Chemische Industrie. 2895 Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Konsul Karl Rosenfeld, Jul. Hellmann, Mannheim. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Darmstädter u. Nationalbank, Reichsbank, Hanau. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 2567. ― 2235. £ Gelatine. Code: A. B. C. 4. u. 5. Impr., 6. Ed., Rudolf Mosse, Western Union. Wort- u. Warenzeichen: FF F. Kohlensäurewerk Deutschland, A.-G. in Hönningen a. Rh. Gegründet: 2./7. 1912; eingetr. 18./1. 1913 in Linz a. Rhein. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1915/16. Zweck: Ankauf der Kuxe der Gew. Deutschland, Gewinnung u. Verwert. der Produkte des Kohlensäurewerks „Deutschland' zu Hönningen am Rhein, Erwerb u. Verwert. gleicher oder ähnlicher Produkte, Fabrikate u. sonst. Gegenstände. Kapital: RM. 170 000 in 325 St.-Akt. zu RM. 500 u. 75 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 250 000, (Vorkriegskapital), übern. von den Gründern zu pari, dazu lt. G.-V. v. 23./6. 1920 M. 150 000 in 75 St.-Akt., begeb. zu 130 % u. 75 Stück Vorz-Akt., ausgestattet mit 6 % Vorz.- Div. (Max.) u. 3 fach. Stimmrecht, begeben zu 100 %. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1920 div.-ber. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 400 000 auf RM. 170 000 in 325 St.- Akt. zu RM. 500 u. 75 Vorz.-Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 6 % Höchst-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 65 893, Geb. 24 890, Masch. 100, Kontor- einricht. 1, Werkzeuge 1, C02 Brunnen 2450, Stahlflaschen 60 087, Kraftwagen 2306, Eff. 1606, Kassa 394, Wechsel 11 590, Postscheck 2527, Bank-K. 125 932, Debit. 39 319. –— Passiva: A.-K. 170 000, R.-F. I 17 000, do. II 3666, Frachtenrückst. 5600, Delkred. 5888, Bohr-K. 22 615, Kredit. 9235, Gewinn 103 093 Sa. RM. 337 099. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 35 996, Handl.-Unk. u. Steuern 78 313, Delkr. 2000, Bohr-K. 10 000, Abschr. 20 028, Gewinn 103 093. – Kredit: Vortrag aus 1928 50 984, Kohlensäureversand 190 773, Zs. 7673. Sa. RM. 249 431. Dividenden: St.-Akt. 1914: 5 %; 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %; Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: Je 6 %. Direktion: Christian Wilh. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Jakob Grünewald, Frau Isabella Grünewald, Kaufm. Otto Schaaf, Giessen; Rentner Siegmund May, Köln; Dr. L. Gutmann, Gotha; Heinrich Grünewald, Berlin; Dr. Max Levy, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Giessen: Jacob Grünewald. Postscheckkonto: Köln Nr. 18 034. 15. Silesia, Verein chemischer Fabriken, Ida- u. Marienhütte bei Saarau (Kreis Schweidnitz). Zweigniederlassung: Breslau V, Tauentzienplatz 1. Gegründet: 1858 als Kommanditgesellschaft auf Aktien. Als Akt.-Ges. 8./1. 1872; eingetr. 11./1. 1872. Zweck: Fortführung der früher von der Ges. Silesia zu Saarau (C. Kulmiz) betriebenen chem. Fabriken, des Morgenstern-Werkes zu Rohnau (chem. Fabrik u. Schwefelkiesgruben); der früher von der Handelsges. C. Kulmiz betriebenen chem. Düngerfabrik zu Saarau, von Phosphoritförderungen in Nassau nebst der dazu gehörigen Dampfwäsche etc. Erzeugnisse: Anorganische Produkte (Säuren usw.). Organische Produkte (Benzol, Homologe, Nitro- u. Amidoverbindungen und Derivate), Kunstdünger (Superphosphat), Mineralfarben (Lithopone), Ultramarin, Chromfarben, Eisenfarben, Kalkfarben. Besitztum: Die Betriebsanlagen sind seit 1928 in Ida- u. Marienhütte bei Saarau in Schles. vereinigt. Grundbesitz: 110 ha. – Die Kraftanlage beträgt 550 instat. PS. Kapital: RM. 2 256 000 in 1880 Akt. zu RM. 1200. Urspr. M. 5 640 000 (Vorkriegskapital) in 1200 Aktien zu Tlr. 1000 = M. 3000 u. in 3400 Aktien zu Tlr. 200 = M. 600. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 5 640 000 im Verh. 5: 2 auf RM. 2 256 000. Grossaktionäre: Das A.-K. ist fast vollständig im Besitz der Rütgerswerke A.-G. Im Dez. 1920 u. Jan. 1921 wurde den Aktion. der Silesia ein Angebot gemacht, ihre Aktien in solche von Rütgerswerken A.-G. in Berlin umzutauschen; für nom. M. 2400 Silesia- Aktien wurden M. 3000 Rütgerswerke-Aktien sowie ein Barbetrag von M. 960 gewährt. Dadurch kam das Kapital der Silesia nahezu vollständig in den Besitz der Rütgerswerke. Anleihe: I. M. 1 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. v. 1903. II. M. 3 000 000 in 4 % Teil- schuldverschreib. v. 1906. Stücke zu M. 1000 u. 500 beider Anleihen abgestemp. auf RM. 150 bzw. RM. 75. Auf den Altbesitz werden besondere Genussrechtsurkunden zu je RM. 100 bzw. RM. 50 ausgegeben, deren Gesamthöhe RM. 27 050 beträgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-Ayril. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St.