2744 Chemische Industrie. verwertet werden. Das Werk hat eigenen Eisenbahnanschluss zur Station Wildau u. Wasseranschluss zur Dahme. Der Grundbesitz umfasst 13 ha 57 a 51 am, wovon auf Betriebsanlagen 86 a 1 qm u. auf Werkswohn. 12 a 16 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 12 ha 59 a 34 qm zur Zeit landwirtschaftl. Zwecken dient. — Vorhanden sind 5 Werkswohnhäuser mit 29 Wohn. An sonstigem Grundbesitz der Ges. ist noch zu erwähnen: das Verwalt.-Gebäude des Konzerns in Berlin, Reichstagsufer 10, mit einer Grundstücksfläche von 1870 qm, das Verwalt.-Gebäude des früheren Friedrichshall-Konzerns, das z. Zt. vermietet ist, mit einer Grundstücksfläche von 2621 qm, sowie etwa 15 250 dqm Grundbesitz in Lampertheim (Hessen), der von dem früheren Werke Neuschloss übriggeblieben ist u. abgestossen werden soll. Beteiligungen: 1. Gewerkschaften Salzbergwerk Neu-Stassfurt I u. Salz- bergwerk Neu-Stassfurt II, Löderburg (Kreis Calbe a. S.). Von den insges. 2000 Kuxen der beiden Gewerkschaften befinden sich 1978 im Besitz der Kali-Chemie Akt.-Ges. Das Gesamtkapital beider Gewerkschaften beträgt RM. 12 000 000. Zwischen ihnen besteht ein Gemeinschaftsvertrag, demzufolge die Vermögensverwalt. der beiden Gew. durch die Gew. Salzbergwerk Neu-Stassfurt I erfolgt u. ferner die Kuxe beider Unternehm. gleichen Anteil an der zur Ausschütt. gelangenden Ausbeute haben. Die Ausbeute hat betragen für 1925 bis 1928: RM. 200, 250, 125, 125 pro Kux. Die Gerechtsame der Gew. Neu-Stassfurt I, die sich über insges. 17 563 548 qm erstreckt, liegt in den Gemeinden Löderburg, Athensleben u. Unseburg, die der Gew. Neu-Stassfurt II im Ausmasse von 10 942 899 qm in der Gemarkung Preussisch-Börnicke Der Grundbesitz der beiden Gew. umfasst: 69 ha 61 a 38 qm, wovon auf Betriebsanlagen 19 ha 96 a 49 qm u. auf Werkswohnungen 12 ha 26 a 21 qm entfallen. Der Rest in Grösse von 37 ha 38 à 68 qm dient zurzeit land- wirtschaftl. Zwecken. Vorhanden sind 4 Schächte (IV, V, VI u. VII), die auf Grund des Reichskaligesetzes bis zum Jahre 1953 für die Förder. von Kalisalzen stillgelegt sind. Die Schächte VI u. VII werden auf Grund besonderer ministerieller Genehmig. als Steinsalz- Schächte betrieben. Schacht VI dient als Förderschacht, Schacht VII als zweiter Ausgang. Ausserdem befinden sich auf dem Werk umfangreiche Fabrikanlagen zur Herstell. von Pottasche. Die Gesamt-Jahresleistung beträgt 12 000 t. Der für die Pottasche-Herstell. erforderl. Dolomit wird aus eigenen Brüchen am Harz gewonnen. — Die Zahl der Angest. u. Arb. beträgt 570. Vorhanden sind 89 Werkswohnhäuser mit 283 Wohnungen. – Die Gew. Neu-Stassfurt I u. II sind beteiligt: a) mit RM. 3 000 000 an dem in Zscherndorf bei Bitterfeld gelegenen elektrolytischen Werk ,Neu-Stassfurt u. Teilnehmer Kommanditges.