3040 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag aus 1928 306 751, Allgem. Ver- walt.-Kosten u. Zs. 1 418 970, Steuern 368 447, Abschr. 315 329. – Kredit: Gewinn auf Erzeugnisse 1 913 812, Verlust 495 687. Sa. RM. 2 409 499. Kurs: In Berlin: St.-Akt. Ende 1913: 333.25 %; Ende 1925–1929: 30, 81, 75, 41.50, 22 %. Vorz.-Akt. in Berlin Ende 1925–1929: 43, 86, 77.25, 58, 26 %. – In Frankfurt a. M.: 3 „% 30, 83.50, 79, 40.50, – (21) %. Vorz.-Akt. Ende 1925–1929: 43, 86, 7 7 7„ (36 0* „ St.-Akt. 1913/14: 16 %. 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1929: 6, 5, 6, 6, 0, 0 Vorstand: Julius Kluge, Andreas Wulfert; Stellv.: Wilh. Herrmann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Otto Cramer, Bielefeld; Stellv. Gen.-Dir. Dr. Bernh. Pierburg, Geh.-Rat Bankier Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Bankier Siegfried Baer, Berlin; Fabrikant Richard Dörrenberg, Düsseldorf; Dir. Paul Dürkopp, Bank-Dir. Anton Heringer, Bielefeld; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; Bank-Dir. Paul Schmidt- Branden, Berlin; Fabrikant Richard Ziegler, Bielefeld; vom Betriebsrat: F. Hundertmark, H. Kassing. Zahlstellen: Bielefeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank Fil., Darm- städter u. Nationalbank; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A., Darmstädter u. Nationalbank; Frankf. a M.: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. Deutsche Schiff- und Maschinenbau Akt.-Ges. in I3. Gegründet: 26./3. 1872; eingetr. 8./4. 1872, früher C. Waltjen & Co. (gegr. 1843). Firma bis 28./12. 1926: Actien-Gesellschaft „Weser. – Zweigniederlassungen in Wesermünde- Geestemünde u. Hamburg. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiften, Fahrzeugen, Fuhrwerken, Maschinen u. Maschinenteilen aller Art, Anlage u. Betrieb von Werften, Trockendocks, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien u. anderen verwandten Anstalten, Erwerb u. Verwertung der für die Gesellschaftszwecke dienlichen Grundst. u. Etablissements, Schiffahrtsbetrieb, ferner Verwaltung, Verwendung u. tunlichste Nutzbarmachung des Vermögens. Entwicklung: Die G.-V. v. 28./12. 1926 genehmigte 1. einen Vertrag mit der Vulcan-Werke Ham burg u. Stettin Akt.-Ges., betr. Übernahme des Hamburger Werkes dieser Ges., 2. einen Vertrag mit der Joh. C. Tecklenborg Schiffswerft- u. Maschinenfabrik Akt.-Ges., Bremer- haven, durch den das Vermögen der letzteren als Ganzes auf die Ges. unter Ausschluss der Liqu. übertragen wird, mit der Massgabe, dass die Aktionäre der Joh. C. Tecklenborg Schiffswerft- und Maschinenfabrik A.-G., Bremerhaven, für ihre Aktien (PM. 1000 = RM. 340) den gleichen Betrag in Aktien der Ges. erhalten u. ausserdem den Betrag von RM. 20 für je RM. 340 Nennwert ihrer Aktien bzw. anteilsgemäss. Zwecks Durchführung der Verträge Erhöhung des Grundkapitals um RM. 12.5. Von den neuen Aktien dienen RM. 3 300 000 zur Erfüllung des Vertrages mit den Vulkan-Werken, RM. 6 120 000 zur Erfüllung der Fusion mit der Tecklenborg A.-G. Die G.-V. v. 19./12.1927 genehmigte einen mit der Stettiner Maschinen- bau-Actiengesellschaft Vulcan, Stettin-Bredow, abzuschliessenden Vertrag, durch den das Ver- mögen der letzteren als Ganzes auf die Ges. unter Ausschluss der Liqu. übertragen wird, mit der Massgabe, dass die Aktionäre der Stettiner Maschinenbau-Actiengesellschaft Vulcan, Stettin-Bredow, für ihre Aktien den gleichen Betrag in Aktien der Ges. erhalten. — 1927 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Nüscke & Co. A.-G. in Stettin, der Akt.-Ges. „Neptun“ in Rostock u. der G. Seebeck A.-G. in Wesermünde. Die G.-V. der G. Seebeck A.-G. Schiffswerft, Maschinenfabrik u. Trockendocks, vom 5./10. 1928 hat die Fusion dieser Ges. mit der unterzeichneten Deutsche Schiff- u. Maschinenbau A.-G. beschlossen. Nach dem Fusionsvertrag wird den Aktion. der G. Seebeck A.-G. für ihre Aktien der gleiche Betrag in Aktien unserer Ges. gewährt. Im Jahre 1928 wurden die Stettiner Anlagen u. das Werk Tecklenborg in Wesermünde stillgelegt. 1929 beschloss die Ges. die Verlegung der Hamburger Niederlass. nach Bremen. Ein Teil des Hamburger Werks wurde verkauft u. der restliche Teil verschrottet. – Angestellte u. Arbeiter insges. ca. 12 626. Besitztum: Anlagen in Bremen. Die Anlagen befinden sich auf einem vom bremischen Staate lt. Vertrag v. 14./12. 1900 und späteren Ergänzungsverträgen bis zum 1./1. 1961 gepachteten Grundstück, das nach u. nach auf 78.96 ha erweitert worden ist. Davon sind 55.51 ha Land und 23. 45 ha Hafenfläche. Zu den Betriebsanlagen gehören Schiff- und Maschinenbauwerkstätten, Kesselschmiede, Giesserei, sowie die Kraft- und Lichtzentralen. Es sind 10 grössere Helgen sowie drei Schwimmdocks von 3000 t, 11 700 t u. 17 500 t Tragfähigkeit vorhanden. Das Grundst. hat etwa 2100 m Uferseite, wovon etwa 550 m als Ausrüstungskai ausgebaut sind. Etwa 13.30 ha des Geländes sind mit Werkstätten bebaut. Nebenanlage am Freihafen: Am Hafen I betreibt die Ges. eine Schiffsreparaturwerkstatt auf einem vom Bremer Staate gemieteten Gelände, das 0,9 ha umfasst, von denen etwa 0, 165 ha bebaut sind. Zu dieser Anlage gehören 2 kleinere Schwimmdocks von 60 bzw. 41.4 m Länge u. 15 bzw. 14 m Breite u. 1000 bzw. 1500 t Tragfähigkeit. 5 Anlagen der früh. G. Seebeck A.-G.: 1. Trockendock-Anlagen in Bremerhaven, 2. in Erbbaurecht im Wesermünde-Geestemünder Freihafengebiet ein Grundst. mit Ausrüstungs- hafen, 2 grossen Baudocks, Helling-Anlagen, eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen, Werkstätten, Wohn- u. Kontorräumen. Die Grundst. in Bremerhaven u. Geestemünde umfassen ein Areal von 145 352 qm. Auf einem Teil der Grundst. in Bremer-