3050 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Betriebsutensil. u. Mobil. 1, Büro-Mobil. 1, Kassa 40 159, Eff. u. Beteilig. 754 699, Bankguth. 1 322 643, sonst. Debit. 2 364 093, Kundenwechsel 826 362, Rohmaterial 2 789 142, Halb- u. Fertigfabrikate 10 190 705. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 2 700 000, Banken 9 687 000, Anzahl. von Kunden 2 782 888, sonst. Kredit. 3 027 161, Gewinn 1 321 547. Sa. RM. 35 518 597. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 939 959, Zinsen 1 182 870, Steuern 1 507 900, Abschreib. 2 304 118, Gewinn 1 321 547 (davon; Div. 1 120 000, Tant. an A.-R. 27 646, Vortrag 173 901). – Kredit: Vortrag aus 1928 152 930, Bruttoüberschuss 10 103 465. Sa. RM. 10 256 396. 43 Kurs: Ende 1926–1929: In Berlin: 180, 200.75, 232, 81 %; in München: 181, 198, 232.50, 81 %. Zulassung von RM. 5 000 000 Aktien in Berlin u. München Juni 1926 genehmigt. Zulassung von RM. 5 000 000 Em v. April 1927 im Juni 1927 in Berlin u. München. Zulassung von RM. 6 000 000 Akt. (Em. v. Juli 1928) im Sept. 1928 in Berlin u. München. Dividenden: 1924 – 1929: 10, 10, 12, 14, 14, 7 %. Direktion: Dipl.-Ing. F. J. Popp, Max Friz, Richard Voigt, Fritz Klopfer, München; Arnold Neubrock, Eisenach. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. h. c. Georg Emil v. Stauss, Berlin; Stellv. Bankdir. Komm.-Rat Dr. Raimund Hergt, München; Justizrat Dr. h. c. Albert Pinner, Berlin; Bankier Max von Wassermann, Berlin; Theodor Frhr. von Cramer-Klett, Rankdir. Fritz Wehner, München; Friedrich Ritter von Raffler, Hamburg; Bankdir. Dr. Rudolf Weydenhammer, München; Bankier Karl Hagen, Berlin; Dir. Carl Schippert, Stuttgart-Untertürkheim; vom Betriebsrat J. Förg, A. Christ. Zahlstellen: München: Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: A. E. Wassermann, Hagen & Co. Waggonfabrik Jos. Rathgeber Akt.-Ges. in München-Moosach. (Börsenname: Rathgeber Waggon.) Gegründet: 21./10. 1911 mit Wirkung ab 1./5. 1911; eingetr. 9./11. 1911 in München Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. der unter der Firma Jos. Rathgeber be- triebenen Waggonfabrik; Herstell. u. Verkauf aller zum Bau u. zur Ausrüst. von Eisen- bahnen u. anderen Transportmitteln erforderlichen Gegenstände, Reparaturen derartiger Fabrikate, ÜÖbernahme aller in diese u. ähnliche Fabrikationszweige einschlägigen Arbeiten sowie der Handel mit diesen Artikeln. Die Ges. stellt hauptsächlich Eisenbahnwagen für Personen- u. Güterverkehr, ausserdem Strassenbahnwagen, Chassis u. Wagenkasten für Lastautos u. Fensterhebevorrichtungen her. Besitztum: Das Fabrikgrundstück liegt am Bahnhof Moosach und hat eine Grösse von 170 228 qm; die Fabrik ist mit der Staatsbahn durch ein Anschlussgleis verbunden. Überbaut sind 29 040 am, und zwar umfassen Verwaltungsgebäude, Betriebsbureau und Kantinengebäude 1015 qm, die Werkstätten 24 185 qm und die Schuppen 3840 qm. Die ganze Fabrikanlage umfasst 3 Doppelhallen und 14 Einzelgebäude. Von den drei Doppel- hallen nimmt eine die Montage auf sowie die mechanische Werkstätte u. Schlosserei, die zweite enthält die Aufschlagswerkstätte für Personen- u. Güterwagen, die dritte ist für die Lackiererei bestimmt. Eigene Hallen dienen der Schmiede, der Holzbearbeitung, Personen- wagenbau, der Schreinerei, der Poliererei u. der Sattlerei. Ferner ist ein z weigeschossiges Magazin u. eine Sägehalle sowie eigene Holztrocknerei vorhanden. Das Kesselhaus birgt drei Dampfkessel, die die Fernheizung der Werkstätten besorgen, ausserdem werden noch fünf Dampfhämmer der Schmiede in Tätigkeit gesetzt, 440 Maschinen werden durch Elektrizität getrieben. Die ganze Anlage wird von 9050 m befahrbarem Gleis durchzogen; es sind fünf Schiebebühnen vorhanden. Die Ges. gehört der Deutschen Wagenbau-Vereini- gung, Berlin, an u. beschäftigt 500 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 838 000 in 28 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 380 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Div. bis zu 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht u. im Falle der Liquidation auf bevorrechtigte Einlös. zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stück-Zs.; sie können vom 30./4. 1927 ab zum Kurse von 110 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. auf Grund eines Beschlusses der G.-V. von der Gesellsch. durch Rückkauf eingezogen werden. Urspr. M. 2 500 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1918–1922 auf M. 28 000 000 in 28 000 Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Umstell. des St.-A.-K. von M. 28 Mill. auf RM. 2 800 000 (10: 1) u. des Vorz.-A.-K. von M. 1 400 000 auf RM. 38 000 (37: 1) erfolgte lt. G.-V. v. 31. 1. 1925. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1911. Stücke zu M. 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 75. Die Anleihe war zur Rückzahl. zum 1./11. 1923 ge- kündigt. In Umlauf Ende April 1930 RM. 195 750 (aufgewertet). Kurs in München Ende 1926–1929: 80, 73, 71, 66.50 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., vom Übrigen 8 % an A.-R. (ausserdem ein Fixum von zus. RM. 5000), Rest weitere Div. an St.-Akt. u. Vorz.- Aktien, letztere aber nicht über weitere 2 % Div. bzw. nach G.-V.-B. Entfielen auf die