Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2643 Kontokorrent: Kunden 1 817 709, Bankiers 188 724, sonst. Debit. 95 424, unterwegs befindl. Baumwolle 20 433, Wertp. 6058, Kassa 8383, Feuerversich. 15 000, Verlust 267 557. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 255 000, Schuldverschreib. 102 900, Darlehen 145 835, Wohl- tätigkeits-F. 50 000, Kontokorrent: Lieferanten u. sonst. Kredit. 764 906, Bankiers 960 473, Akzepte 1 842 097, Aufwert. 72 465, Rücklage 19 329, schuldige Löhne, Zs. usw. 186 037, unerhob. Div. 1130, Gewinnvortrag 160 775. Sa. RM. 7 560 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle 9 288 172, Betriebskosten u. Abschr. 3 282 662. – Kredit: Garne usw. 12 303 277, Verlust 267 557. Sa. RM. 12 570 834. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 5, 12, 7, 12, 0, 0 %. Direktion: Carl Schubert, Herbert Stroink. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. N. G. van Heek, B. J. ter Kuile, Enschede; Fabrikant Wicher Jansen, Almelo; Bankdir. Dr. E. Teckener, Elberfeld. Zahlstellen: Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges.; Gronau: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Enschede: Rotterdamsche Bankvereeniging; Amsterdam, Enschede u. Almelo: De Twentsche Bank; Haaksbergen: D. Jordaan F. JIzn. Westfälische Baumwollspinnerei in Gronau i. W. Gegründet: 1894. Ca. 33 000 Ringspindeln u. 6000 Zwirnspindeln u. jährl. ca. 6000 Ballen Baumwolle-Verbrauch. Kapital: RM. 745 200 in 3726 Aktien zu RM. 200. Vorkriegskapital: M. 621 000. Urspr. M. 750 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1919/20 u. früher. Lt. G.-V. v. 3./11. 1922 erhöht um M. 3 105 000 in 3105 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu 130 %. 1924 von M. 3 726 000 auf RM. 745 200 umgestellt. Industriebelastung: RM. 139 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis z. 1. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgeb. u. Masch. 610 792, Grund u. Wohnungen 89 242, Wagen u. Pferde 1, Debit. 297 244, Eff. 225, Kassa 1714, Vorschuss 300, Assecuranz 1198, Vorräte an Baumwolle, Garnen usw. 413 252, Verlust inkl. Vortrag 127 388. – Passiva: A.-K. 745 200, R.-F. 20 180, bes. R.-F. 102 928, Akzeptation 171 283, Rembourscredit 201 762, Kredit. 277 594, Delkr. 22 410, (gestund. Depos. 29 750). Sa. RM. 1 541 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 479 077, Feuer-, Unfallvers., Steuern, Zs. 86 703, Prov., Beiträge u. div. Unk. 81 526, Kohlen u. sonst. Betriebsunk. 108 129, Abschr. 39 870. – Kredit: Mieten 4070, Fabrik.-Gewinn 733 654, Verlust 57 582. Sa. RM 795 307. Dividenden: 1924–1929: 5, 7, 0, 8, 0, 0 %. Vorstand: Fr. Stammwitz. Aufsichtsrat: Vors. A. H. Ledeboer, Dr. Willy van Delden, Herbert Stroink. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gronau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Gebrüder Zschille Tuchfabrik Akt.-Ges. in Grossenhain. Gegründet: 18./9. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fortbetrieb der der früh. off. Handelsges. Gebr. Zschille in Grossenhain gehöris gewesenen Fabrik zur Herstellung von Tuchen u. Wollwaren aller Art, sowie Erzeugung u. Vertrieb vorgenannter u. verwandter Artikel. Die Ges. stellt reinwollene Herren- stoffe, Damentuche, sowie Spezialitäten für den Export her. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 40 000 qm bei 6000 qm bebauter Fläche. Die Maschinenanlage besteht in der vollständ Einricht. einer Tuchfabrik feiner Streichgarnartikel von der rohen Wolle bis zur fertigen Ware mit einer Produktionsmöglichkeit von 10–12 000 Stück pro Jahr. Dem Betriebe dienen eine Dampfkesselanlage modernster Bauart mit Turbogenerator von 416 P§ sowie ein Dampfkessel mit Maschine nebst Generator von 300 PS. – Beschäftigt werden ca. 350 Arbeiter u. 25 Beamte. Die Ges. gehört der Deutschen Tuchkonvention e. V., Düsseldorf, sowie dem Verband der Fabrikanten von Damenkonfektions- u. Kostümstoffen e. V., B.-Charlottenburg, an. Kapital: RM. 1 000 000 in 4800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit einer nicht nachzahlungspflichtigen 8 % Vorz.-Div. ab 1./1. 1928, einer weiteren Zusatz-Div. von je ½ % für jede auf die St.-Akt. ausgeschüttete Div. von 1 % u. einer vorzugsweisen Befriedig. im Falle der Liquid. ausgestattet. Sobald für sechs aufeinanderfolgende Geschäftsjahre je 8 % Gewinnanteil auf die Vorz.-Akt. verteilt sein werden, fallen ohne weiteres sämtliche Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien fort, sowohl hinsichtlich des Gewinnanteils, als auch hinsichtlich des Liquidationserlöses, so dass dann diese Aktien für die Zukunft u. vom Beginn des betreffenden Geschäftsjahres ab den St.-Akt. vollkommen gleichgestellt sind. – Vorkriegskapital: M. 825 000. Urspr. M. 1 100 000, herabgesetzt 1905 auf M. 825 000; dann erhöht 1921 auf M. 1650 000. Weiter erhöht 1922 um M. 1 650 000, 1923 um M. 11700 000 in 10 700 St.-Akt. u. 1000 Vorz.- Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 von M. 15 Mill. auf RM. 1 405 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 14 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 5, letztere unter Zuzahl. von RM. 4999. Die G.-V. v. 20./10. 1928 beschloss 166*