2962 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Akt.-Ges. Oberbadische Verlagsanstalt in Konstanz i. Baden, Münsterpl. Gegründet: 13./7. 1896. Firma bis 7./7. 1920: Akt.-Ges. Pressverein Konstanz. Zweck: Betrieb von Verlagsgeschäften, insbes. Herausgabe von Zeitschriften, Betrieb der sonst. Geschäfte des Buch- u. Kunsthandels u. der Druckerei. Druck u. Verlag der Deutschen Bodensee-Zeitung, täglich erscheinendes Zentrumsblatt. Zweigniederlass. in Stockach u. Überlingen a. See. Kapital: RM. 135 000 in 1750 Aktien zu RM. 20 u. 1000 zu RM. 100. Urspr. M. 225 000 (Vorkriegskapital), dazu 1921 M. 75 000, 1922 M. 200 000 in 200 Akt. zu M. 1000, 1923 M. 3 Mill. in 600 Aktien zu M. 5000. Lt. G.-V. v. 22./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 500 000 auf RM. 70 000 in 500 Akt. zu RM. 20 u. 600 Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 25./6. 1925 Erhöh. um RM. 30 000 in 250 Akt. zu RM. 100 u. 250 Akt. zu RM. 20, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./4. 1926 Erhöh. um RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20, ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 3./5. 1928 Erhöh. um RM. 15 000 durch Ausgabe von 150 Namen-Akt. zu RM. 100, ausgegeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 682, Postscheck 1348, Wertp. 100, Debit. 87 769, Material 16 990, Waren 59 160, Einricht. 164 674, Liegenschaft 61 438. – Passiva: A.-K. 135 000, R.-F. 23 000, Fürsorge-F. 5000, Aufwert.-F. 22 138, Kredit. 182 913, Gewinn- anteil 5341, Gewinn 18 769. Sa. RM. 392 163. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 770 382, Abschr. 33 968, Vortrag 1929 18 769. – Kredit: Vortrag 1928 882, Betriebseinnahmen 822 237. Sa. RM. 823 120. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924 (9 Mon.): 5 %; 1925–1929: 8, 6, 6, 6, 6 %. Vorstand: Dir. Alfred Merk, Stellv. Finanzrat Jos. Heizmann. Aufsichtsrat: Vors. Zahnarzt Dr. Eugen Simon, Stellv.: Rechtsanw. Dr. Hugo Baur, Stadtpfarrer Karl Börsig, Kfm. Otto Kaltenbacher, Geistl. Rat E. A. Kuenzer, Studienrat E. Bär, Sattlermstr. Th. Mayer, Kaufm. A. Mohr, Dr. med. C. Wild, J. Wirth, Konstanz; Sägewerksbes. Herman Bommer, Hindelwangen; Amtsgerichtsrat Kaspar Deufel, Stadtpfarrer O. Kern, Stockach; Bürgermstr. Martin, Nenzingen; Geistl. Rat A. Schwarz, Stadtrat C. Bucher, Überlingen; Stadtpfarrer August Ruf, Singen a. H. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bibliographisches Institut Akt-Ges. in Leipzig, Täubcehenweg 17. Gegründet: 21./4. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1915; eingetr. 31./8. 1915. Die Firma besteht seit 1826. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. und Vertrieb von Büchern, Landkarten u. anderer buchgewerbl. Er- zeugnisse, insbesondere Übernahme u. Fortführung der. bisher unter der Firma Biblio- graphisches Institut Meyer in Leipzig betriebenen Verlagsbuchhandl. u. aller bisher von der Firma Bibliographisches Institut Meyer geführten, auf die Herstell. u. Ausstatt. von Büchern, Landkarten usw. sich erstreckenden Betriebe mit der in Wien besteh. Zweig- niederlass., sowie der Betrieb aller hiermit zus. häng. Geschäfte. Die Ges. kann sich auch an dem Erwerb u. dem Betrieb gleiche oder ähnliche Zwecke verfolg. Ges. u. Unternehm. im In- u. Ausland direkt oder indirekt beteiligen. Etwa 850 Angestellte u. Arb. Kapital: RM. 2 277 000 in 11 250 St.-Aktien zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Aktien zu RM. 36, letztere mit mehrfachem St.-Recht u. Liqu.-Vorrecht zu 115 %, mit 10 % nachzahl. pflicht. Vorz.-Div. u. einer Super-Div. von ¼ % auf jedes Prozent Div., das die St.-Akt.-Div. über 10 % hinaus erhalten, ausgestattet. Urspr. M. 4 500 000 übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 16./6. 1921 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 10./1 1. 1921 erhöht um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien. Lt. G.-V. v. 23./8. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 3750 St.-Aktien und 250 Vorz.-Aktien à M. 1000, angeb. im Verh. von 2: 1 zu 160 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 12 Mill. auf RM. 2 277 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 250:9) in TI 250 St.-Akt. zu RM. 200 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 36. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St., in 4 besonderen Fällen 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 des A.-K.) event. besondere Abschreib. Rückl., hierauf 10 % Div. an Vorz.-Akt., bis 4 % Div. an St.-Akt. (ausserdem entfallen aus dem Rest des Gewinnes [nach 6 % Super-Div. der Stammaktionäre] für jedes weitere Proz. Div. an die St.-Akt. ½ % auf die Vorz.-Aktien), 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000) Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundstück 438 750, Gebäude 1 028 712, Masch. u. Mobil. 635 192, Schriftmetall, Plattenmetall, Steine 269 246, Materialvorräte 202 658, Verlags- vorräte 1 042 379, Beteilig. 20 004, Kassa 17 172, Banken 39 181, Schuldner 2 248 213. — Pas siva: A.-K. 2 277 000, R.-F. 227 700, Div.-Ergänz.-Rückl. 100 000, Verwalt.-Pensionskasse 386 145, Stiftungen 400 000, Hyp. 100 000, noch nicht eingelöste Zinsscheine 522, Gläubiger 1 500 795, Übergangs-K. 298 516, Gewinn 650 831. Sa. RM. 5 941 511. „. ―――