= =――― — 7 2950 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame- Institute. Passiva: A.-K. 2 100 000, R.-F. 210 000, Hyp. 20 000, Teilschuldverschreib. 22 450, Unterst.-F. für Beamte u. Arbeiter 23 262, Rückstände 88 434, Gläubiger 665 157, Gewinn 174 559. Sa. RM. 3 303 864. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 698 154, Abschr. 353 770, Gewinn 174 559 (davon R-F. II 30 000, Unterstütz.-F. f. Beamte u. Arbeiter 6737, Div. 126 000, Vor- trag 11 822). – Kredit: Gewinn-Vortrag 1928 10 351, Waren- u. Fabrik.-Ertrag 2 216 133. Sa. RM. 2 226 485. Kurs: Ende 1913: 101.50 %; Ende 1925–1929: 60, 85, 105, 100. 100 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913: 6½ %: 1924–1929: 8, 6, 6, 6, 6,6 % (Div.-Schein 30). Direktion: Constantin Brückner, Dr.-Ing. Friedr. Schaarschmidt. Prokuristen: Oskar Hanke, Wilh. Blumberg, Heinr. Kuhlmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Rich. Kaselowsky, Stellv. Bankdir. Albert Osthoff, Fabrikdir. Fritz Delius, Fabrikdir. Rich. Ziegler, Fabrikbes. Louis Oetker, Bielefeld; Dr. Karl Ulrich Meyer, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Bielefeld: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto- Ges.: Berlin: Delbrück Schickler & Co. Friedr. Vieweg & Sohn Akt.-Ges. in Braunschweig, Vor der Burg 18. Gegründet: 8./12. 1921; eingetr. 4./1. 1922. Grunder s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Übernahme u. Fortführ. der bisher unter der Einzelfirma Friedr, Vieweg & Sohn betriebenen Verlagsbuchhandlung u. Druckerei, die Verwaltung der in die Ges. eingebrachten Sachwerte u. die Ausübung von damit zus. hängenden Handelsgeschäften aller Art, sowie Übernahme von solchen. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Nam.-Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Nam.- Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 25./11. 1924 auf RM. 2 000 000 (M. 1000 = RM. 500). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 686 300, Eff., Beteil., Inv., Fuhrpark 591 448, Betriebseinricht. 376 296, Betriebsmaterial. 27 542, Rohstoffe 46 870, Halbfabrikate 74 652, Erzeugnisse 919 241, Kassa, Debit. 335 830, Verlust 63 037. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 10 000, Hyp. 100 000, Kredit. 1 011 220. Sa. RM. 3 121 220. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 264 016, Steuern 84 925, Abschr. 177 720. – Kredit: Betriebsüberschüsse 482 630, Vortrag 44 031. Sa. RM. 526 661. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Frau H. Tepelmann, Ernst Webendoerfer. Prokuristen: Karl Forschner, C. W. Alt, Karl Scherb. 43 Aufsichtsrat: Dr. Rud. Löbbecke, Braunschweig; Dr. August Weber, Berlin; Otto Eggeling, Gera-Reuss; Rechtsanwalt Weichsel, Finanzpräs. Dr. Oskar Stübben, Braunschweig; vom Betriebsrat: Karl Helmrich, Emil Jäger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fischer-Werke Akt.-Ges. in Chemnitz, Schadestr. 4. Gegründet: 25./9. 1921; eingetr. 30./9. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Beteil. an den unter den Firmen ,Martin & Fischer“ u. „Oskar Fischer“ in Chemnitz sowie „Hans Fischer“ in Dresden bestehenden Unternehm. sowie deren eventueller Erwerb u. Fortführung, ferner die Herstell. u. Veräusserung aller Artikel der Papier- u. Schreibwarenbranche: Erwerb u. Betrieb von Druckereien. Entwicklung: 1922 Anschluss der Lederwarenfabrik Franz Hartung G. m. b. H., Offenbach sowie der Ausbau der Fa. Hans Fischer G. m. b. H., Nürnberg, durch An- gliederung einer Federhalter- u. Drehstiftfabrik. Weiterhin erfuhr die der Ges. ange- schlossene Geschäftsbücherfabrik Oscar Fischer G. m. b. H., Chemnitz, einen wesentl. Aus- bau. Im Geschäftsj. 1922 wurde die Füllfederhalterfabrik Jean Walterscheid & Co., G. m. b. H., Bonn, u. im Febr. 1923 die Firma G. A. Stein, G. m. b. H., Breslau, angeschlossen sowie in Frankfurt u. Nürnberg Niederlass. der Fischer-Werke A.-G. gegründet. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Vereinig. der Ges. (die bisher nur Dachgesellschaft war) mit den Firmen Martin & Fischer G. m. b. H. u. O. Fischer G. m. b. H. 1926/27 Zwangsvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. — Die auf den 1./8. 1929 einberufene a. o. G.-V., die über Kap.-Erhöh. um RM. 968 000 u. Übernahme der Unitas Wirkwaren G. m. b. H. zu Chemnitz beéschliessen sollte, wurde vertagt. Kapital: RM. 20 000 in Akt. zu RM. 20 u. RM. 100. Urspr. M. 12 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 80 000 000 (über Kapitals-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg: 1927). Lt. G.-V. V. 25./10. 1924 Umstell. des bisher. A.-K. von nom. M. 80 000 000 auf RM. 400 000 u. lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Herabsetzung dieses Kap. (zur Deckung des Bilanzverlustes von RM. 283 445) von RM. 400 000 auf RM. 80 000 durch Zusammenleg. der Aktien im Verh. 5:1. Lt. G.-V. v. 11./12, 1926 Herabsetzung des Kap. von RM. 80 000 auf RM. 40 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 2: 1; sodann Erhöhung um RM. 80 000 in 800 Inhaber-Akt. zu RM. 100 auf RM. 120 000. Ausgabe der neuen Aktien zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./5. 1928 Herabsetz. auf RM. 20 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 6:1. bn-- =