= Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 2677 Dividenden: St.-Akt. 1913: 4½ %; 1924–1929: 12, 8, 10, 10, 8, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: % % Vors. Paul Wettley, Marklissa; Stellv. Anton Meindl, Marklissa; Paul Mann, Bunzlau. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Friedrich Jay, Leipzig; Stellv. Bank-Dir. Curt Erich, Berlin-Südende; Leop. Graf Zieten, Smolitz; Gen.-Leutnant z. D. Otto Havenstein, Berlin; Erich Davignon, Leipzig: Fabrikbes. Dr.-Ing. h. c. Günther Quandt, Neubabelsberg; vom Betriebs- rat: Fr. Hartmann, E. Bär. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Neue Mech. Weberei in Marlesreuth Akt.-Ges. in Marlesreuth. (Post Naila, Bez. Oberfranken.) Gegründet: 16./11. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1927; eingetr. 16./12. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Textilwaren aller Art. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000; übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 61 455, Masch. 43 325, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1200, Vorräte an 01, Kohlen usw. 200, Kassa 430, Bayr. Hyp.- u. Wechsel- Bank 2214, Konto Meerane 96 759. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 50 000, Kredit. 2235, Gewinn 53 348. Sa. RM. 205 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 8738, Handl.-Unk. 24 410, Steuern 21 102, Zs. 104, Gewinnvortrag 53 348. – Kredit: Gewinnvortrag 57 182, Skonto-K. 27, Grundst.- unterhalt 348, Waren 50 146. Sa. RM. 107 704. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Vorstand: Dr. Wilhelm Herbert Funke. Aufsichtsrat: Ernst Richard Funke, Max Richard Gräfe, Max Paul Funke. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kammgarnspinnerei Meerane zu Meerane i. Sa., Wilh.-Wunderlichstr. 5. (Börsenname: Meeraner Kammgarn-Sp.) Gegründet: 21./10. 1882; eingetr. 21./10. 1882. Zweck: Herstell. roher Kammgarne. Grösse des Grundstücks etwa 32 000 qm. Die Ges. arbeitet zur Zeit mit 27 940 Spinnspindeln u. 5100 Zwirnspindeln; Arb. 350. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 1 800 000 in 52 800 St.-Akt. zu RM. 20, 4000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 344 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Jahresgewinn eine Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 7 % mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten nach Berichtig. der Schulden die Vorz.-Aktien 110 % des Nennwerts. – Vorkriegskapital: M. 1 575 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1893 auf M. 1 800 000, herabgesetzt 1901 auf M. 1 575 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 30 000 000 in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1600 Vorz.-Akt. zu M. 5000 (über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./9. 1924 von M. 30 Mill. auf RM. 1 768 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 20 bzw. RM. 1 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 23./4. 1927 beschloss Herabsetz. des Kap. um RM. 704 000 auf RM. 1 064 000 zwecks Deck. der Unterbilanz u. Vornahme von Abschreib durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 5: 3 unter Verminder. der Zahl der St.-Akt., sodann Erhöh. um RM. 400 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, zu 102 % ausgegeben. – Von den neuen Akt. sind von dem Bank- hause J. Dreyfus & Co., Berlin, RM. 300 000 mit der Verpflicht. übernommen worden. sie den ersten Zeichnern mit einer Ausschlussfrist von 2 Wochen u. falls solche Berechtigte ihre evtl. Ansprüche nicht frist- u. formgemäss geltend machen, einen Teilbetrag von RM. 264 000 den alten Aktion. zum Bezuge anzubieten. Es konnten entweder auf alte, nicht zus. gelegte Aktien im Nennwerte von RM. 2000 3 neue Aktien über je RM. 100 oder auf zus.gelegte Aktien im Nennwerte von RM. 400 eine neue Aktie über RM. 100 bezogen werden, in beiden Fällen zum Kurse von 105 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die G.-V. v. 4./12. 1928 beschloss Erhöh. von RM. 1 464 000 auf RM. 1 800 000 durch Ausgabe von 336 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die bisherigen 8000 Vorz.-Akt. zu je RM. 1 wurden durch Zus. leg. in 8 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000 umgewandelt, u. zwar so, dass jede umgewandelte Vorz.-Aktie dieselben Rechte hat wie die neuen Vorz.-Aktien Die G.-V. v. 7./5. 1930 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 1 800 000 auf RM. 1 200 000 zwecks Deckung der Unterbilanz durch Zusammenlegung sowohl der Stammaktien als auch der Vorzugsaktien im Verhältnis von 3 zu 2, sodann Wiedererhöhung des herabgesetzten A.-K. unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre auf RM. 1 800 000 durch Ausgabe von RM. 600 000 neue Stamm- und Vorzugsaktien mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1930. ÜGrossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Kammgarnspinnerel A. Kiener & Co. in Colmar (Elsass).