Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 3023 Direktion: Moritz Steinberg, August Vorsanger. Prokuristen: Erich Steinberg, Fritz Vorsanger, Georg Ackermann. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Wilhelm Schwertfeger, Frau Elfriede Steinberg, Frau Meta Vorsanger, Wiesbaden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft für Holzverwertung in Wipperfürth (Rhpr.). Unter Aufhebung des am 23./5. 1928 eröffneten Vergleichsverfahrens wurde am 28./6. 1928 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Dieses ist lt. Bek. v. 17./12. 1928 durch Zwangsvergleich auf der Basis von 50 % beendet. Am 1./3. 1929 ist die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden. Gegründet: 21./3. 1921; eingetr. 18./4. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: An- u. Verkauf sowie die Bearbeitung von Holz, insbesondere der Betrieb von Dampfsägewerken, von Furnier-, Sperrholz- u. Holzwollfabriken u. von Seilereien sowie der Uandel in allen dabei zur Verwendung kommenden Rohstoffen, Halb- u. Fertigfabrikaten. Am 30./4. 1921 wurden die neuen 1917–1920 errichteten Fabrikanlagen (Dampfsägewerk Möbelfabrik, Holzwollefabrik, Holzwolleseilefabrik, Kistenfabrik) der Georg Blanck G. m. b. H in Leiersmühle erworben u. am 30./4,. 1922 die seit 1906 bestehende Spezialfabrik für Furniere u. Sperrholz der Firma Georg Blanck G. m. b. H. übernommen; 1922 wurde eine Stuhlsitze- fabrik neu errichtet. Die Betriebe sind mit den modernsten Anlagen ausgestattet. – Ca. 250 Angest. u. Arb. Kapital: (Herabsetz beschlossen) RM. 600 000 in 2000 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 26./2. 1922 erhöht um M. 1 Mill. in 1000 Akt. zu M. 1000. Das Kap. wurde umgestellt von M. 2 Mill. auf RM. 600 000. Die G.-V. v. 18./3. 1930 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 300 000. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Werksanlagen 683 122, eigene Aktien 300 000, Kassa, Postscheck u. Debit. 24 383, Wairen 35 691, Gewinn u. Verlust 53 222, (Avale 113 500. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 31 295, Hyp. 100 000, Kredit. 347 153, Akzepte 17 971, (Bürgsch. 113 500). Sa. RM. 1 096 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 31 846, allg. Unk. u. Abschr. 59 912. – Kredit: Sondereinnahme 35 000, Überschuss aus Warenverkäufen 3536, Verlust 53 222. Sa. RM. 91 759. Dividenden: 1924–1929: 5, 8, 8, ?, 0, 0 %. . Direktion: Georg Blanck. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Paul Wolfgang Müller (Teilhaber des Bankhauses Deichmann & Co., Köln), Rechtsanwalt Dr. Cl. Gaul, Kfm. M. Dörfel, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deichmann & Co.; Lennep: Reichsbank. Wismarsche Hobelwerke Aktiengesellschaft in Wismar, Auf dem Lehmberg. Gegründet: 4./8. 1901 mit Wirkung ab 12./5. 1901; eingetr. 1./10. 1901. Hervorgegangen aus den Firmen Hein & Co. und H. Podeus, übernommen für M. 300 000 bzw. M. 250 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Spedition, Bearbeit., An- u. Verkauf von Holzwaren u. Verwert. von Holzabfällen. Kapital: RM. 45 000 in 450 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. M. 650 000, 1917 Ankauf von M. 200 000 Vorz.-Aktien u. Herabsetz. des A.-K. um diesen Betrag. Die G.-V. v. 18./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 450 000 auf RM. 45 000 in 450 Akt. zu' RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1926: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 50 000, Geb. 87 700, Masch. 45 030, Licht- u. Kraftanlage 10 150, Betriebs-Inv. 5200, Büro-Inv. 1841, Werkzeug u. Geräte 1, Pferd u- Wagen 1, Zugmaschine 25 600, Eff. 41 084, Kassa 812, Reichsbankguth. 100, Postscheckguth. 6, Debit. 24 580, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 27 535. – Passiva: A.-K. 45 000, R.-F. I 4500. do. II 6168, do. III 17 012, Delkr. 1039, Ern.-Rückl. 48 500, Akzepte 18 500, Bankschuld 135 583, Kredit. 6386, nur rechnungsmässige Passivposten 25 198, Gewinn 11 753. Sa. RM. 319 641, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kosten 587 290, Gewinn 11 753 (davon R.-F. 2000, Div. 6750, A.-R. 500, Vortrag 2503). – Kredit: Gewinnvortrag 1571, Erlöse 597 473. Sa. RM. 599 044. Dividenden: 1913/14: 7 %; 1924/25–1925/26: 0 %; 1927–1929: 2, 10, 15 %. Vorstand: W. Schreyer, K. Sievers. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Friedrich Schreyer, Hildesheim; Stellv. Fabrikdir. Georg Schwemann, Bornum (Harz); Hans V. Siemerling, Rostock. Zahlstelle: Ges.-Kasse.