―― 2992 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 037 852, Steuern u. soziale Lasten 175 409, Abschr. 28 957, Gewinn 142 981 (davon: Div. 105 000, Vortrag 37 981). – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1928 30 435, Betriebseinnahmen 1 344 124, Zs. 10 640. Sa. RM. 1 385 199. Kurs: Ende 1925–1929: In Bremen: 61, 126, 78, 82, 70 %; in Frankf. a. M.: 63, 127, 76, 81.50, 70 %. Kurs Ende 1926–1929: in München: 126, 75, 82, 70 %. – In München zuge- lassen im Juli 1926. Zulass. von RM. 250 000 Akt. (Em. v. Juni 1926) in Frankfurt a. M. u. Bremen im Nov. 1926. Zulass. von RM. 250 000 Akt. (Em. v. Juni 1926) in Bremen u. München im Juni 1928, in Frankf. a. M. im November 1928. Dividenden: 1924–1929: 10, 10, 8, 0, 6, 7 %. Direktion: Konsul Otto Flohr, Bremen; Paul Paepke, Alfred Stecker, München. Prokuristen: E. Schult, R. Krieter, K. W. Häussler, Cl. A. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Gen.-Konsul Dr. Aug. Strube, Stellv. Wilh. Voigt, Gen.-Dir. Glässel, Bremen; Fabrikbes. Fritz Berlin, Stuttgart; Dr. Wilh. Nikolaus Greve, Hamburg; Prof. Heinz Lassen, Berlin; Bankier August von Finck, München; Bankier Albert Strauss, Frankfurt a. M.; Brauereidir. Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen, München, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbank; München: Merck, Finck & Co. Schlesienwerke für Holzverwertung Akt.-Ges. in Liqu. in Breslau 6, Nikolaistadtgraben 18. Die G.-V. v. 29./1. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dir. Fritz Fröhlich, Breslau. Zur Begründ. für diesen Entschluss verwies der Vorstand auf die schwierigen Verhältnisse des Unternehmens, die nicht abzustellen sind u. es daher ratsam erscheinen lassen, rechtzeitig u. in Ruhe an eine Liquidation der Ges. heranzugehen. Die Werke des Unternehmens liegen sehr ungünstig in der Grafschaft Glatz, sie sind wegen der hohen Steuern u. ungünstigen Tarife nicht konkurrenzfähig. Das Sägewerk lag bereits seit 1927 still, nur die Hobelei hatte noch einigermassen die Unkosten gedeckt. In der G.-V. v. 25./3. 1930 erfolgte Vorlage der Liquidationsschlussrechnung. Nach der vorliegenden Schlussabrechnung entfällt auf die noch im Umlauf befindl. Aktien der Ges. ein Liqui- dationserlös von 66.15 % gleich RM. 13.23 pro Aktie von RM. 20. Die Aktionäre konnten den auf sie entfallenden Liquidationserlös, gegen Vorlegung ihrer Aktien bei dem Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. in Breslau, Albrechtstrasse, bis zum 1./5. 1930 in Empfang nehmen. Lt. Bekanntm. v. 19./4. 1930 ist die Liquid. beendet u. die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Schlesische Furnierwerke Akt.-Ges. vormals Simon Bernhard Levi, Breslau 5, Gräbschener Strasse 3. Gegründet: 14./3. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 11./9.1923. Gründer u. Einbringungs- werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederl. in Berlin, Kunzendorf b. Steinau a. Oder u. Hamburg. Zweck: Betrieb- von Holzgeschäften u. Holzverwertungsgeschäften aller Art, namentlich von Furnierwerken sowie von verwandten Geschäften, insbes. die Fortführung des unter der Firma Simon Bernhard Levi betriebenen Handelsgeschäfts. Die Fabrikanlagen der Ges. befinden sich in Kunzendorf b. Steinau a. Oder. – Die Ges. gehört zum Linke-Hofmann- Lauchhammer-Konzern. Kapital: RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 80 Mill. in 80 Vorz.-Akt. zu M. 50 000, 7000 St.-Akt. zu M. 10 000, 6000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./11. 1924 ist das A.-K. von M. 80 Mill. auf RM. 800 000 in 80 Vorz.-Akt. zu RM. 500 u. 7600 St.-Akt. zu RM. 100 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: St.-Aktie = 1 St., Vorz.-Aktie = 6 St. Gewinn-Verteilung: 3 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikanlage Kunzendorf 332 353, Haus Breslau, Gräbschener Str. 3 65 282, Auto 5000, Inv. Breslau 1, do. Kunzendorf 1, Inv. u. Schuppen- anlage Hamburg 1, do. Berlin 1, Kassa, Wechsel u. Eff. 201 703, Debit. 553 264, Waren 985 114. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Hyp. 198 920, Akzepte 292 210, Kredit. 592 154, Steuerreserve 27 500, div. Rückstell. 70 000, Gewinn 81 937. Sa. RM. 2 142 722. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9416, Gewinn 81 937. – Kredit: Vortrag aus 1928 53 273, Überschuss 38 081. Sa. RM. 91 354. Dividenden: 1924–1929: 6, 0, 4, 6, 7, 5 %. Direktion: John Levi, Emil Glücksmann, Arthur Schiff, Breslau; Jacques Heimann, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Adolf Heymann, Max Katz, Dir. Carl Wilhelm, Bank- Dir. Dr. Richard Fuss, Bank-Dir. Emil Zorek, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Schlesischer Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.