2650 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. s. Hdb. d. Dt. A.-G.). Lt. G.-V. v. 5./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 108 000 000 auf RM. 6 800 000 (M. 600 altes A.-K. = RM. 40) in 6750 St.-Akt. zu RM. 40 u. 81 625 St.- Akt. zu RM. 80. Das Vorz.-A.-K. von M. 6 Mill. ist unter Bildung von 66 Akt. zu je M. 1000 auf RM. 66 000 umgestellt. – Lt. G.-V. v. 29./1. 1927 Erhöh. um RM. 3 700 000 in 18 500 St.-Aktien zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927. Eine Bankengemeinschaft hat diese neuen St.-Akt. mit der Verpflicht. übernommen, hiervon RM. 3 400 000 den alten Stammaktionären zum Bezuge anzubieten. Auf RM. 400 alte St.-Akt. wurde eine neue St.-Akt. zu RM. 200 zu 175 % gewährt. Lt. G.-V.-B. v. 25./5. 1927 Kap.-Erhöh. um RM. 3 000 000 in 13 125 St.-Akt. zu RM. 200 u. 375 St.-Akt zu RM. 1000. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1927, wurden den Aktionären im Verh. RM. 800: RM. 200 zu 235 % angeboten. Anleihen: 4½ % Anleihe von 1898; 4 % Anleihe von 1909. – Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./7. 1926. Ablös.-Betrag für Neubesitz für je M. 1000 = RM. 125.40 zuzügl. Ablös. der Genussrechte der Altbesitzer durch Zahlung des Nennbetrags von RM. 100 für je PM. 1000. Hypothekar-Anleihe von 1926: RM. 4 000 000 in 8 % Teilschuldverschreib. von 1926. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. zu 100 % ab 1./4. 1931 durch Auslos. in jährl. Raten von RM. 200 000. Tilg. muss bis spät. 1./4. 1950 erfolgt sein. Die Ges. kann nach voraufgegangener 3 monatiger Kündig. auf den 1./4. oder 1./10. jederzeit, aber frühestens am 1./4. 1931, grössere als die angegebenen Rückzahlungen machen oder auch die Schuld- verschreibungen vollständig einlösen. Die Leistung einer verstärkten Rückzahl. entbindet aber nicht von der weiteren Befolgung des Tilgungsplanes; vielmehr werden die Mehr- beträge stets auf die letzten Raten abgerechnet. – Die Anleihe ist durch Eintragung einer Feingoldhypothek auf dem gesamten Immobilienbesitz der Ges. u. den darauf befindlichen Anlagen an erster Stelle sichergestellt. Zur Zeichnung aufgelegt vom 10.–14./4. 1926 zu 93 % zuzügl. Stückzinsen u. Börsenumsatzsteuer. Kurs Ende 1926–1929: 100.5, 97¼, 94.50, 90 %. Notiert in Hannover. – Eingeführt Aug. 1926. Hypothekar-Anleihe von 1928: hfl. 2 000 000 in 7 % Teilschuldverschreib. Stücke zu hfl. 1000. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1934 ab durch Auslos. zu pari oder Ankauf von jährl. nom. hfl. 100 000 bis spät. 1./5. 1953; verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. zuerst zum 1./5. 1933 u. nachher zum 1./5. eines jeden Jahres zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine I. Hypothek auf Grundbesitz u. Geb. der Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne A.-G., Berlin (siehe Beteil.) im Betrage von hfl. 2 000 000 nebst Zinsen. Der Wert der in Berlin u. Schwiebus befindl. Fabriken, Kontors u. Lagerräume wird auf RM. 6 414 300 in Berlin u. RM. 892 500 in Schwiebus, zus. RM. 7 306 800 geschätzt. Treu- händer: N. V. Amsterdamsche Trustee's Kantoor in Amsterdam. Zahlstelle: Amsterdam: Willeumier, Van Tyen & Van Laer. Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegen- wärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben, die zu Lasten der Schuldnerin gehen, in holländ. Gulden. Die Anleihe wurde in Holland am 16./5. 1928 zu 96.25 % aufgelegt. Kurs Ende 1928–1929: In Amsterdam: 96 ¾6, 93.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juni. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Akt.-Kap. = 5 St., 1 Vorz.-Akt. = 150 St. u. in besond. Fällen = 1200 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % 2. R.-F. (ist erfüllt), 6 % Div. f. Vorz.-Akt., bis 4 % Div. f. St-A., vom verbleib. Betrag an A.-R. 8 % Tant. neben RM. 2000 jährl. Fixum für jedes Mitgl. u. R M. 3000 für d. Vors. od. Stellv. zu Lasten des Unk.-Kontos), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Hauptfabrik Linden 4 721 253, Aniagen der Zweig- fabriken 1 350 117, Angest.- u. Arb.-Wohnhäuser Linden 221 354, Warenbestand 8 361 008, Garne 898 803, Material., Utensil. usw. 550 966, vorausbez. Versich.-Prämien 30 000, Debit.: Guth. bei Kunden 5 197 995, do. Konzernfirmen 3 337 281, do. Banken 2 981 222, do. der Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne, Berlin, für die 7 % Hyp.-Anleihe von 1928 (hfl. 2 000 000) 3 367 600, Kassa 125 733, Wechsel 284 057, Wertp. 483 828, Beteil. 13 157 030, hypothek. Anleihe von 1926 (Disagio) 200 000, Verlust (637 691 abzügl. Gewinnvortrag 92 333) 545 358. – Passiva: A.-K. 13 566 000, R.-F. 6 677 751, allg. R.-F. 500 000, gekündigte nicht eingelöste Oblig. 1770, hyp. Anleihe von 1926: 4 000 000, 7 % Hyp.-Anleihe von 1928 für die Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne, Berlin (hfl. 2 000 000) 3 367 600, Anleihe- Zs. 83 193, noch nicht erhobene Div. 10 410, Wohnhäuser-Hyp. 40 250, Kredit.: Lieferanten 443 823, Konzernfirmen 3 220 090, Banken 10 272 186, sonst. Kredit. 1 491 733, Beteil. (Rest- kaufgelder) 2 138 800. Sa. RM. 45 813 609. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an Ausständen 515 949, Abschr. 373 648. – Kredit: Vortrag 92 333, Eingang abgeschr. Forder. 13 119, Betriebsüberschuss 238 786, Verlust 545 358. Sa. RM. 889 597. 1 Kurs: In Berlin Ende 1913: 263.50 %; Ende 1925–1929: 112.50, 250, 243.50, 209.75, 105 %. –— In Hannover Ende 1913: 263.50 %; Ende 1925–1929: 113, 249.50, 240, 206, 105 %. Zulass. der Em. v. 25./5. 1927 erfolgte Juli 1927 in Berlin, Nov. 1927 in Hannover. Dividenden: 1913: 20 %; 1924–1929: 15, 15, 15, 15, 10, %. Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Carl Uebelen, Dir. Hans Küchenmeister, Dir. OÖskar Grossmann. Prokuristen: L. Kleine, H. Keil, Aug. Kowert, Joh. Werner, W. Wieghorst; Bevoll- mächtigte: F. Boxberger, F. Dreier, Chr. Scheidemann.