Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 3035 tragung u. Beleuchtung durchweg elektrisch. VI. Hamburg: Das Hamburger Besitztum der Ges., belegen in Eimsbüttel, umfasst ca. 1875 qm u. ist fast gänzlich bebaut. Fabrik- betrieb für eig. Rechnung findet hier nicht mehr statt; die Lokalitäten sind vermietet. Der Fabrikbetrieb ist in Bautzen konzentriert. VII. Werdau: Der Grundbesitz beträgt z. Z. 15.7 ha, davon sind ca. 4.2 ha bebaut mit Werkstättengebäuden, einer Gasgeneratoren- anlage, Verwaltungsgebäuden, Kantinengebäude u. einer Anzahl Werkswohnhäuser. Dem Betriebe der Fabrik dienen Dampfkraft u. Elektrizität (150 Elektro-Drehstrommotoren mit zus. ca. 2100 PS). – Der Gesamtgrundbesitz der Ges. umfasst rd. 320.7 ha, davon rund 44.3 ha bebaut. Die Arbeiterzahl betrug am 30./9. 1928: 8340, die Zahl der Angestellten: 1356. Entwicklung: Die Ges. erwarb bis 1920 folgende Unternehmungen: Masch.-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H., Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. A.-G. in Breslau, Waggonfabrik A.-G. vorm. Herbrand & Cie. in Köln, Papiermaschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn. Über die Fusions- bzw. Übernahme-Beding. für die einzelnen Unternehmungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22I unter Kap. 1920 Erwerb der Aktien-Mehrheit der Akt.-Ges. Lauch- hammer. Im Juni 1922 völlige Verschmelzung beider Ges. durch Umtausch von je M. 1000 Lauchhammer-Aktien in M. 1000 St.-Akt. der Linke-Hofmann Ges. Lt. G.-V. v. 18. u. 19./5. 1923 Angliederung der Archimedes, A.-G. für Stahl- u. Eisen-Industrie, Berlin, durch Umtausch von je M. 5000 Archimedes-Aktien in M. 3000 Linke-Hofmann-Aktien. Lt. G.-V. v. 25./9. 1925 ist das Vermögen der Oberschles. Eisenindustrie A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Gleiwitz als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Ges. über- gegangen. Lt. Fusionsvertrag werden für je 5 Akt. der Oberschles. Eisen-Industrie A.-G. zu je nom. RM. 120 6 junge Akt. der Ges. zu je nom. RM. 100 gewährt. Zwecks Durch- führung der Fusion Kapital-Erhöh. um RM. 5 767 200 (s. a. Kap.). Von den von der Ober- schlesischen Eisenindustrie A.-G. übernommenen Werken wurden die Julienhütte in Bobrek, die Drahtwerke in Gleiwitz u. die Herminenhütte in Laband in eine neue Ges. unter der Fa. Vereinigte Oberschles. Hüttenwerke A.-G. eingebracht. In diese Ges. brachten auch die Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-A.-G. u. die Donnersmarckhütte ihre nach der Grenzfest- setzung in Deutschland verbliebenen hauptsächlichsten Werke ein. An der neuen Ges. war die L. H. L. mit 50 % beteiligt. Die Beteilig. wurde 1926 der Mitteldeutschen Stahl- werke A.-G. überlassen (s. a. weiter unten). Die G.-V. v. 25./9. 1925 genehmigte ferner den Verschmelzungsvertrag mit der Eisen- bahnmaterial-Leihanstalt A.-G., wonach deren Vermögen ohne Liqu. als Ganzes auf die Ges. übergeht. Auf je 2 Akt. der Eisenbahnmaterial-Leihanst. zu je nom. M. 1000 = nom. RM. 40 entfällt eine Aktie der Ges. zu je nom. RM. 120. Zwecks Durchführung der Fusion Kap.- Erhöh. um RM. 4 232 800 (s. u. Kap.). Die Beteiligungen der Eisenbahnmaterial-Leihanst. (s. a. unten) wurden dem Effekten-K. einverleibt. während das Wagenverleihgeschäft in unveränderter Weise von der neugegründeten „Eisenbahnmaterial-Leihanstalt G. m. b. H.“ weiter betrieben wird. Die G.-V. v. 13./11. 1926 beschloss Veräusserung der Werksanlagen der Ges. in Riesa, Gröditz, Lauchhammer, Wittenau, Elbingerode, Brotterode u. Burghammer an die neu gegründete Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. (A.-K. 50 Mill.) gegen Gewähr. von RM. 28 Mill. Aktien der neuen Ges. Ferner wurden die Beteil. an der Stahl- u. Walzwerk Hennigs- dorf A.-G., an der Siegener Eisenindustrie A.-G., an der Gewerkschaft Grube Louise und andere, soweit dieselben mit den obigen Werken unmittelbar zus.hingen, an die neue Ges. gegen RM. 5 Mill. Akt veräussert. Auch die Beteilig. an die Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke Aktiengesellschaft wurde der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. gegen eine Barzahlung von RM. 10 Mill. überlassen, um einen Zus.hang zwischen den westlichen, mitteldeutschen u. oberschlesischen Eiseninteressen zum Nutzen der Werke herzustellen. –— Im Zusammenhang mit dem durch die Neugründung der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. bedingten Ausscheiden der oben genannten Werke beschloss die gleiche G.-V. Anderung der Firma in „Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft' u Zus. legung des Kap. von RM. 70 Mill. im Verh. von 10: 3 auf RM. 21 Mill. unter gleichzeitiger Ausschüttung von RM. 28 Mill. Akt. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. an die Aktionäre in der Weise, dass auf je nom. RM. 1000 alte Aktien der Ges. nom. RM. 300 neue Linke-Hofmann-Werke- Aktien u. nom. RM. 400 Aktien der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. entfielen (s. a. Kap.). Die G.-V. vom 5./6. 1928 genehmigte die Fusionsverträge mit der Waggon- und Maschinenfabrik A.-G. vorm. Busch in Bautzen u. Weimar u. mit der Sächsische Waggonfabrik Werdau A.-G. in Werdau, wonach das gesamte Vermögen dieser beiden Ges. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. auf die Linke-Hofmann-Werke Akt.-Ges. übertragen wird. Gewährung von Aktien der Linke-Hofmann-A.-G. derart, dass auf je RM. 3000 Busch-Vorz.-Akt. Lit. A bzw. St.-Akt. RM. 3300 Linke-Hofmann-Aktien, auf die RM. 7000 Vorz.-Akt. Lit. B von Busch RM. 7700 Linke-Hofmann-Aktien, auf je RM. 2000 St.-Akt. von Werdau RM. 1700 Linke-Hofmann-Aktien u. auf je RM. 80 Vorz.-Akt. von Werdau eine Linke-Hofmann-Aktie über RM. 100 entfallen. Zwecks Durchführ. der Fusionen beschloss die G.-V. v. 56. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 9 000 000 (s. auch Kapital). Die Firma der Ges. wurde geändert in: Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft. Beteiligungen: Im Dez. 1921 Erwerb der Gew. Neuroder Kohlen- u. Tonwerk für Rechn. eines Konsort. unter der Führung der Ges. Weiterhin nahm die Ges. massgebliche Beteil. an ― —