2786 Chemische Industrie. Hugo Loewenstein, Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf, Haroldstr. 17. Lt. G.-V. v. 10./10. 1925 ist die Ges. aufgelöst u. in Liqu. getreten. Liduidator: Alma Loewenstein, Düsseldorf. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kassa 9, Aussenstände 165 447, Grundst. u. Geb. 170 000, Verlust 650 462. – Passiva: A.-K. 605 000, Hyp. 125 000, Bankschulden 180 706, Aktien-Sperr-K. 212, Kückst. 75 000. Sa. RM. 985 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kontokorrent 2937, Provis. 534, Handl.-Unk. 4871, Verlustvortrag 1926/27 642 118. – Kredit: Verlustvortrag 1926/27 642 118, Verlust 1927/28 8343. Sa. RM. 650 462. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Kassa 211, Aussenstände 168 341, Grundst. u. Geb. 170 000, Verlust 656 209. – Passiva: A.-K. 605 000, Hyp. 125 000, Bankschuldner 189 549, Aktien-Sperr-K. 212, Rückstell. 75 000. Sa. RM. 994 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kontokorrent 352, Handl.-Unk. 7025, Verlustvortrag 1927/28 650 462. – Kredit: Kontokorrent 1630, Verlust 656 209. Sa. RM. 657 839. Akt.-Ges. für Steinkohleverflüssigung und Steinkohle- veredelung, Duisburg. Gegründet: 27./4. 1927; eingetr. 8./6. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Fa. bis 4./11. 1927: Akt.-Ges. für Kohle veredelung und Kohleverflüssigung. Zweck: Errichtung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung und Betrieb von Fabriken, welche sich mit der Verarbeitung u. Veredelung von Rohstoffen, insbesondere von Steinkohle u. ihren Abkömmlingen, u. Zwar vorzugsweise im Wege der Verflüssigung, befassen, ferner die Beteiligung an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen, der Handel mit Erzeugnissen solcher Unternehmungen. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anl. u. Einricht. 6 072 971, Magazinbest. 65 598, Aussenstände 95 819, Bankguth. 12 392, Kassa 1746, Verlust 2 476 978. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Verbindlichkeiten 3 725 507. Sa. RM. 8 725 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 755 953, Steuern u. Abgaben 92 168, Unk. 824 743, Abschr. 804 112. – Kredit: Verlustvortrag 755 953. Verlust aus 1929 1 721 024. Sa. RM. 2 476 978. Dividenden: 1927–1929: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Adolf Spilker, Dir. Dr. Hildrich Ihlder, Duisburg-Meiderich; Dir. Dr. Alfred Luther, Wanne i. Westf. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. e. h. Fritz Winkhaus, Essen; Gen-Dir. Ober- bergrat Otto von Velsen, Herne i. Westf.; Bergass. a. D. Otto Krawehl, Essen; Gen.-Dir. Bergassessor Erich Fickler, Dortmund; Bergwerksdir. Gustav Knepper, Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Pott, Bergassessor C. Jüngst, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Celluloid-Fabrik in Eilenburg, Ziegelstr. 2a. Gegründet: 28./12. 1889, eingetr. 10./1. 1890. Die Ges. ist hervorgegangen aus der früheren unter der Firma E. Mey & Co. in Plagwitz betriebenen Gummiwäsche- und Lithoidfabrik. Übernahmepreis M. 900 000, wofür 900 Aktien gewährt wurden. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 8./3. 1915 nach Eilenburg verlegt; in Leipzig-Schleussig jetzt Zweigniederlassung. ortsvertreter: Berlin-Weissensee, Parkstr. 77: Erich Dächsel; Nürnberg, Mittl. Pirk- heimerstrasse: Georg Dachlauer; Ludwigsburg i. Wttbg., Wilhelmstr. 10: Bock & Brehm; Mailand, Via Fatebenefratelli 7: Th. Mohwinkel; Gablonz (C.-S.-R.): Ferdinand Holzer; London W. 1: 204–206, Great Portland Street, F. A. Hughes & Co., Limited; Budapest: Andrassy-ut 26, Adolf Meister; New-Vork N. Y. 234–239 Fourth-Avenue: Schrader & Ehlers. Vertrag mit der I. G. Farbenindustrie A.-G.: Die G.-V. v. 29./5. 1923 genehmigte einen Anschlussvertrag mit der Köln-Rottweil Akt.-Ges. Auf Grund der Fusion der Köln-Rottweil A.-G. mit der I. G. Farbenindustrie A.-G. im Sept. 1926 beschloss die G.-V. v. 18./1. 1927, den Interessengemeinschaftsvertrag mit Nachträgen auch auf die I. G. Farbenindustrie zu über- tragen. Nach diesem hat die Deutsche Celluloid-Fabrik A.-G. den jeweiligen Geschäfts- gewinn an die I. G. Farbenindustrie abzuführen. Diese ersetzt ihr einmal eine Summe, aus der Abschr. auf Betriebsanlagen vorzunehmen sind. Weiter garantiert die I. G. Farben- industrie den Aktion. der Deutsche Celluloid-Fabrik A.-G. eine Div. in Höhe der Hälfte der eigenen Div. u. vergütet ferner die vertragsmässigen Tantiemen an Vorstand u. Aufsichtsrat der Ges. Ergibt sich bei der Deutsche Celluloid-Fabrik A.-G. einmal ein Verlust, so ist dieser zunächst von der I. G. Farbenindustrie zu decken u. alsdann sind die garantierten Summen abzuführen. Zweck: Fabrikation von Rohcelluloid in Platten, Stäben u. Röhren, Filmunterlagen, Nitrocellulosen f. alle Zwecke, Lacke, Celluloidwaren aller Art u. sogen. Gummiwäsche, sowie Herstell. anderer verwandter Artikel.