3012 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. elektr. Licht aus eigener Anlage beleuchtet. Etwa 600 Arbeitsmasch. – Arbeiter u. Beamte ca. 650. – Produktion wöchentl. ca. 15 000 Gross Blei-, Farb- u. Kopierstifte etc. Beteiligungen: 1929 beteiligte sich die Ges. an der Gründung einer Bleistiftfabrik in Hermannstadt-Sibiu (Rumänien), deren Erzeugnisse den Namen „Johann Faber“ tragen. Kapital: RM. 4 026 000 in 40 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1300 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. M. 2 800 000, erhöht bis 1911 auf M. 3.6 Mill., dann erhöht bis 1923 auf M. 41.4 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 1400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 41 400 000 unter Ein- ziehung von M. 100 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 41 300 000 auf RM. 5 626 000 dadurch, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 20 ermässigt wurde. Die G.-V. v. 25./8. 1928 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 5 600 000 auf RM. 2 000 000 durch Zusammenleg. von je 2 St.-Akt. zu je RM. 140 in eine St.-Akt. zu RM. 100, anschliessend Wiedererhöh. von RM. 2 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 20 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./10. 1928. Die neuen Aktien wurden von der Deutschen Bank, der Bayerischen Hypotheken- u. Wechsel-Bank sowie der Bayerischen Staatsbank übern. u. den Aktionären im Verh. 1: 1 zu 104 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.). 6 % Div. an Vorz.-Akt. (ausserdem , derjenigen Div., die die St.-Akt. über 10 % beziehen), 4 % Div., etwaige Rückl., 16 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 500 024, Masch. 168 414, Kraft- fahrzeuge 13 171, Fabrikgeräte 1, Kontorgeräte 1, Rohstoffe u. Warenvorräte 790 909, Kassa u. Wechsel 272 880, Guth. bei Banken 2 455 412, Schuldner in lauf. Rechnung 1 937 850, Übergangsposten 32 791. – Passiva: A.-K. 4 026 000, R.-F. 88 000, Sonder-Rückl. 165 000, nicht erhob. Div. 2849, Hyp. 70 703, Kredit. 1 993 684, Übergangsposten 55 574, Gewinn 769 645. Sa. RM. 7 171 456. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 144 506, Gewinn 769 645 (davon R.-F. 29 000, Div. 401 560, Vortrag 339 085). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 344 405, Geschäftsgewinn 569 746. Sa. RM. 914 151. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 264 %; Ende 1925–1928: 53, 109, 87, 39.75 %. Amtl. Notiz in Berlin, Frankf. a. M. u. München wurde 1929 eingestellt. Seitdem nur noch im Frei- verkehr. Kurs Ende 1929: in Berlin 119 %; in Frankf. a. M. 115 %; in München 120 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14: 5 %; 1924–1929: 6, 6, 0, 0, 10, 10 % (Div.-Schein 2). Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 % (Div.-Schein 9). Direktion: Dr Karl Berthold Benecke, Dr. Peter Burkard. Prokuristen: Leo Schwartz, Otto Weitnauer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. h. c. Dr. Anton Schifferer, Bevollmächtigter zum Reichsrat, Charlottenhof bei Kiel; Stellv. Bankdir. Dr. Rudolf Weydenhammer, München; Rechtsanw. Dr. Hermann Heyers, Berlin; Dir. Ernst Johann Faber, Nürnberg; vom Betriebsrat: H. Fritz, L. Renner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., München, Augsburg, Würzburg u. Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: München, Nürnberg, Augsburg u. Würzburg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank: Nürnberg u. München: Bayer. Staatsbank. Bankverbindungen: Reichsbank-Girokonto; Bayerische Staatsbank; Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: Bayerische Hypotheken- u. Wechselbank. Postscheck-Konto: Nürnberg 170. = 613 41– 613 46. £ Bleistift. Code: Rudolf Mosse. Wort- u. Warenzeichen: „Apollo'; zwei gekreuzte Hämmer. Holzwerke Zapfendorf Akt.-Ges. in Nürnberg, Emilienstr. 5. Gegründet: 8./2. 1922; eingetr. 26./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Erzeugung von Gegenständen aus Holz und der Handel mit denselben. Kapital: RM. 360 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 1800 zu RM. 100. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Die G.-V. v. 14./5. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 180 000 in 3000 Aktien zu RM. 60, erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1926 um RM. 180 000, zu pari begeben. Die Firma „Henkel & Cie. G. m. b. H.“ in Düsseldorf, welche sämtl. neuen Aktien übernahm, hat mit einer Gegenforderung an die A.-G. in Höhe von RM. 180 000 aus Barvorschüssen aufgerechnet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikgrundst. 18 165. Fabrikgeb. 71 900, Wohnhäuser 22 000, Masch. 60 560, Apparate 830, elektr. Kraftanl. 14 600, Gleisanlagen 12 630, Geräte, Werkz. u. Mobil. 6860, Kraftwagen 11 670, Kassa 1313, Hyp. 33 500, Debit. 709 652, Waren 394 443. – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 140 000, Delkred. 66 900, Kredit. 742 615, Gewinn 48 609. Sa. RM. 1 358 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten 133 054, Steuern 43 872, Abschreib. 52 008, Gewinn 48 609. – Kredit: Gewinnvortrag 3 297, Rohgewinn 274 247. Sa. RM. 277 545.