3046 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Otto Egbert Schwabe. Aufsichtsrat: Th. Raydt, Hamburg, bei den Mühren 91; Konrad Dietrich, Ulm; Kurt Möckel, Plauen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburger Werft, Akt.-Ges., in Hamburg 9. Gegründet: 25./8. 1916; eingetr. 31./8. 1916. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Schiffs- u. Maschinenbau u. jeder dazu dienliche oder verwandte Betrieb. Am 1./1. 1920 wurden die Werftanlagen von der Deutschen Werft in Hamburg pachtweise über- nommen u. der Betrieb als „Deutsche Werft, Betrieb Tollerort“, weitergeführt. Gemäss Ver- trag mit dem Hamburgischen Staat sind seit 15./6. 1927 die Werftanlagen auf Tollerort an den Staat übergegangen. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 Mill. übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. Die G.-V. v. 23./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 2 Mill. auf RM. 200 000 (10: 1) in 200 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kontokorrentkonto-Forder. RM. 200 000. – Passiva: A.-K. RM. 200 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Dr. William Scholz, Dr. Rud. Krull. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Reusch, Oberhausen; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. Wilh. Cuno, Hamburg; Baurat Paul Jordan, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hannoversche Waggonfabrik A.G. (lawa), Hannover, Göttinger Chaussee 8–12a. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannoversche Holzbearbeitungs- u. Waggon- fabriken (vorm. Max Menzel u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899; die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma in Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. u. lt. G.-V. v. 20./4. 1925 wie gegenwärtige Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Waggonbau- u. Holzbearbeitungsfabrik, insbes. Herstellung aller Arten von Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, Herstellung u. Veräusser. aller zur Ausrüst. von Eisenbahn- u. sonst. Transportmitteln erforderl. Gegenstände u. die Vornahme aller mit dem Ges.-Zwecke direkt oder indirekt im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, ähnliche Unternehm. zu erwerben u. sich bei anderen Ges. oder Handlungsfirmen, deren Betrieb zu dem ihrigen in Beziehungen steht, zu beteiligen. — Der Hauptfabrikationszweig ist der Bau von Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen, sowie von Salon-, Speise- u. D-Zugwagen, Kesselwagen u. Spezialwagen. Seit 1921 neben dem Waggon- bau u. a. im grossen Umfange Bau von Dreschmasch u. Bau von Karosserien f. Automobile u. Omnibusse. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Hannover, gegenüber dem Bahn- hofe Linden-Fischerhof und hat eine Grösse von ca. 160 238 qm. Von der Gesamtfläche sind ca. 80 000 qm mit massiven Bauten besetzt. Dieselben bestehen in der Haupt- sache aus 15 gröss. Montagehallen, welche zum grössten Teil neu errichtet sind, 2 Holz- bearbeitungshallen, 3 Stellmachereihallen, 1 moderne Schmiede, 2 Lackierhallen, 1 Ver- waltungsgebäude etc. Länge der Bahn- u. Werkstättengeleise beträgt ca. 6000 m. Be- schäftigt werden etwa 1000 Arb. Am 15./4. 1914 brannte der älteste Teil der Fabrikanlage nieder. Neben dem Wiederaufbau derselben wurde ein grosser Um- u. Neubau der Holz- bearbeitungs- und Montage-Abteil. vorgenommen. Lt. G.-V.-B. v. 16./11. 1920 erfolgte mit der Zuckerfabrik Linden eine Fusion. Die Kraftanlage besteht aus 14 Dampfkesseln von insgesamt ca. 1350 qm Heizfläche sowie aus 500 Elektromotoren mit ca. 4000 PS, die von dem Kraftwerk der Hannov. Strassenbahn gespeist werden. Kapital: RM. 3 750 000 in 1700 Aktien zu RM. 1000, 20 500 Aktien zu je RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf M. 2 500 000, dann erhöht bis 1922 auf M. 39 000 000 in 36 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. H db. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./4. 1925 von M. 39 000 000 auf RM. 3 078 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 80 bzw. RM. 66. In der a. o. G.-V. v. 14./12. 1925 wurde beschlossen, die Vorz.-Akt. in St.-Akt. um- zuwandeln u. das A.-K. zwecks Sanierung (näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) von RM. 3 078 000 auf RM. 307 800 herabzusetzen in der Weise, dass von je 10 alten St.-A. über RM. 80 u. von je 10 Vorz.-Akt. über RM. 66 je 9 vernichtet werden u. eine mit dem Vermerk, dass sie zufolge Beschl. der a. o. G.-V. v. 14./12. 1925 gültig geblieben ist, versehen wird. Ferner beschloss die a. o. G.-V. v. 14./12. 1925, das A.-K. um bis zu RM. 1 742 200 auf RM. 2 050 000 durch Ausgabe von 17 422 St.-Akt. zu je RM. 100 zu erhöhen. In der a. o. G.-V. v. 30./3. 1926 wurde beschlossen, die Vorzugsrechte der Vorz.-Akt. zu beseitigen, u. die G.-V. v. 19./5. 1926