* ――§ ――――= ――― 2894 Chemische Industrie. u. mit Rücksicht auf das bevorstehende Enteignungsverfahren auch die maschinelle Ein- richtung der Fabriß Billhornkanalstrasse. 1928 ist auch das Grundstück Billhornkanal. strasse durch den Hamburger Staat zum Verkauf gekommen, so dass die Ges. nunmehr eigene Anlagewerte nicht mehr besitzt. Näheres über die früheren Anlagen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Beteiligungen: 1905 Erwerb sämtl. Anteile der Norddeutschen Quebracho- u. Gerbstoff. werke G. m. b. H. Glückstadt. In den J. 1909 u. 1910 sind die dieser Ges. gehörigen in Glückstadt belegenen Raspelwerke durch Bau einer Extraktfabrik ausgedehnt worden. Diese Werke arbeiten für die Renner-Ges. in Lohn, sind aber seit Anfang 1924 stillgelegt. Kapital: RM. 1 000 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 80. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Urspr M. 2 100 000, 1902 Erhöh. um M. 1 500 000, 1905 um M. 900 000, 1910 um M. 3 000 000 1919 um M. 6 250 000 in 5000 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt., letztere mit 5 % Vorrechts-Div. Nachzahl.-Anspruch u. Vorbefried. im Falle der Liquidation. Lt. G.-V. v. 18./5. 1926 Um- stellung von M. 13 750 000 nach Einziehung der nom. M. 1 250 000 Vorz.-Akt., also von verbleib. M. 12 500 000 St.-Akt. auf RM. 1 000 000 (12½: 1) in 12 500 St.-Akt. zu RM. 80. Lt. Bek. v. Juni 1930 werden die Akt. zu RM. 80 in Akt. zu RM. 1000 umgetauscht (Frist 5./11. 1930) Grossa ktionäre: Forestal Land Timber and Railways Co. Ltd., London (98 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz a m 31. Dez. 1929: Aktiva: Hyp. 930 000, Bankguth. u. Kassa 12 206, Beteilig. 400000, De bit. 10 581, Verlust (Vortrag 226 090 abzügl. Gewinn 1929 28 661) 197 428. –— Pass iva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 35 889, Hermann Renner-Stift. 40 000, Kredit. 474 326. Sa. RM. 1 550 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag von 1928 226 090, Unk. 17 816. – Kredit: Zs. 46 478, Ver £ust 197 428. Sa. RM. 243 907. Kurs: In Perlin: Ende 1913: 255.50 %; Ende 1925–1928: – %. Notiz in Hamburg 1928, in Berlin 1929 eingestellt. Dividenden: 1913: 19 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: G. F. R. B aguley, London; O. P. Herrmann, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Lo uis H. Kiek, London; Stellv. Dr. W. Haas, Düsseldorf; Leon Rueff, Lewis Palmer, London. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Nordd. Bank in Hamburg Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Folien- u. Flitterfabrik Akt.-Ges. in Hanau, Weberstr. 8–10. Gegründet: 27./6. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 16./2. 1905: Vereinigte Gelatine- Gelatoid-Folien- u. Flitterfabriken A.- G., bis 29./9. 1906: Geka- werke; Sitz bis 29./9. 1906 in Mannheim. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der Vereinig. der Gelatinefolienfabrik Karl Spatz, Hadnau; Flitterfabrik G. C. Wittmann, Nürnberg; W. W. Bauer, Leonische Flitterfabrik, Nürnberg und Rheinische Gelatinewarenfabrik, Mannheim. Lt. G.-V. v. 16./2. 1905 Ankauf der photochem. Fabrik Helios von Dr. G. Krebs in Offenbach a. M. mit Aktiven u. Passiven und Anderung der Firma in Gekawerke. Die ausserordentl. G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss den Wiederverkauf der photochemischen Abteilung in Offenbach u. in Verbindung damit die Anderung der Firma in Folien- u. Flitterfabrik sowie Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Hanau. 1907 Verkauf der Nürnberger Filiale an die Firma Joh. Phil. Stieber in Roth. Zweck: Herstellung von Gelatinefolien, Gelatinewaren, Flittern u. photochemischen u. andern chem. Fabrikaten, Handel mit den bezüglichen Fabrikaten, Rohstoffen etc. – Fabrik in Kesselstadt b. Hanau. – 1 Chemiker. Kapital: RM. 100 000. – Vorkriegskapital: M. 100 000. Urspr. M. 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./9. 1906 anlässlich des Verkaufes der Offen- bacher Abteil. um M. 225 000 durch Vernichtung von 225 Akt. Die verbleibenden 275 Akt.= M. 275 000 wurden durch Zus. legung im Verh. 3: 1 auf M. 100 000 herabgesetzt. Lt. Gold- mark-Bilanz wurde das A-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann vertragsm. Tant. an Vorst., ferner 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R.; werden erhöhte als die statutenm. Abschreib. beschlossen, 80 erhöht sich die Tant. für jede vollen RM. 3000 dieser Verwendungen um 1 %, jedoch darf die Gesamt-Tant. nicht mehr betragen, als wie vom Reingewinn nach Verteilung von 4 % Div. verbleibt; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Debit., Kassa u. Wechsel 84 945, Waren u. sonst. Aktiva 106 602, Verlust 36 621. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Spez.-R.-F. 30 000, Kredit. 88 169. Sa. RM. 228 169. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 225 580, Abschr. 16 860. – Kredit: Generalwaren 187 787, Miete 164, Verlust 1929 54 487. Sa. RM. 242 440. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, ?, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Herm. Rosenfeld, Paul Bimberg.