Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2675 Direktion: Wilhelm Rieckmann. Aufsichtsrat: Bücherrevisor Wilhelm Mebius, Lübeck; Hofbes. Johs. Rieckmann, Marxen am Berge; Hof- u. Mühlenbesitzer Gustav Müller, Oldendorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Albert Nahm & Sohn Akt.-Ges. in Mannheim 8 6, 18. Gegründet: 23./6., 15., 27./7. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die A.-G. ist durch Umwandl. aus der 1876 gegründeten offenen Handelsges. Albert Nahm & Sohn in Mannheim hervorgegangen. Zweck: Handel mit Schuhwaren aller Art sowie mit gleichartigen oder ähnlichen Gegenständen u. mit den zur Herstell. dieser Waren nötigen Rohmaterialien. Kapital: RM. 750 000 in 750 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000, übern, von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstellung von M. 4 Mill. auf RM. 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa u. Postscheck 5238, Wechsel, Devisen u. Eff. 10 807, Aussenstände 1 347 865, Waren 322 159, Mobil. 14 582, Fahrzeuge 27 955. –Passiva: Verbindlichkeit 698 928, Delkredere 76 607, R.-F 110 000, A.-K. 750 000, Gewinn 93 072. Sa. RM. 1 728 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 484 218, Steuern 76 117 Abschr. 75 931, Gewinn 93 072. – Kredit: Vortrag 22 278, Waren 698 079, Zs. u. Div. 8980. Sa. RM. 729 339. Dividenden 1924–1929: 6, 0, 63 8, 0 % Direktion: Hugo Nahm, Arthur Nahm, Samuel Heumann, Mannheim. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Gustav Reis, Mannheim; Dir. Michaelis Israelski, Berlin; Dir. Paul Fröhlich, Düsseldorf; Dir. Louis Hockenheimer, Mannheim; vom Betriebsrat: Max Drehmann, Johann Wendel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schuhbaum Akt. Ges., Ifunbesk, Gegründet: 7./3. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1922; eingetr. 5./4. 1923. Gründer u. Gründungs- vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Handel mit Schuhwaren aller Art sowie mit gleichartigen oder ähnl. Gegen- ständen u. mit den zur Herstell. dieser Waren nötigen Rohmaterialien sowie der Erwerb u. die Fortführ. der oben angeführten unter der Firma „Schuhbaum“ betrieb. Geschäfte nebst Zweigniederlass. Kapital: RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 26./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Kassa, Postscheck u. Bankguth. 9644, Debit. 21 294, Waren 579 728, Einricht. 34 680, Umbau 21 000. – Passiva: A. A.R. 150 000, R.-F. 35 469, Verpflicht. 478 098, Gewinn 2779. Sa. RM. 666 347. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Unk. einschl. Dir.-Gehälter 444 300, Abschr. 19 997, Vortrag 2779. Sa. RM. 467 076. – Kredit: Verschiedenes RM. 467 076. bDividenden: 1924/25–1928/29: 0 %. Direktion: Armin Silberstein, Gustav Schweizer, Ludwig Grünthal, Mannheim Aufsichtsrat: Otto Baum, Alfred Biedermann, Mannheim; Arthur Loeb. Bern. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Concordia Spinnerei & Weberei in Marklissa u. Bunzlau. Sitz in Marklissa. Gegründet: 23./6. 1888; eingetr. 4./8. 1888 Ubernahme der Betriebe der Firma Gebr woller in Marklissa u. Burglehn; letzteres seit 1908 nach Bunzlau eingemeindet. Sitz bis 19./4. 1928 in Bunzlau. Betriebe in Bunzlau, Marklissa, Reichenau, Steinkirch, Frieders- dorf u. Markersdorf. Zweigniederlassung in Bunzlau. Zweck: Betrieb der mechan. Kammgarnspinnerei u. der mechan. Weberei einschl. der hiermit verbundenen Geschäftszweige, wie Färberei, Bleicherei, Appretur, sowie Herstell. u. der Vertrieb von Web-, Strick- u. Stickgarnen u. von woll., halbwoll., baumwoll. u. Kunst- seidenen Geweben. Besitztum: Grundbesitz der Ges. z. Zt. 520 000 qm, liegt in den Gemarkungen Bunzlau, Marklissa, Schadewalde, Steinkirch, Reichenau, Friedersdorf u. Markersdorf; 48 000 qm des Grundbesitzes sind überbaut. Betriebsanlagen: I. Bunzlau. Kammgarnspinneref, 12 Sätze Vorbereit.-Masch., 30 000 Feinspinnerei-Spindeln, 6500 Zwirnspindeln, Weiferei u. grosse Färberei. Kraftanlage: 1000 PS-Dieselmotor mit elektr. Übertrag. u. 2 Wasserturbinen von ca. 250 PS; ausserdem ist das Werk an die Überland-Zentrale mit 500 KW angeschlossen. Den Färberei- u. Heizzwecken dienen 4 Dampfkessel. 11 Beamten- u. Arb. Wohnh. vorhanden. Ein Erweiterungsbau, in dem Merinospinnerei betrieben wird, ist 1927 fertiggestellt 168*