisfeld u. Meuselwitz befinden sich ausserdem elektrische Prüfstationen für Hochspannungsisolatoren. Die Ges. besitzt ferner 26 Arbeiter- u. Beamtenwohnhäuser mit insges. 125 Wohnungen. – Etwa 1800 Arbeiter u. Angestellte. – Die frühere Filiale in Schney wurde 1929 verkauft. Die G.-V. v. 31./10. 1929 genehmigte den Abschluss eines Fusionsvertrags mit der Porzellanfabrik Gebr. Kühnlenz Aktiengesellschaft in Kronach i. B., nach welchem das Vermögen dieser Ges. als Ganzes mit Aktiven u. Passiven unter Ausschluss der Liqu. an die Porzellanfabrik zu Kloster Veilsdorf in Veilsdorf übergeht gegen Gewähr. von St.-Akt. der übernehmenden Ges. Die G.-V. genebmigte ferner den Erwerb der Porzellanfabrik Hentschel & Müller in Meuselwitz (Thür.). Die Umstellung der einzelnen Werke u. deren Vereinigung in dem Gesamtwerk Porzellanfabrik zu Kloster Veilsdorf ist im Fluss. Das Werk Kronach ist aus Rationalisierungsgründen im Juli 1930 stillgelegt worden. Die Ges. ist Mitglied folg. Verbände: Verband Deutscher Elektrotechn. Porzellanfabriken, Berlin, Vereinigte Hochspannungs-Isolatorenwerke G. m. b. H., Berlin, Verband Deutscher Luxusporzellanfabriken, Weimar.