― 3026 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. der St.-Akt. in der Weise, dass an Stelle von je 2 alten Aktien zu je RM. 200 eine neue Aktie zu RM. 20 tritt, mit der Massgabe, dass an Steile von 5 neuen Aktien zu je RM. 20 auch eine neue Aktie zu RM. 100 oder an Stelle von 50 neuen Aktien zu je RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 1000 gewährt werden kann; gleichzeitig wurde beschlossen, das Kap. um höchstens RM. 2 500 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. ist für den Betrag von RM. 1 870 000 erfolgt u. zwar durch Ausgabe von 1700 Akt. zu RM. 1000 u. 1700 Akt. zu RM. 100, aus- gegeben zu 100 %. Von den neuen Aktien wurden RM. 1 281 300 in bar eingezahlt; RM. 588 700-–neue Aktien sind von den Gläubigern der Ges., deren Forderungen zur Zeit der Anordnung der Geschäftsaufsicht über die Ges. bestanden oder begründet waren, mit der Massgabe übernommen worden, dass als Einlage auf die Aktien ein dem Nennbetrage der übernommenen Aktien entsprechender Teil der Forder. der Gläubiger verrechnet wird. Lt. G.-V. v. 9./12. 1927 erhöht um RM. 1 380 000 in Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Akt. wurden von einem Konsortium bestehend aus der Dresdner Bank, Aachen, der Familie Mannesmann u. Gustav Talbot & Cie. m. b. H., übernommen. Den alten Aktionären wurde ein Bezugsrecht auf die jungen Aktien im Verhältnis zu ihrem bisher. Aktienbesitz eingeräumt. Die G.-V. v. 12./3. 1929 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 50 000 durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 70:1 u. Wiedererhöh. des A.-K. um bis zu RM. 3 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Werkzeuge usw. 301 173, Beteil. 160 000, Eff. 1, Kassa, Wechsel, Bankguth. 329 957, Forder. 602 653, Übergangsposten 2021, Warenbestände 1 411 361, Verlust 4 198 728. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Gläubiger, neue 272 681, Bankschulden, neue 415 784, Übergangsposten 5747, Rückl. 258 498, Verpflicht. aus dem Vergleich 1928 2 553 185. Sa. RM. 7 005 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt., Handels- u. Filialkosten 1 191 391, Kosten des Vergleichsverfahrens 84 925, Verwert.-Verluste u. Schadensansprüche 3 448 679, Verlust- vortrag 226 944. – Kredit: Rohgewinn 612 438, Zs. u. Erträge 90 077, Gläubigernachlass durch den Vergleich 50 695, Verlust 4 198 728. Sa. RM. 4 951 940. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 25. Mai 1929: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Werkz. usw. 301 173, Beteil. 160 000, Eff. 1, Kassa, Wechsel, Bankguth. 329 957, Forder. 602 653, Übergangsposten 2021, Warenbestände 1 411 361, Verlust 4 198 728. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Gläubiger, neue 272 681, Bankschulden, neue 415 784, Übergangsposten 5747, Rückl. 258 498, Verpflicht. aus dem Vergleich 1928 2 553 185. Sa. RM. 7 005 896. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Werkz. usw. –, Beteil. 98 420, Eff. 1, Kassa, Wechsel, Bankguth. 829 177, Forder. 53 036, Hyp. 6000, Warenbestände 9316, Verlust 4 227 623. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Gläubiger 76 982, Rückl. 313 544, Verpflicht. aus dem Vergleich 1928 (1 649 246, abz. 20 % Quotenzahlung 316 198) 1 333 047. Sa. RM. 5 223 574. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-, Handels- u. Filialkosten 449 498, Liqui- dations-Kosten ab 1./9. 50 753, Kosten des Vergleichsverfahrens 28 107, Verwertungsverluste 385 884, Verlust aus 1928 4 198 728. – Kredit: Rohgewinn 351 372, Zs. u. Erträge 85 252, Gläubigernachlass durch den Vergleich 175 712, Ermässigung der Schadensansprüche aus Vergleich 273 011, Verlust 4 227 623. Sa. RM. 5 112 973. Dividenden: 1914: 15 %; 1924–1929: 0, 6, 0, 0, 0, 0 %. Kurs: Ende 1922–1926: 6000, 12, –, –, 6.25 %. Notiert in Berlin, eingeführt im Okt. 1922. Notiz 1927 eingestellt. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Erich Niemann; Stellv. Dir. Paul Mohn, Dir. Arthur Feder, Dir. Walther Andreae, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Maschinen- und Fahrzeugfabriken Alfeld-Delligsen, Aktiengesellschaft in Alfeld (Leine). (Börsenname: Alfeld-Delligsen.) Gegründet: 25./11. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 27./12. 1899. Sitz der Ges. bis 1915 in Bernburg, bis 1923 in Alfeld a. L., bis 1925 in Hannover. Firma bis 1918: Bern- burger Maschinenfabrik. Zweigniederlass. in Delligsen. Zweck: Herstell. von Masch. jeder Art, sowie Herstell. u. Vertrieb von Gegenständen der Metall- u. Holzindustrie. Haupterzeugnisse: 1. Allg. Maschinenbau für Chlorcalium- fabriken, Sulfatstationen etc., Fass- u. Sackpackmaschinen; 2. Ofen- u. Apparatebau; Bau kompletter Gaswerksanlagen. Papiermaschinenbau: Komplette Papier- u. Fappenfabriken, Holländer, Knotenfänger, Trockenzylinder; 3. Giesserei: Gussteile, Hartguss u. Hartguss- walzen; 4. Apparate für die chem. Industrie, leichte u. schwere Blecharbeiten jeder Art; 5. Herd- u. Ofenfabriken: Transportable schmiedeeiserne Kochherde, emailliert, kombinierte Gas- u. Kohlenherde, Gaskocher, Dauerbrandöfen; 6. Fahrzeugbau, Waggons usw. Entwicklung: 1908 Erwerb der Braunschweig.-Hannov. Maschinenfabriken A.-G. zu Delligsen, Alfeld u. Bornum. 1909 Verleg. der Masch.-Fabrik von Bernburg nach Alfeld-Delligsen. 1918 wurde das Bernburger Fabrikgrundst. verkauft (u. Firma geändert), ebenso die Wilhelms- hütte in Bornum veräussert. 1923: Erwerb der Niedersächsischen Metallges. m. b. H., Hannover. Besitztum: Die Ges. besitzt in Alfeld Grundstücke in Grösse von 41 018 qm, wovon ca. 1230 qm bebaut sind, mit 4 Beamten- u. 22 Arbeiterwohnhäusern; in Delligsen Grund-