Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 3043 Anleihe: M. 2 000 000 von 1922. Gekündigt zwecks Barablös. zum 1./1. 1932. Vorzeitige Einlös. RM. 0.10 pro M. 1000 Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-Kap. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 7 % Div. an Vorz.-Akt., vertragsmäss. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 63 700, Geb. 113 600, Werkeinricht. 15 000, Inv. u. Mobil. 500, Fuhrpark 3500, Werkz. u. Utensil. 1, Kassa 639, Wechsel 1004, Buch- forder. 145 067, Warenvorräte 126 746, (Avale 20 398), Verlust 2709. – Passiva: A.-K. 185 000, Oblig. 66, R.-F. 10 751, Hyp. 47 026, Akzeptverbindlichkeiten 36 555, Buchschulden 193 069, (Avale 20 398). Sa. RM. 472 469. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 9808, allg. Unk. 207 007. – Kredit: Gewinn-Vortrag 1928 534, Verschied. Roherträge 213 571, Verlust 2709. Sa. RM. 216 815. Dividenden: 1924–1929: St.-Akt. 0, 0, 0, 0, 5, 0 %; Vorz.-Akt. 8, 8, 8, 8, 6, 0 %. bis 1926 wurde 1927 nachgezahlt). Direktion: Fritz Krause. Prokurist: Gerold Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier H. Sponholz, Berlin; Stellv. Dir. Otto Fuldner, Grube Ilse, N.-L.: Dir. Edgar Dietz, Leipzig; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. P. Mebus, Cottbus. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Darmst. u. Nationalbank: Berlin: Sponholz & Co. Friedrich Böhme vorm. Chr. Schubart & Hesse Akt.-Ges. in Dresden, Friedrichstrasse 52. Gegründet: 23./12. 1922 mit Wirk. ab 1./1. 1922; eingetr. 14./5. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Fabrikation, Vertrieb u. Reparatur von landwirtschaftl. Masch. u. Kraftfahrzeugen, Geräten, Zubehör- u. Ersatzteilen. Grundbesitz: Ca. 1800 qm in Freiberg u. Meissen, davon bebaut ca. 1100 qm. Kapital: RM. 200 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 200 Nam.-Vorz.-Akt. u. 1800 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 30./10. 1925 Umstell. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. auf RM. 200 000 (10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Waren-K. Landmaschinen 56 178, do. Auto 36 125, Inventar L 10 900, do. A 1400, Grundst. 14 320, Kassa 1225, Postscheck 79, Stadtbank 100, Bondi & Maron 4, Debit. L 9886, do. A 42 870, Verlust 119 742. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. L 30 844, Kredit. A 46 919, Hyp. 5587, Aufwert. 9480. Sa. RM. 292 831. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Inventar L Abschr. 1940, do. A do. 260, Grundst. do. 440, Unk. L 41 428, do. A 41 276. – Kredit: Waren-K. L 15 813, do. Auto 63 198, Debit. 3552, Verlust 1928 2780. Sa. RM. 85 344. Dividenden: 1924–1928: Je 0 %. Direktion: F. A. W. Böhme. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Dr. h. c. Franz Woerner, München; Stellv. Frau L. Böhme, Ing. Paul Kändler, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Frerichswerft Aktiengesellschaft in Einswarden (Oldenburg). Gegründet: 26./6. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Übernahmepreis der Firma J. Frerichs & Co. M. 520 000. Sitz bis 20./8. 1921 in Osterholz-Scharmbeck. Firma bis 3./12. 1926: J. Frerichs & Co. A.-G. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede u. Giesserei, Bau u. Reparatur von Schiffen, sowie Betrieb von Handels- u. Fabrikationsgeschäften aller Art. Die Fabrikation umfasst den Bau von Passagier- u. Frachtdampfern bis zu den grössten Abmess., Fischdampfern, Schleppdampfern, Flussdampfern, zerlegb. Tropendampfern, Schiffs- u. stationären Dampfmasch., Dampfkesseln. Sie wird betrieben in den mechan. Werkstätten für Maschinenbau u. der Montagehalle, der Modelltischlerei, einer modern eingerichteten Kesselschmiede, den umfangreichen Schiffbau- u. Schmiedewerkstätten in Einswarden, dem Betriebsmasch.- u. dem Kesselhause. – 1929 Einschränkung des Betriebes der Ges. und Umstellung auf mittelgrosse Bauobjekte. Besitztum: Das Werftgrundstück bei Einswarden-Blexen, auf welchem Schiffbau u. Kesselbau betrieben wird, hat einen Umfang von ca. 20 ha mit einer Wasserfront von ca. 1350 m an der Weser u. hat Gleisanschluss an die Eisenbahn. Die auf diesem Gelände errichteten Anlagen umfassen: 5 Helgen, 1 Slipanlage mit 2 Längsslips u. einen in Verbind. mit letzteren verwendbaren Breitslip nebst Reparaturwerkstatt, Schiffbauhallen, Lager- häuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraftzentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Wohlfahrtshaus. Arbeiter zus. etwa 1200, ferner 80 Beamte u. Meister. 1917 die Trocken- dock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen. 191*