Chemische Industrie. 2745 handen sind 24 Werkswohnhäuser mit 100 Werkswohnungen. – Die Bergbauges. Teutonia Akt.-Ges., Berlin, ist ausschlaggebend an der 1000teil. Gew. Ilsenburg, Gotha, beteiligt. Das Werk dieser Gew. ist auf Grund des Reichskaligesetzes bis zum Jahre 1953 stillgelegt. Die Betriebsanlagen sind abgebrochen. Die Gerechtsame umfasst rund 4 preuss. Maximal- felder; der Gesamtbesitz beläuft sich auf 6 ha 69 a 29 qm u. dient zurzeit landwirtschaft- lichen Zwecken. 5. Gewerkschaft Wendland, Gotha. Von der 1000teil. Gothaschen Gew. Wendland besitzt die Kali-Chemie Akt.-Ges. 995 Kuxe. Die Betriebsanlagen sind abgebrochen. Das Werk ist auf Grund des Reichskaligesetzes stillgelegt. Der Gesamtgrundbesitz umfasst 4 ha 82 a 60 qm, wovon auf Werkswohnungen 2 ha 32 a 7 qm entfallen, während der Rest in Grösse von 2 ha 50 a 53 qm zum Teil brachliegt, zum Teil landwirtschaftlich genutzt wird. – Vorhanden sind 8 Werkswohnhäuser mit 24 Wohnungen. – Die Gew. Wendland, Gotha, besitzt von der 1000teil. Gew. Zentrum, Berlin, 737 Kuxe. Betriebsanlagen sowie Grundbesitz sind bei dieser Gew. nicht vorhanden. Die Gerechtsame umfasst rund 8 preuss. Maximalfelder, die im Kreise Salzwedel gelegen sind. 6. Hönninger Sprudel G. m. b. H., Hönningen-Rhein. Von dem Gesamtstammkap. der Ges. in Höhe von RM. 528 500 besitzt die Kali-Chemie Akt.-Ges. RM. 245 700. Aus- geschüttete Div.: 1926–1928 je 25 %. 7. Arienheller Sprudel A.-G., Arienheller. Im Jahre 1928 hat die Kali-Chemie Akt.-Ges. von dem RM. 850 000 betragenden A.-K. der Arienheller Sprudel A.-G. ein Paket von RM. 684 900 erworben. Da diese Ges. an dem Stammkapital der Hönninger Sprudel G. m. b. H. mit RM. 143 500 beteiligt ist, kontrolliert die Kali-Chemie Akt.-Ges. durch den Erwerb auch die Mehrheit der Hönninger Sprudel G. m. b. H. Der Erwerb dieser Beteil. sichert dem Werk Hönningen die erforderliche Kohlensäurebasis. Ausgeschüttete Div.: 1926–1929 je 10 %. 8. Pennrich Huy & Co. A.-G., Bingen-Rhein. Von dem RM. 240 000 betragenden A.-K. der Pennrich Huy & Co. A.-G. (Dünger-Grosshandel) besitzt die Kali-Chemie Akt.-Ges. RM. 72 000. Ausgeschüttete Div.: 1926 u. 1927 je 10 %; 1928: 8 %; 1929: 0% 9. Kupferhütte Ertel Bieber & Co. Kommanditgesellschaft, Hamburg. Von dem Kommanditkapital der Kupferhütte Ertel Bieber & Co. K.-G. in Höhe von RM. 33 400 besitzt die Kali-Chemie Akt.-Ges. RM. 4200. Vergütung aus Abbrandverwertung u. anteil. Gewinn 1926–1928: RM. 8477, 18 123, 34 482. 10. Peroxydwerk Siesel Aktiengesellschaft, Köln-Dellbrück. Anfang 1929 erwarb die Ges. nom. RM. 320 000 von dem insges. RM. 500 000 betragenden A.-K. der Peroxyd- werk Siesel A.-G., Köln-Dellbrück. Die restl. RM. 180 000 des A.-K. wurden 1930 erworben. Der Erwerb verfolgte den Zweck, dem Werk Hönningen einen wesentlichen Abnehmer in Barium- carbonat zu erhalten u. zugleich aussichtsreiche, neue Verfahren zu übernehmen. Die Peroxyd- werk Siesel A.