2852 Chemische Industrie. Die Concordia u. die Friedrichshütte gehören dem Deutschen Kalisyndikat G. m. b. H., Berlin, mit einer Beteil. von 3.6571 %o u. dem Deutschen Chlormagnesium- u. Bromsyndikat, Berlin, an. Verträge: Am 1./1. 1925 wurde mit der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H. in Leopoldshall u. der Stassfurter Chemischen Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg A.-G. in Leopoldshall ein Interessengemeinschaftsvertrag abgeschlossen, Dauer des Vertrages bis 1953. Die Be- triebe der Ges. sind an die Anhaltischen Salzwerke G. m. b. H. verpachtet; jährliche Pacht- summe RM. 110 000 u. Gewinnbeteil. 27½ %. Kapital: RM. 2 630 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 600 u. 5900 St. Akt. zu RM. 400, sowie 300 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar u. können bis 31./12. 1929 ab zu 115 % aus dem Gewinn der Ges. getilgt werden. –— Vorkriegs- kapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 200 000 Tlr., erhöht bis 1911 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920–1922 auf 6 800 000 in 400 St.-Akt. zu M. 1500. 5900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kapitals-Umstell. erfolgte lt. a. o. G.-V. vom 12./2. 1925 von M. 6 800 000 auf RM. 2 630 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1500 bzw. M. 1000 auf RM. 600 bzw. RM. 400 u. der der Vorz.-Akt. zu bisher M. 1000 auf RM. 100 umgewertet wurde. Grossaktionäre: Chem. Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall u. Anhaltische Salzwerke G. m. b. H. in Leopoldshall (letztere im Besitz der Preuss. Bergwerks- u. Hütten A.-G., Berlin). „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 400 Aktienbesitz = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 20 % des A.-K.), event. besond. Abschr. u. Rückl., 5 % an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (eine feste Jahresvergüt. von RM. 1500 für jedes Mitglied u. RM. 3000 für den Vors.), vertragsmässige Tant. an Dir. u. Beamte, dann Überweisung an Unterst.-F. nach Belieben der G.-V., Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grund u. Boden 104 602, Fabrikgeb. 457 523, Fabrik- einricht. 619 780, stillgel. Kaliwerksanl. 719 119, Sonderanl. 66 516, Gleisanl. u. Topfwagen 32 300, Wohnhäuser 208 975, Wertp. u. Beteil. 305 301, gestundete Forder. 92 308, Schuldner 38 329, Verlust 342 152 (Bürgschaften: 1. Für die Goldanleihe des Deutschen Kalisyndikats 528 750 = RM. 10 797 603, 2. Sonstige: $ 572 048 = RM. 2 393 448). – Passiva: A.-K. 2 630 000, Rücklage 211 000, Teilschuldverschr. 148, noch nicht eingelöste Div. 691, Gläubiger 145 066, (Bürgschaften: 1. Für die Goldanl. des Deutsch. Kalisyndikats £ 528 750 = RM. 10 797 603, 2. Sonstige: $ 572 048 = RM. 2 393 448). Sa. RM. 2 986 905. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 13 144, Steuern, Abgeltung usw. 48 384, Bergschäden Preusslitz 1413, Verlust durch Beteiligungen 213 200, Abschr. 149 622.– Kredit: Gewinn-Vortrag 1895, Pachteinnahmen 80 000, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 1715, Verlust 342 152. Sa. RM. 425 763. Kurs: Ende 1913: 209.50 %; Ende 1925–1929: 42, 90, 83, 42 ¾, 16 %. Notiert in Berlin. St.-Akt. 1912/13: 13 %; 1924–1929: 3, 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: 3, 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Bergrat Besserer, Werner, Berlin; Stellv. Hermann Mühlpforte, Stassfurt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Not. Döhring, Stellv. Generaldir. Geh. Bergr. Dr.-Ing. h. c. Röhrig, Generaldir. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Lotz, Dir. Oberbergrat Alsleben, Berlin; Oberbergrat Clausert, Leopoldshall; vom Betriebsrat: H. Wetterling, G. Südekum. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: A. Reissner Söhne. =–― Stassfurt Nr. 401. Weil & Eichert Chemische Fabrik Akt.-Ges., Ludwigsburg, Osterholzallee. Gegründet: 2./2. 1923; eingetr. 7./3. 1923. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von chemisch-techn. Erzeugn., insbes. von Farben, Polier- mitteln u. Klebstoffen. 9 Kapital: RM. 360 000 in 1200 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 12 Mill. in 1200 Aktien zu M. 10 000, ubern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstellung auf RM. 360 000 in 1200 Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 219 800, Debit. 298 609, Waren 76 349, Kassa 4835, Postscheck 8236, Wechsel u. Schecks 8419, Fabrikeinricht. 17 142, Kraftfahrzeuge 9710, Vorrats-Akt. 135 000. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 90 900, Hyp. 80 000, Kredit. 151 216, Tratten 51 281, Durchgangsposten 15 584, Steuernrückstell. 5118, Gewinnvortrag 20 100, Reingewinn 3900. Sa. RM. 778 101. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 30 995, Steuern 12 817, Steuernrückstell. 5118, Reingewinn 3900. Sa. RM. 52 831. – Kredit: Rohgewinn RM. 52 831. Dividenden: 1924–1929: 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Max Eichert, Berthold Weil, Karl Zeh, Ludwigsburg. Aufsichtsrat: Jakob Zeh, Otto Eichert, Eudwigsburg; Dr jur. Theodor Weil, Charlotten burg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. == Nr. 3847.