Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 2973 Vereinigte Verlagsanstalten A.-G. in Oberhausen (Rheinl.) Gegründet: 14./12. 1918; eingetr. 29./1. 1919. Firma bis 7./11. 1919: Volksverlag Akt.-Ges. Firma bis 1923 mit dem Zusatz: W. Osterkamp u. Volksverlag. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Betrieb eines Zeitungs- und Zeitschriftenverlags, einer Druckerei, einer Buch- handlung und eines Schreib warengeschäfts. Mitte Dez. 1922 Erricht. einer Buch-, Papier- u. Kunsthandl. in Sterkrade, Bahnhofstr., wohin gleichzeitig Geschäftsstelle u. Redaktion der Sterkrader Volkszeitung verlegt wurde. Februar 1925 Erricht. einer Buch-, Papier- u. Kunst- handlung in Osterfeld (Westf.) mit Geschäftsstelle des Osterfelder Stadt-Anzeigers. Juli 1928 Erwerb des „Mülheimer Volksblatt' in Mülheim; Okt. 1929 Erwerb des Mülheimer Tage- blattes. Kapital: RM. 240 000 in 600 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 200 000, übernomm. von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 29./7. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 100 000. Die G.-V. vom 6./4. 1921 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 300 000. Lt. G.-V. v. 28./6. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 240 000. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 4 % Div. vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bar 8470, Bankguth. 7944, Postscheckguth. 1834, Wertp. 899, Warenvorräten 33778, Mobil. 27 355, Immobil. 1 385 389, Masch. 100 705, Schriften 19 846, Debit. 149 218. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 211 000, Kredit. 128 346, Hyp. 783 336, Darlehen 215 441, Delkr.-Kto. 14 921, (unbehobene) Div. 36, Gewinn 142 359. Sa. RM. 1 735 440. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 271 813, Steuern 46 272, Abschr. 72 334, Gewinn 142 359. – Kredit: Gewinnvortrag 211, Rohgewinn 532 567. Sa. RM. 532 779. Dividenden 1924–1929: 20, 0, 0, 20, 20, 20 %. Direktion: Jacob Pötz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Heinr. Fassbender, Landtagsabgeordn. Gewerkschafts- sekretär Christian Steger, Oberhausen; Oberpostmeister Otto Pannenbecker, Duisburg- Ruhrort; Kaufm. Wilhelm Uhlenbruck, Oberhausen; Pfarrer Jakobe, Mülheim (Ruhr). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gerhard Stalling, Akt.-Ges., Oldenburg i. 0., Ritterstr. 4. Gegründet: 16./11. 1923 mit Wirkung ab 1./7. 1923: eingetr. 29./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweigniederlass. in Berlin u. Hamburg. Zweck: Weiterführ. des bisher unter der früheren im Jahre 1789 gegründeten Einzel- firma Gerhard Stalling in Oldenburg betrieb. Verlags- u. Buchdruckereiunternehmens. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM 1000. Urspr. M. 500 Md. in 500 Aktien zu M. 1 Md., übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./1 1. 1924 Umstell. auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. u. Inv. 548 879, Kassa u. Postscheck 7058, Debit. 1 216 759, Vorräte 915 835. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 360 742, Hyp. u. Kredit. 1 770 388, Dubiose 27 719, Gewinn 229 683. Sa. RM. 2 688 534. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 84 082, Tant. u. Unk. 153 272, Reingewinn 229 683. Sa. RM. 467 038. – Kredit: Vortrag u. Einnahmen aus Betrieb u. Verlag RM. 467 038. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 15, 20, 10, 10 %. Direktion: Paul Stalling, Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Heinrich Stalling, Dr. Martin Venzky. Aufsichtsrat: Oberreg.-Rat Bucholtz, Eutin; Rechtsanw. Wisser, Oldenburg; Frau Marianne Sander, Frau Gertrud Stalling, Oldenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Paderborner Anzeiger und Verlagsdruckerei Akt.-Ges. in Paderborn, Bahnhofstr. 13. Gegründet: 8./10. 1919; eingetr. 12./11. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Druck und Verlag des „Paderborner Anzeigers“ (Amtliches Kreisblatt), des Neuhäuser Anzeigers, des Delbrücker Anzeigers, des Lippspringer Anzeigers und anderer Druck- u. Zeitschriften. Kapital: RM. 150 000 in 1400 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 100. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 105 %. Lt. G.-V. v. 17./3. 1922 erhöht um M. 100 000 in 100 Akt., angeb. zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 300 000 in 200 St.-Akt. und 100 Vorz.-Akt. Diese letzteren wurden in der G.-V. v. 21./4. 1923 wieder in St.-Akt. umgetauscht und gleichzeitig beschlossen, das A.-K. um weitere M. 1 000 000 zu erhöhen und zwar in 900 St.-Akt. u. 100 neuen 6 % Vorz.-Akt., letztere mit 10fach. beschr. Stimmrecht; 500 St.-Akt. den alten Aktion. 1: 1 angeboten. Die G.-V. v. 17./4. 1924 beschloss die Umwandl. des Kap. von M. 1 500 000 auf RM. 150 000, wozu die St.- u. Vorz.-Akt. über je M. 1000 lautend auf den Nominalbetrag von RM. 100 pro Aktie reduziert u. entsprechend abgestempelt wurden. ―――