-G. istaus den Firmen Peroxydwerk Erlenwein & Holler G. m. b. H., Köln-Dellbrück, u. Chem. Fabrik Siesel G. m. b. H., Eiringhausen, hervorgegangen. Es waren bei der Übernahme zwei Betriebsstätten vorhanden. Werk I in Köln-Dellbrück fabrizierte Wasserstoffsuperoxyd, Perborat u. Blanc fxe. Werk II in Eiringhausen b. Plettenberg i. Westf. stellt Bariumoxyd, Bariumsuperoxyd u. Barythydrat her. Die Fabrikationen des Werks I in Dellbrück wurden inzwischen nach Hönningen übernommen u. neuzeitlich eingerichtet. Die Anlagen in Dellbrück sind abgerissen, der Grundbesitz ist verkauft. Das Werk Eiringhausen wird in bisheriger Weise weiterbetrieben. 11. Ausserdem besitzt die Kali-Chemie A.-G. sämtliche Anteile folgender Gesellschaften: a) Stolberger Düngerfabrik, vorm. A. Schippan & Co. G. m. b. H., Köln, St.-Kap. RM. 480 000, b) Kleinbahn Rheinbrohl–Mahlberg G. m. b. H., Berlin, St.-Kap. RM. 20 000, c) Bruns- büttelkooger Industriebahn G. m. b. H., Berlin, St.-Kap. RM. 4000, d) Kempenicher Phonolith- G. m. b. H., Berlin, St.-Kap. RM. 12 300, e) Gewerkschaft Noppenberg, Köln, Kap. RM. 10 000, f) Rhenania-Kunheim Chemische Fabriken G. m. b. H., Berlin, St.-Kap. RM. 20 000, g) Bau- gesellschaft Friedrichshall m. b. H., Sehnde, St.-Kap. RM. 100 000, h) Bentherwerk Industrie- und Handelsgesellschaft m. b. H., Berlin, St.-Kap. RM. 20 000. Verbände: Die Kali-Chemie Akt.-Ges. gehört folgenden Syndikaten, Preis-Konventionen u. Vereinigungen an: Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin, Deutsches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin, Deutsches Bittersalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin, Elektrochemische Produkte G. m. b. H., Frankf. a. M., Verteilungsstelle für Chlorkalk, Frankf. a. M., Sulfatvereinigung G. m. b. H., Frankf. a. M., Schwefelnatrium G. m. b. H., Frankf. a. M., Syndikat Deutscher Soda- fabriken G. m. b. H., Bernburg, Syndikat Deutscher Atznatronfabriken G. m. b. H., Bern- burg, Rheinisch-Westfälische Verkaufsvereinigung für Salzsäure, Köln, Rheinisch-West- fälisches Schwefelsäure-Syndikat, Barmen, Deutsche Superphosphat-Industrie G. m. b. H., Berlin, Rhodansalz-Syndikat, Frankfurt a. M., Deutsche Borax-Vereinigung, Hamburg, Zünd- metall-Convention, Werden a. Ruhr. Beteiligungs-Quoten: Die Beteilig.-Quoten der Werke des Neu-Stassfurt-Friedrichshall- Konzerns an der Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H. in Berlin betrugen Ende 1929: FriedrichshallI 5.3884 %, do. II 4.3107 %o, Ronnenberg1 6.0620 %, Glückauf-Sarstedt 4.2658 %o, Neu-Stassfurt IV 4.9304 %, do. V 4.0862, do. VI 4.2658, do. VII 4.1760, Teutonia 4.2658 %0, Wendland 3.8168 %, Ilsenburg 0.5837 %0, Deutschland 4.2658 0; zus. 50.4264 %6. Durch Konsortialvertrag ist die Ges. an den Quoten ,Mansfeld“ u. „Einigkeit“ beteiligt mit 4.5634 %0; es standen mithin zur Verfüg. der Ges. 54.9898 o; hiervon wurden an 2