Chemische Industrie. 2835 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4610, Fabrik.- u. Handl.-Unk. 225 200. –— Kredit: Gewinnvortrag v. 1./1. 1929 3302, Bruttoertrag 208 714, nicht verw. Delkr. I 941, do. II 9354, Verlust (10 801 abzügl. Gewinn-Vortrag v. 1./1. 1929 3302) 7498. Sa. RM. 229 811. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Sigmund Heilbronner, Berthold Heilbronner, Karl Heilbronner. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Max Rosengart, Bankdir. Friedrich Mück, Fabrikant Siegfried Steigerwald, Heilbronn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Handels- u. Gewerbebank, Heilbronn. Postscheckkonto: Stuttgart Nr. 670. 175. % Madaform. Chemische Fabrik Helfenberg A. G. vorm. Eugen Dieterich in Helfenberg b. Dresden (Post Niederpoyritz). Gegründet: 1869; Akt.-Ges. seit 1898; eingetr. 22./12. 1898. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von pharmazeutischen u. chemischen Erzeugnissen aller Art nebst verwandten Artikeln; Erwerb u. Verwert. von Patenten, welche sich für die Fabrikation u. den Vertrieb der Fabrik eignen usw. Erzeugnisse: Chem.-pharm. Präparate, Blutan, Regulin, Capsifor, Valofin, Pneumarol, Farnotän-Bandwurmmittel. Besitztum: Die Grundst. des Unternehm. in Helfenberg bei Dresden sind 20 290 qm gross, von denen 6000 qm bebaut sind. Die Fabrik besitzt 2 Dampfkessel, eig. Dampf- masch. mit ca. 75 PS, Dieselmotor mit 75 PS u. eine eig. elektrische Kraft- u. Licht- zentrale, in der der für den Betrieb notwendige Strom erzeugt wird. Das Unternehmen ist zum Gebrauch in Notfällen an die städt. Hochspann. angeschlossen. Ferner besitzt die Ges. in Copitz unbebautes Bauland in Grösse von 21 714 qm. Auf den Grundst. befinden sich ausser den Fabrik- u. Verwalt.- Geb. ein Wohnh. für Arbeiterfamilien. – Ca. 40 Angest. u. 210 Arb., 5 Chemiker, 2 Akademiker. Beteiligungen: 1921 Erwerb sämtl. Anteile der Chemischen Ges. Rhenania m. b. H. in Wevelinghoven (Rhld.). 1924 Erwerb sämtl. Geschäftsanteile der Tapetenfabrik Coswig G. m. b. H. in Brockwitz u. der Tapetenfabrik Porz vor Köln G. m. b. H. in Urbach. Die Tapetenfabrik Coswig G. m. b. H. hat ihren Sitz in Brockwitz, Bez. Meissen. Die Fabrik- grundst. des Unternehm., welches die Herstell. aller Arten von Tapeten betreibt u. eine eig. Farbenfabrik besitzt, sind 22 350 qm gross, von denen 13 740 qm bebaut sind. Ausserdem ge- hören der Ges. 2 Wohnh. in Coswig u. 1 Wohnh. in Weinhöhla sowie eine Baustelle von 2590 qm auf Coswiger Flur. Dié Fabrik besitzt in ihrem Fabrikgrundst., welches eigenen Gleisanschluss an die Reichsbahn hat, 2 Dampfkessel, 2 Dampfmasch. mit 175 PS sowie eigene elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Zum Gebrauch in Notfällen ist das Werk an die Überland- zentrale angeschlossen. – Zurzeit werden etwa 220 Angest. u. Arb. beschäftigt. Die Tapetenfabrik zu Porz vor Köln G. m. b. H. in Urbach bei Porz am Rhein besitzt ein Fabrikgrundst. von 7000 qm Grösse, von denen 3500 qm bebaut sind. Das Unternehm., welches zurzeit etwa 50 Angest. u. Arb. beschäftigt, besitzt einen Dampfkessel u. eine Dampflokomobile mit 35 PS. Mittels 7 Druckanlagen für Maschinendruck mit den dazu- gehörigen Hilfsmaschinen werden in dem Werk vorzugsweise Tapeten billiger u. mittlerer Qualität fabriziert. Das Werk ist an die städtische Stromleit. angeschlossen. Chemische Gesellschaft Rhenania m. b. H. in Wevelinghoven im Rheinland. Die Grund- stücke sind etwa 12 750 qm gross, von denen 3000 qm bebaut sind. Das Unternehmen besitzt 2 Dampfkessel u. eine Dampfmaschine mit ca. 80 PS. Ausserdem ist das Werk an eine Hochspannung angeschlossea. Kapital: RM. 3 344 000 in 4100 St.-Aktien zu RM. 200, 2500 St.-Aktien zu RM. 1000 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 300. Die Vorz.-Akt. sind mit 7½ % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, 22fachem St.-Recht u. Liqu.-Vorrecht zu 130 % ausgestattet, ab 1931 Rückzahl. zu 130 % zulässig. Urspr. M. 800 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1921 bis 1924 auf M. 85 Mill. in 83 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 85 Mill. auf RM. 3 344 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 40 bzw. RM. 12 ermässigt wurde. (Die St.-Aktien wurden in 200 u. 1000 RM.-Akt. umgetauscht, die Vorz.- Akt. in solche zu RM. 300.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Je RM. 40 St.-Akt.-Kap. = 1 St., je RM. 12 Vorz.-Akt.-K. = 22 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige a. o. Rückl., Tant. an Vorst.; 7½ % Div. an Vorz.-Aktien; 4 % Div. an St.-Aktien; vom Ubrigen 10 % an d. A.-R. (der ausserd. ein Fixum von zus. RM. 15 000 erhält), am Rest nehmen die Vorz.-Akt. noch bis zu weiteren 7½ % teil, hierauf nur noch Div. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 150 000, Geb. 388 000, Masch. u. Apparate 146 113, Elektrizitätswerk 1, Brunnen u. Wasserwerk 1, Inv. 1, Patente, Muster u. Marken 1, Fuhrpark 1, Beteilig. u. Eff. 2 073 099, Aussenstände 773 832, Bank- u. Postscheckguth. 396 752, Kassa 6441, Vorräte 302 087, (Avale 20 000). – Passiva: A.-K. 3 344 000, R.-F. 110 000, Del- 178*