2746 Chemische Industrie. Wintershall gemäss Vertrag abgegeben 11.2257 %0, so dass für Lieferungsansprüche der Ges. verfügbar blieben 43.7641 %o. Absatz 1925–1929: 536 184, 472 736, 547 864, 625 055, 622 652 dz K20. Kapital: RM. 35 000 000 in 7334 Akt. zu RM. 1500, 79 996 Akt. zu RM. 300 u. 2 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 6 250 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht bis 1904 auf M. 6 250 000, dann erhöht von 1920 bis 1924 auf M. 65 Mill. in 65 000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. It. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 65 Mill. auf RM. 19 500 000 (10:3) in 65 000 St.-Akt. zu RM. 300. Zwecks Durchführ. des Verschmelzungsvertrags mit der Rhenania-Kunheim Verein Chemischer Fabriken Akt.-Ges. zu Berlin beschloss die G.-V. v. 6./9. 1928 Erhöh. um RM. 10 000 000 in 33 333 Akt. zu RM. 300 u. 1 Aktie zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Diese neuen Aktien dienten zum Umtausch des A.-K. von RM. 10 000 000 der Rhenania-Kunheim A.-G. Sodann beschloss die G.-V. Erhöhung um weitere RM. 2 500 000 in 8333 Akt. zu RM. 300 u. 1 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Diese neuen Akt. werden von einem Konsort. mit der Verpflicht. übern., den alten Aktion. ein Bezugsrecht derart einzuräumen, dass auf RM. 800 alte Akt. RM. 100 junge Akt. zum Kurse von 125 % bezogen werden können. Der Erlös wird von dem Konsort. nach Abzug einer Provision von 3 % der Ges. zugeführt. Je 5 Akt. zu RM. 300 können in je 1 Aktie zu RM. 1500 umgetauscht werden. Die G.-V. v. 30./6. 1930 beschloss Erhöh. um RM. 3 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1500, div.-ber. ab 1./1. 1931. Die jungen Aktien wurden als Kaufpreis für die im Febr. 1930 übernommenen Betriebe der Heyl-Beringer Farbenfabriken A.-G. benötigt. Kali-Auslands-Anleihe des Kalisyndikats: Beteil. der Ges. Ser. A u. B 5 % = £ 596 000. Anleihen: Der früheren Rhenania-Kunheim: I. 5 % Anleihe von 1913 der ehem. Chem. Fabrik Hönningen u. vorm. Messingwerk Reinickendorf R. Seidel A.-G. in Hönningen. II. 4½ % Anleihe von 1919 des Vereins Chem. Fabriken in Mannheim. – Von beiden Anleihen in Umlauf Ende 1929: RM. 412 950. Beide Anleihen werden am 1./1. 1932 zurück- gezahlt. – III. 4½ % Anleihe von 1899 der früheren A.-G. für chem. Industrie, Mannheim. Zwecks Barablös. zum 1./4. 1930 gekündigt. Ablös.-Betrag RM. 147.51 für je M. 1000. Ablös. der Altbes.-Genussrechte mit 50 % des Nennbetrags des Genussrechts. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von RM. 3000 für jedes Mitgl., der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 4 627 484, Büro- u. Wohngebäude 2 784 961, Schachtanlagen, Betriebs- u. Fabrikgebäude 7 594 468, Masch. u. Apparate 8 856 484, Beteil. 16 057 459, Vorräte 6 705 937, Wertp. u. Kaut. 33 966, Kassa, Wechsel, Postscheck, Reichsbank- Giro 196 297, Hyp. 261 124, Forder., Anzahl. einschl. transit. Posten 10 894 907, (Sicherheits- Hyp. für die Kali-Auslands-Anleihen £ 876 550, Bürgschaften RM. 160 500). – Passiva: A.-K. 32 000 000, R.-F. 3 200 000, Anteil an den 7 % Goldanleihen des Deutschen Kalisyndikats: Serie A u. B 7 % 5 661 263, Serie C 6½ % 1 513 037, Obl. 412 950, nicht erhob. Zs. auf Obl. u. Genussrechte 3830, nicht erhob. Div. 4872, allg. Unterst.-F. 1 489 561, Aufwert.-Verpflicht. u. Rückl. 814 830, Hyp. 325 475, Verpflicht.: Guth. der Konzernwerke 2 366 921, sonst. Guth. u. transit. Posten 7 013 304, Gewinn 3 207 040, (Sicherheits-Hyp. für die Kali-Auslandsanleihen ― 876 550, Bürgsch. RM. 160 500). Sa. RM. 58 013 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 1 989 888, do. auf Auslands- anleihe, Disagio u. Agio 217 537, Gewinn 3 207 040 (davon Div. 2 880 000, Tant. 177 777, Vortrag 149 262). – Kredit: Vortrag aus 1928: 130 535, Betriebsgewinn 5 283 929. Sa. RM. 5 414 465. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 137.50 %; Ende 1925–1929: 70, 126.25, 152, 199.75, 150 %. — In Düsseldorf-Essen: Ende 1925–1929: 65, 125, 152, 193, 150.50 %. – Zulassung von RM. 12 500 000 Akt. (Em. v. Sept. 1928) in Berlin im Juli 1929, im Okt. 1929 in Düsseldorf- Essen. – Zulass. von RM. 32 000 000 Akt. im Jan. 1930 in Frankf. a. M. u. Hamburg. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 0, 5, 5, 5, 7, 9 % (Div.-Schein 8). Vorstand: Gen.-Dir. Konsul Dr.-Ing. h. c. Theod. Feise, Dir. Dr. Fritz Rothe, Dir. Carl Adolf Clemm; Stellv. J. Fintelmann, C. Ritz, Dr. Rüsberg. Prokuristen: Kaufm. B. Hiltmann, Dir. E. Fischer, Heinrich Boos, Dr. Hans Brenek, Otto Markant, Otto Schulte, Dipl.-Ing. Karl Friedrich Simon. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Oscar Wassermann, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Kurt Poensgen, Düsseldorf; Mitgl. Bankier Dr. jur. Georg Hirschland, Essen; Rechtsanwalt Dr. H. Schmidt I, Hannover; Dir. Dr. Ernst Poensgen, Düsseldorf; Dr. Theo Goldschmidt, Essen; Fabrikbes. Dr. Werner Schmidt, Elberfeld; Bank-Dir. Dr. Kurt Weigelt, Berlin; vom Betriebsrat: F. Eisner, A. Raeder. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland. 0― Stadtgespr.: Sammel-Nr. A4 Zentrum 823; Ferngespr.: Sammel-Nr. A4 Zentrum 13 600. Kohlenveredlung Aktiengesellschaft, Berlin W 50, Nürnberger Str. 50. Gegründet: 12./10. 1926: eingetr. 22./10. 1926. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Die Firma der Ges. lautete bis 9./11. 1926: Akt.-Ges. für Kohlenveredlung.