Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3021 gegenseitigen Austausch von Fabrikationsmethoden, Erfahrungen und Patenten und die gemeinsame Ausnutzung der bestehenden und zu errichtenden Fabriken im Auslande. Mit Rücksicht auf die fortschreitende Entwicklung des elektrischen Aufnahme- und Wieder- gabe-Verfahrens haben sich die Polyphon-Grammophon-Gesellschaften gemeinsam mit der Brunswick Company die Verwertung der Patente und Rechte dieses Gebiets von der AEG und der mit ihr eng verbundenen bekannten grössten amerikanischen Elektrizitätsgesell- schaft, der General Electric Co. gesichert. Kapital: RM. 17 060 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 21 250 St.-Akt. zu RM. 400, 5000 St.-Akt. zu RM. 800, 4000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. befinden sich im Besitze eines aus den Bankfirmen Martin Schiff, Berlin, und Gebr. Arnhold, Berlin-Dresden, gebildeten Bankenkonsortiums. Die Ges. ist nach halbjähr., aber nur für den Schluss eines jeden Geschäftsjahres u. keinesfalls vor dem 30./6. 1930 zuläss. Kündig., falls diese von sämtl. Inhabern der Vorz.-Akt. erfolgt, verpflichtet, die Vorz.-Akt. am Schlusse desjenigen Geschäftsjahres, in welchem die Kündig. erfolgt, mit 110 % zurückzuzahlen, unbeschadet der Ansprüche der Inhaber der Vorz.-Akt. auf die Div. für dieses Geschäftsjahr. Das Bankenkonsortium hat sich verpflichtet, bis zum 30./6. 1930 über diese Aktien in keiner Weise zu verfügen, Die Vorz.-Akt. erhalten ausser der auf sie entfallenden Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht eine Zusatz-Div. derart, dass auf jede Vorz.-Akt. prozentual die gleiche Div. wie auf jede St.-Akt. entfällt mit der Massgabe, dass der Anspruch auf die Zusatz-Div. im Range dem Div.-Anspruch der St.-Akt. gleichsteht. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., herabgesetzt 1909 auf M. 230 000, u. wiedererhöht auf M. 1 250 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 102 Mill. in 100 000 St-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s: Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 Umstell. auf RM. 8 060 000 in 66 670 St.-Akt. zu RM. 80, 6666 St.-Akt. zu KM. 400 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die G.-V. v. 2./6. 1925 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 2 Mill. (also auf RM. 10 060 000) in 2500 St.-Akt. zu RM. 800, ausgegeben zu 110 %. Die neuen St.-Akt. wurden an eine aus- ländische Finanzgruppe, von welcher die Ges. im Jahre 1925 ein festes, langfristiges Dar- lehn von RM. 2 040 000 erhalten hatte, derart in Option gegeben, dass die Ges. an dem bei Weiterverkauf erzielten Nutzen beteiligt sein sollte, soweit der Weiterverkauf über 115 % er- folgte. Die Option ist inzwischen ausgeübt; das bei der Begebung erzielte Agio sowie der Nutzen, welcher der Ges. aus der erwähnten Gewinnbeteiligung zufliesst, wird abzüglich der Kosten der Kapitalserhöhung dem ordentlichen R.-F. im J ahre 1927 zugeführt werden. Der Brutto-Überschuss aus dem Erlös der Aktien beträgt rund RM. 570 000. Die Ges. partizipiert an dieser Summe mit rund RM. 275 000, wovon noch die Kosten der Kapitals- erhöhung anteilsmässig abzusetzen sind. Lt. G.-V.-B. v. 25./6. 1926 ist das bisherige mehr- fache St.-Recht der Vorz.-Akt. aufgehoben. Lt. G.-V. v. 7./1. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 2 500 000 auf RM. 12 560 000 durch Ausgabe von 2500 St.-Akt. zu/RM. 800 u. 1250 St.-Akt. zu RM. 400, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen Aktien wurde ein Teilbetrag von RM. 1 Mill. von den Bankhäusern Martin Schiff in Berlin u. Gebr. Arnhold in Dresden u. Berlin zum Kurse von 125 % übernommen u. den alten Aktionären ein Bezugsrecht derart eingeräumt, dass auf RM. 4000 alte Aktien RM. 400 junge Aktien zum Kurse von 130 % bezogen werden konnten. Die restlichen RM. 1 500 000 neuen Aktien wurden von denselben Firmen unter Mitwirkung eines internationalen Konsortiums unter Führung des Bankhauses Teixeira de Mattos in Amsterdam zum Kurse von 150 % übernommen. Diese Aktien sollen zur Einführung des A.-K. zum amtlichen Handel an der Börse in Amsterdam dienen. Die G.-V. v. 29./8. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 4 500 000 durch Ausgabe von 5000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4000 St.-Akt. zu RM. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Von diesen neuen St.-Akt. sind RM. 2 512 000 von einem Konsortium (Martin Schiff, Berlin und Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin) mit der Verpflichtung übernommen worden, diese den Inhabern der alten St.-Akt. u. Vorz.-Akt. im Verhältnis von 5: 1 zum Kurse von 240 % zum Bezuge anzubieten. RM. 1 748 000 fanden in Verbindung mit der Einführung der Aktien an der Londoner Börse Verwend. Die Einführ. der Aktien erfolgte durch die Union Corporation Ltd., London. Die restlichen RM. 240 000 Aktien, die gleich- falls bezugsberechtigt sind, dienten zur Rücklieferung vorgelegter Aktien, die in Verbind. mit der Börseneinführung in London früher bereits der Union Corporation überlassen worden sind. Lt. G.-V. v. 31./5. 1929 wurden die Akt. zu RM. 80 in Akt. zu RM. 400 umgetauscht. 5 % Anleihe von 1909: Noch in Umlauf Ende 1929: RM 738. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. u. Stellv. je RM. 2000), 2 % Div. auf St.-Akt., vom alsdann verbleibenden Rest gleichmässige Div. für beide Aktienarten bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 680 000, Masch. 540 000, Matrizen 1, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inv. 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlagen 1, Orig.-Notenscheiben 1, Urheber- u. Verlagsrecht 1, Eff. u. Beteil. 3 632 274, Kassa, Postscheckguth. u. Wechsel 2 092 382, Bankguth. 10 348 874, Debit. 11 540 001 (darunter 4 978 576 Forder. an Tochterges.), Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 69 784, Rohmaterial 1 113 187,