= 2842 Chemische Industrie. Henkel & Cie. Akt.-Ges. in Köln, Brabanter Str. 55. Gegründet: 5./2. 1920; eingetr. 10./3. 1920 Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung und Vertrieb chemischer Produkte aller Art und alles, was dem dient. Die Ges. kann sich auch an anderen Unternehmungen und Verbänden beteiligen. Kapital: RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000 in 300 Akt. à M 1000, übern von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 30./3.1925 Umstell. auf RM. 30 000 in 300 Akt. zu RM. 100 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bankguth. 7500, Resteinzahl. 22 500, Debit. 32 052. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 24 000, Gewinn 8052. Sa. RM. 62 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 8002, Steuern 5726, Gewinn 8052. – Kredit: Gewinnvortrag 5521, Verkaufserlöse 16 259. Sa. RM. 21 780. Dividenden: 1924–1929: Nicht bekanntgegeben. Direktion: Dr. jur. et phil. Otto Bartz, Köln; Oskar Reich, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Hugo Henkel, Stellv. Hugo Lüps, Fabrik-Dir. Viktor Funck, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Herbig-Haarhaus Akt.-Ges., Köln-Bickendorf, Vitalisstr. 198–222. Gegründet: 2./6. 1922; eingetr. 25./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Lacken, Lackfarben u. sonst. verwandten Artikeln, insbes. Übernahme u. Fortführung der seit 1844 unter der Fa. Herbig-Haarhaus betrieb. off. Handelsges. Kapital: RM. 2 250 000 in 2250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 2 250 000 in 2250 Aktien zu RM. 1000. 3 Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1929: Aktiva: Grundst. 149 769, Geb. 666 333, masch. Anlagen u. Einricht. 260 646, Kassa 1841, Wechsel 5945, ertp. 2075, Debit. 1 996 553, Warenbestand 1 559 222. – Passiva: A.-K. 2 250 000, R.-F. 203 211, Delkr.-F. 9230, Kredit. 2 104 525, Ge- winn 75 418. Sa. RM. 4 642 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 504 318, Steuern u. soziale Lasten 298 331, Abschr. 78 405, Gewinn 75 418. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 1305, Bruttoüber- schuss in 1928/29 1 955 169. Sa. RM. 1 956 474 Dividenden: 1924/25–1928/29: 4, 7, 8, 5, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Arthur Herbig. Direktion: Dir. Franz Herbig. Prokuristen: Wilhelm Eichler, Bruno Gesekus, Emil Strauch, Franz Auffermann, Dr. Erich Zschocke. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Herm. Kamps, Düsseldorf; Reg.-Rat Wilh. Resow, Elber- feld; Bank-Dir. Dr. Walter Seidel, Franz Krahée, KRöln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: J. H. Stein, Köln; Dresdner Bank, Köln; Reichsbank, Köln; Barmer Bank-Verein, Köln. Postscheckkonto: Köln 2029 u. 3458. Ö S.-N. Köln-West 58 591. £ Herbig Köln- bickendorf. Code: Rudolf Mosse; A. B. C. 5. Ed. Schutzmarke: Hand mit Pinsel und H H im Viereck, darunter gegr. 1844. ――― Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-Act.-Ges. in Köln, Zeppelinstr. 1–3. Gegründet: 30./9. 1886; eingetr. 11./1. 1887. Dauer der Ges. bis 31./12. 1999. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Dynamit, Pulver u. sonst. Sprengstoffen, Munition u. Zündmitteln, insbes. von solchen Sorten, welche im Bergbau Verwendung finden, sowie der Betrieb aller sich hieran anschliessenden Geschäfte. Besitztum: Die Ges. besitzt u. betreibt folgende Fabriken: 1) Fabrik für Celluloid, Trolit, Cellon, plastische Massen für verschiedene Verwend.-Zwecke, Isolations-Artikel in Troisdorf; 2) Fabrik für nahtlose Stahlrohre in Troisdorf; 3) Sprengkapselfabrik in Troisdorf; 4) Röhren- walzwerk in Troisdorf; 5) Fabriken für Zündhütchen, Flobert- u. JTagdpatronen in Nürnberg u. Stadeln. Grundbesitz zus. ca. 300 ha. Angestellte u. Arbeiter ca. 4000. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der A.-G. Siegener Dynamitfabrik, deren Ver- waltung die Kölner Ges. führt, bei der Fabrik elektr. Zünder G. m. b. H. in Köln u. an der Sprengstoff-Verkaufs-Ges. m. b. H., Köln, die mit Wirk. ab 20./1. 1927 den Gesamtvertrieb von Sprengstoffen, Sprengpulver, Sprengsalpeter, Zündmitteln u. Zündmaschinen sowie allem Zubehör seitens der wichtigsten Unternehm. der deutschen Sprengstoff-Industrie über- nommen hat. 1929 erwarb die Ges. die Mehrheit der Aktien der Rheinischen Gummi- u. Celluloid-Fabrik, Mannheim. Interessengemeinschaftsverträge: Die Ges. und die Act.-Ges. Siegener Dynamitfabrik waren als Rhein-Siegener Gruppe im Jahre 1894 in ein Vertragsverhältnis mit dem sogen. „General-KartellL getreten, dem folg. Gesellschaften: 1) Köln-Rottweil Aktiengesellschaft