2726 Chemische Industrie. Dividenden: 1913: 18 %; 1924–1929: 6, 0, 6, 10, 10, 7 %. Direktion: Jul. Müller, Benrath; Dr. W. Haas, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dir. Max Rischmann, München; L. H. Kiek, Leon Rueff, London. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Inh. Engels & Co., Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto. Postscheckkonto: Köln 154. 5 u. 6. Extract Benrath. Actien-Gesellschaft für Kohlensäure-Industrie in Berlin W 8, Mauerstr. 61/62. Gegründet: 13./12. 1883. Zweck: Herstell., Erwerb. u. Verwert. von chem. Produkten, insbes. flüssiger Kohlensäure u. anderer verflüssigter oder verdichteter Gase sowie von Maschinen, Gefässen u. Apparaten, die zur Herstell. oder Verwend. dieser Gegenstände dienen, ferner Erwerb u. Ausnutz. von gewerbl. Schutzrechten u. die Beteil. an anderen, den Interessen der Ges. dienenden Unternehmungen. Zweigniederlass. in Aachen, Altona, Burgbrohl (Rheinpr.), Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Hemelingen, Magdeburg, Mannheim. Engelsdorf bei Leipzig, B.-Niederschöneweide u. Saarbrücken. Beteiligungen: 1924 Erwerb einer Beteil. an einem norddeutschen Kohlensäurewerk. 1926 Beteil. an einem süddeutschen Unternehmen. Kapital: RM. 2 230 000 in 2230 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 400 000, erhöht 1896 um M. 600 000, 1906 um M. 400 000, 1920 um M. 700 000. Lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 2 100 000 in gleicher Höhe auf RM. 2 100 000 in 2100 Aktien zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 19./10. 1925 Erhöh. um RM. 130 000 in 130 Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien wurden von der Chem. Fabrik Kunheim & Co. in Berlin für Erfüll. vertragl. Verpflicht. übernommen. Geschäftsjahr: Kalendefj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 75 000, Werke u. Anlagen 218 249, Mobil. 1, Fuhrpark 1, Flaschen 168 282, Vorräte 105 348, Beteil. 710 751, Eff. 17 281, Debit. 3 562 550 Wechsel u. Schecks 26 176, Kassa 56 004. – Passiva: A.-K. 2 230 000, R.-F. 250 000, Kredit. 2 119 330, Gewinn 340 315. Sa. RM. 4 939 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 048 175, Abschr. 365 571, Gewinn 340 315 (davon R.-F. 100 000, Div. 200 700, Tant. an A.-R. 9000, Vortrag 30 615). – Kredit: Gewinnvortrag 27 726, Bruttogewinn 1 687 735, Kriegsschäden-Schlussentschädigung 38 600. Sa. RM. 1 754 062. Dividenden: 1913: 15 %; 1924–1929: 0, 5, 6, 7, 8, 9 % (Div.-Schein 2). Direktion: Alfred Raydt, Dr. Robert Peter. Prokuristen: Franz Zschiesing, Elisa Losinsky, Dr. Erich Kahl, Dr. Ernst B. Auerbach. Aufsichtsrat: Vors. Handelsgerichtsrat Dr.-Ing. e. h. Siegfried Arndt, Stellv. Syndikus Dr. Friedrich Brauer, Gen.-Dir. Robert Nortmann, Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Curt Sobernheim, Dr. Curt Kühnemann, Dr. O. Frentzel, E. Baum, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Georg Bonwitt & Co. Bankverbindungen: Reichsbank, Georg Bonwitt & Co., Berlin. Postscheckkonto: Berlin 786. A 6, Merkur 9822 – 9828. * Kohlensäure. Code: Rudolf Mosse. Aktiengesellschaft für medizinische Produkte Berlin N 65, Tegeler Str. 14. Gegründet: 18 /9. 1919; eingetr. 6./10. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23 Zweck: Fabrikation und Vertrieb medizinischer und verwandter Erzeugnisse und Be- teiligung an Unternehmungen gleicher Art. 1923 Erwerb der Aktienmehrheit der Amino-Werke A.-G. in Rostock. Durch G.-V.-B. v. 31./5. 1924 sind die Amino-Werke im Wege der Fusion der Ges. rückwirkend ab 1./1.1924 angegliedert worden, u. zwar wurden M. 10 000 Amino-Werke-Aktien gegen M. 1000 Aktien der Ges. gegeben. Die Amino-Werke Akt.-Ges. ist für die Fabrikation hochwertiger phar- mazeutischer Produkte eingerichtet u. besitzt ferner grössere Anlagen zur Produktion von Milchzucker. 1924 erwarb die Ges. die chemische Fabrik Hermann Doht, Berlin, u. die Lanolin-Fabrik G. m. b. H., Berlin. – Die G.-V. v. 28./6. 1930 ermächtigte den Vorstand zum Abschluss eines Vertrages mit der Dr. Laboschin A.-G. in Berlin dahingehend, dass die A.-G. für medizinische Produkte die Warenbestände der Dr. Laboschin A.-G. zum Tageswert übernimmt, u. dass sie für die Be- u. Ausnutzung der Betriebseinrichtuug eine Vergütung von 5– 6 % des Stamm- u. Vorzugs-Kap. an die Laboschin A.-G. pro anno zahlt, wobei die z. Zt. im Eigenbesitz der Laboschin A.-G. vorhand. Akt. nicht mehr mitgerechnet werden. Beschäftigt werden etwa 100 Angestellte u. Arbeiter. „ Beteiligungen: Die Ges. ist an einigen Ges. m. b. H. beteiligt. Sie besitzt sämtliche Anteile der Ges. für flüssige Gase Raoul Pictet & Co. G. m. b. H., Berlin, der ,Victoria Chemische Fabrik G. m. b. H., Berlin u. der Hermann Doht, Kommanditges. Berlin. Kapital: RM. 280 000 in 2550 St.-Akt. zu RM. 100, 1220 St.-Akt. u. 30 Vorz.-Akt. 1 je RM. 20. Urspr. M. 300 000; erhöht 1921 um M. 1 700 000 in 1500 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt.,