2 3014 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Aus dem Erlös der Versteigerung der früheren Filiale in New York sind der Ges. im Laufe des Jahres 1929 RM. 631 177 zan Kapital und Zinsen zurückgezahlt worden. Von dem Gesamtguthaben wurden 20 % einbehalten, ferner ein erheblicher Abzug für Steuern gemacht. Besitztum: Die Ges. besitzt in Nürnberg die nachstehend aufgeführten Fabriken u. Grundstücke: Fabrik- u. Kontorgebäude nebst anschliessenden Bauplätzen Praterstr. 19–21 u. Kontumazgarten 25, Fabrik- u. Kontorgebäude Gartenstr. 4 u. Lange Zeile 4, ferner Fabrik- u. Kontorgebäude nebst Bauland Johannisstr. 41 u. Sulzbacher Strasse 55 sowie einen grösseren Bauplatzkomplex Rothenburger Strasse 181. Die Gesamtgrösse des Grund- besitzes umfasst 5.059 ha (= 14.86 Tagw.), wovon 8875 am auf bebaute Fläche entfallen. Ausserdem besitzt die Ges. in Schopfloch bei Dinkelsbühl ein Fabrikanwesen mit 1.351 ha (= 3.96 Tagw.) Grundfläche, wovon 700 qm bebaut sind. Das Fabrikgrundstück in Linz a. D. umfasst eine Fläche von 5836 qm, davon bebaut 785 qm. – Angest. u. Arbeiter: 600. Kapital: RM. 4 812 000 in 24 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 800 Vorz.-Aktien zu RM. 158 Die Vorz.-Akt. sind jederzeit fristlos kündbar u. mit 105 % rückzahlbar. – Vorkriegs- kapital: M. 3 750 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1895 um M. 750 000. Weiter erhöht 1920 um M. 3 750 000. Nochmalige Erhöhung 1921 um M. 4 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1922 beschloss Erhöh. um M. 800 000 in 800 7 % Vorz.-Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./8.1922 erhöht um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeb. zu 118 % im Verh. 1: 1. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./7. 1924 von M. 24 800 000 auf RM. 4 812 000 durch Umwert. des Nennbetrages der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 bzw. RM. 15, wobei auf das Vorz.-A.-K. eine Gesamtzuzahl. von RM. 440 zu leisten war, in 24 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 800 Vorz -Akt. zu RM. 15. Die 8000 Vorz.-Akt. zu RM. 15 sollen lt. G.-V. v. 4./6. 1930 in 120 Vorz.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 6 Mon. des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum ges. R.-F. (bis insges. 10 % des A.-K.), ev. sonst. Rückl., 7 % auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 16 % Tant. für den A.-R. (unter Anrechn. der festen Jahresvergüt. von RM. 12 000), Rest zur Verf. der G.-V. bzw. Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grund u. Boden 1 057 000, Geb. 501 000, Masch. u. Geräte 184 000, Kassa 10 894, Wechsel 31 295. Vorräte 1 581 238, Aussenstände einschl. Guth. bei Banken usw. 999 786, Beteil. 999 657, Fil. Linz a. D. 164 787. – Passiva: A.-K. 4 812 000, Kredit. 251 144, R.-F. 190 000, Reserve für Umstellungsverluste 250 000, unerhob. Div. 992, Gewinn 25 521. Sa. RM. 5 529 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 146 688, Abschr. auf Geb. u. Masch. u. Ge. räte 53 255, Abschr. auf Beteiligungen 200 000, Abschr. auf Filiale Linz a. D. 50 000, Reserve für Umstellungsverluste 250 000, Gewinn 25 521 (davon Div. an Vorz.-Akt. 840, R.-F. 10 000, Vortrag 14 681). – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 9538, Eingang aus Guth. bei den Ver- einigten Staaten 631 177, Geschäftsgewinn 84.749. Sa. RM. 725 464. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 255 %; Ende 1925–1929: 60.25, 102 ¾. 85.50, 57. 27.25 %. — Ende 1925–1929: In Frankf. a. M.: 60, – (100.50), 85, 55.25, 23.50 %; in München: 60, 105, 84, 54, 25 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1924–1929: 6, 5, 4, 4, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: Je 7 %. Heinrich Hirschmann, Dr. Heinrich Leonhardy, Dr. Richard Leonhardy. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Vors. Otto Gonnermann, München; Komm.-Rat Jean Schramm, Geh. Komm.-Rat Arnold Beissbarth, Geh. Komm.-Rat Hans Leonhardy, Nürnberg; vom Betriebsrat: Hans Stapfer, Max Schmidt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Frankf. a. M., München, Dresden. Leipzig, Bremen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Anton Kohn, Bayer. Vereinsbk.; München u. Nürnberg: Bayer. Staatsbk. u. deren sonst. Niederlass; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank. Möbel-Werke Aktiengesellschaft, Oberwolfach. Gegründet: 20./4. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Fa. bis 17./4. 1926: Einheits-Büromöbel. Werke Akt.-Ges. Zweck: Uebernahme u. Fortführ. des unter der Firma Einheits-Büromöbel-Werke G. m. b. H. in Oberwolfach betrieb Fabrikgeschäfts, Herstell. u. Vertrieb von Büroaus- stattungsgegenständen aller Art, insbes. Büromöbeln u. verwandt. Artikeln. Kapital: RM. 123 000 in 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM 25. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Erhöh. lt. G.-V.-B. v. 29./12. 1922 um M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000. Weiter erh. lt. G.-V.-B. v. 19./2. 1924 um M. 300 000 in 300 Vorz.-Akt. zu M. 1000 zu 10 % mit 10 fach. beschr. Stimmrecht. Umgestellt lt. G.-V. v. 30./5. 1924 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 20: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 40:1 auf RM. 307 500 in 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Die G.-V. v. 17./4. 1926 beschloss Herabsetzung des Kap. um RM. 184 500 durch Zusammenlegung der Akt. im Verh. 5: 2 auf 1200 St.-Akt. zu RM. 100 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 25.