2770 Chemische Industrie. Genussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht be- stellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliarbesitz nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Die Rückzahl. erfolgt 1954. Die bis 1932 vorzunehmenden Auslos. werden von der Ges. im Jahre 1931 für die rückliegenden Jahre auf einmal vorgenommen. Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1926–1929: 76.50, 67, 70, 69 %. Die Altbesitz- Genussrechte sollen zum 1./10. 1929 mit 70 % des Nennwerts des einzelnen Genussrechts in bar abgelöst werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; 5 % Div., nach Abzug weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bzw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kaliwerke in Bernburg, Sodafabriken u. Salinen in Bernburg, Wyhlen, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schachtanlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst. Anlagen 98 655 373, Mobil. 1 367 363, Waren, Betrieb, Fabrikation u. auswärtige Lager 14 406 604, Kassa, Wechsel, Eff., Beteil. 6 379 889, Debit. 13 276 376, (Kaut.-Eff. 35 000, Aval-K. 197 000). – Passiva: A.-K. 75 000 000, R.-F. 4 977 405, Oblig. 2 758 500, nicht eingelöste Genussrechte 161 560, nicht abgehobene Oblig.- u. Genussrechts-Zs. 11 559, R.-F. für Wohlfahrtszwecke: Jubiläumsstiftung für die Beamten 200 000, do. für die Arb. 600 000, Ernst u. Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 3 500 000, Rückstell. f. zweifelhafte Forder. u. Verpflicht. 1 757 443, Solvay & Cie., Brüssel 23 758 105, sonst. Kredit. 14 918 930, Gewinn 6 442 105, (Kaut.-K. 35 000, Aval-K. 197 000). Sa. RM. 134 085 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Zentrale 1 684 903, Gewinn 6 442 105. Sa. RM. 8 127 008. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller General-Unk. der Werke, der Abschr., der Steuern usw. RM. 8 127 008. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 8, 8, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Bergwerks-Dir. Berg-Assessor Dr.-Ing. e. h. Karl Hornung, Bernburg. Aufsichtsrat: (5) Louis Solvay, Ernest John Solvay, Emanuel Janssen, Advokat Emil Tournay, Brüssel; Dr.-Ing. e. h. Emil Gielen, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto Bernburg. Postscheck-Konto: Berlin 2789. ― 2141. =sSolvavwerke Bernburg. Wort- u. Warenzeichen: „S mit Pfeil“ Pennrich-Huy und Co., Akt.-Ges. in Bingen a. Rh. Gegründet: 19./5. 1922; eingetr. 29./5. 1922. Hervorgegangen aus den seit ca. 40 Jahren bestehenden Firmen R. & H. Pennrich u. Rheinisches Düngergeschäft Jos. Huy & Co. in Bingen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Handel mit landwirtsch. Bedarfsartikeln aller Art u. chem. Produkten, Herstell. u. Verwert. von Futter u. Düngermischungen. Ferner Superphosphat-Mischungen jeder Art, Thomasschlackenmehl u. Kalksandsteine. Betriebseinrichtung: Die Betriebsstätten sind elektriflziert. Maschinelle Anlagen in Bingen von 75 PS u. in Lautzkirchen von 300 PS. – Zahl der Angestellten 20, der Arbeiter 100–150. – Grundbesitz 4.9 ha. Gleisanschluss ist vorhanden. weitere Fabrikationsstätte: Thomasschlackenmehlwerk unter der Firma Thomas- schlackenmahlwerk Lautzkirchen G. m. b. H. Kapital: RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 9 Mill. in 9000 Aktien. Die G.-V. v. 7./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Grossaktionäre: Kali-Chemie A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 542, Postscheckguth. 14, Bankguth. 18 121, Wechsel 128 995, Debit. 353 474, Beteil. 101 462, Waren 270 647, Masch. u. Lager-Einricht. 15 850, Büro-Einr. 3750, Kraftwagen 16 400, Verlust 3429. – Passiva: A.-K. 240 000, ges. R.-F. 24 000, do. II 20 000, Akzepte 19 158, Kredit. 531 421, Delkred.-Rückstell. 78 107. Sa. RM. 912 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 225 779, Abschr. 12 572, Delkred. 135 598. – Kredit: Gewinnvortrag 1821, Warenüberschuss 368 698, Verlust 3429. Sa. RM. 373 949. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 10, 10, 8, 0 %. Direktion: Arthur Kann, Jos. Pennrich, Bingen; Stellv. Eberhard Pennrich. Prokurist: Paul L. Martin. Aufsichtsrat: Heinr. Jakob Pennrich, Jul. Kann, Bingen; Dir. Karl Adolf Klemm, Berlin. Bankverbindungen: Bingen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Mainz: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 67 922. ― 774 u. 775. % Agricultur.