“, das mit einem Kommanditkapital von RM. 6 000 000 ausgestattet ist. Die Kommanditges., die die Alkalielektrolyse u. die Herstell. von Atzkali u. Chlorerzeugnissen betreibt, verfügt Über ein etwa 187 ha umfassendes Braunkohlenfeld u. über einen Grundbesitz im Ausmasse von 223 ha 1 a 55 qm, wovon auf Betriebsanlagen 9 ha 51 a 18 qm u. auf Werkswohnungen 4 ha 56 a 47 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 208 ha 93 a 90 qm zum Teil landwirtschaftl. Zwecken dient. – Vorhanden sind 54 Werkswohnhäuser mit 178 Werks- wohnungen. Die Zahl der beschäftigten Beamten u. Arbeiter beträgt 580. – b) mit RM. 8 003 233 an der Kali-Chemie Akt.-Ges. 2. Bergwerksgesellschaft Glückauf-Sarstedt m. b. H. in Sarstedt (Provinz Hannover). Das Stammkapital in Höhe von RM. 1 650 000 befindet sich gänzlich im Besitz der Kali-Chemie Akt.-Ges. Das Werk stand bis 1926 in Förderung u. wurde im Mai 1926 vorläufig stillgelegt. Es gilt als Reservewerk des Konzerns. Sämtliche Betriebsanlagen werden dauernd in betriebsfähigem Zustande erhalten. Die G. m. b. H. besitzt in den Gemarkungen Sarstedt u. Giften (Kreis Hildesheim) eine rund 7 preuss. Maximalfelder umfassende Gerechtsame. Ihre Abbauverträge laufen unkündbar bis zum 6./. 2003. Der Grundbesitz umfasst 27 ha 16 a 91 qm, wovon auf Betriebsanlagen 7 ha 25 a 4 qm u. auf Werkswohnungen 1 ha 39 a 88 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 18 ha 51 a 99 qm zurzeit Iandwirtschaftl. Zwecken dient. – Vorhanden sind 11 Werkswohnhäuser mit 44 Wohnungen. Der Schachtsumpf steht bei 766 m Teufe. Die Ges. besitzt eine End- laugenkonzession, um später, falls erforderlich, Fabrikate, insonderheit Sulfate herstellen zu können. 3. Gewerkschaft Deutschland, Berlin. Von der 1000-teil. Gew. besitzt die Kali- Chemie Akt.-Ges. 999 Kuxe. Die Gew. Deutschland ist auf Grund des Reichskaligesetzes vor dem 1./1. 1925 als Kaliwerk endgültig bis 1953 stillgelegt worden, hat jedoch den Steinsalzbetrieb bis zum Juli 1925 aufrecht erhalten. Das Werk gilt heute als Steinsalz- Reservewerk. Der Schacht dient als zweiter Ausgang für Werk Ronnenberg. Die Abbau- verträge sind langfristig abgeschlossen. Die Gew. besitzt eine etwa 1½ preuss. Maximal- felder umfassende Gerechtsame. Der Grundbesitz umfasst 8 ha 86 a 34 qm, wovon auf Betriebsanlagen 7 ha 49 a 33 qm u. auf Werkswohnungen 1 ha 37 a 1 am entfallen. –— Vorhanden sind 20 Werkswohnhäuser mit 72 Werkswohnungen. 4. Bergbaugesellschaft Teutonia Aktiengesellschaft, Berlin. Von dem RM. 2 375 000 betragenden A.-K. befinden sich RM. 2 123 000 im Besitz der Kali-Chemie Akt.-Ges. Das Werk ist auf Grund des Reichskaligesetzes bis zum Jahre 1953 stillgelegt. Die Betriebsanlagen sind abgebrochen. Die Grubenbaue sind mit hydraulischem Versatz versehen. Die Gerechtsame umfasst rund 380 preuss. Maximalfelder. Der Gesamtgrund- besitz beträgt 22 ha 95 a 59 qm. wovon auf Werkswohnungen 6 ha 52 a 14 qm entfallen. Der Rest in Grösse von 16 ha 43 a 45 qm dient zurzeit landwirtschaftl. Zwecken. – Vor- „