3054 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 3 833, Banken 33 886, Wechsel 24 222, Post- scheck 3032, Debit. I 538 098, Debit. II 129 033, Hyp. 5500, Waren 427 680, Immobil Elmen- dorf 4915, Inv. 10 778, Automobile 14 254, Gespann 1. —– Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 335 026, Kredit. I 317 475, Kredit. II 179 598, Div. Kredit. 18 623, Rückstell. auf Debit. 57 454, Gewinn 37 058. Sa. RM. 1 195 236. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 3258, Unk. 126 326, Hausunk. u. Mieten 15 344, Gehälter u. Löhne 93 935, Steuern 29 926, Delkredere 85 126, Gewinn 37 058. Sa. RM. 390 976. – Kredit: Waren RM. 390 976. Dividenden: 1924–1929: Nicht deklariert. Direktion: Joh. Lehmkuhl. Prokurist: Otto Hilmers. Aufsichtsrat: Frau Johanne Lehmkuhl, Eilert Lehmkuhl, Dir. Friedrich Heinen, Oldenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Sachsenberg Akt.-Ges. in Rosslau a. E. Gegründet: 1844 als off. Handelsges., 1892 G. m. b. H., A.-G. seit 29./1. 1908 mit Wirk- ab 1./10. 1907; eingetr. 12./3. 1908 in Zerbst. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweigniederlassung in Stettin. Zweck: Betrieb von Schiffswerften, Maschinenfabriken, Giessereien, Kesselschmieden sowie ähnlichen Unternehmungen u. die Beteil. daran sowie Vornahme von Handels- geschäften aller Art. Besitztum: Sämtliche eigenen Grundstücke der Ges. umfassen 290 127 qm. Anfang 1919 Erricht. einer Zweigniederlass. in Stettin u. zu diesem Zweck Erwerb der Koch'schen Schiffswerft. 1920 Erweiter. durch Zukauf der Krügerschen Werft in Stettin, 1922 durch Zukauf von der Stadt Stettin (Gesamtgrundfläche in Stettin 42 486 qm). Die Niederlass. in Köln-Deutz wurde 1929 verkauft. 1929 Verlegung des Rosslauer Stadtbe- triebes nach der Werft. Die Anlagen in der Stadt sollen verkauft werden. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 3 600 000 in 9000 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegs- kapital: M. 1 760 000. Urspr. M. 1 760 000. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 2 240 000, 1922 Erhöh. um M. 5 000 000. Die G.-V. v. 18./4. 1925 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 9 000 000 (9000 Akt zu M. 1000) auf RM. 3 600 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 400. Die G.-V. v. 21./6. 1930 beschloss Herabsetzung des Kapitals von RM. 3 600 000 auf RM. 900 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 4: 1 zum Zweck der Beseitigung des bilanzmässig ausgewiesenen Verlustes, zur Vornahme von Abschreibungen und Rückstellungen; sodann Erhöhung des Kapitals auf bis zu RM. 1 500 000 durch Ausgabe von bis zu 600 neuen Akt. zu je RM. 1000. Von der Kapitalerhöhung wurden RM. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1930 zu pari sofort von einem Konsort. unter Führung des Bankhauses Deichmann & Co., Köln, übernommen. Die restlichen RM. 300 000 sollen an Interessenten begeben werden. Als endgültige Kapitalerhöhung gilt hiervon der Betrag, der bis zum Okt. 1930 gezeichnet ist. 4½ % Oblig. von 1900: M. 600 000; Stücke zu M. 1000, 500, 300, abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 75 bzw. RM. 45. Zahlst.: Rosslau: Ges.-Kasse; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank, Dingel & Co.; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank, Commerz- u. Privatbank. Die Anleihe ist gekündigt. Uneingelöst waren am 30./9, 1929 RM. 14 190. – Die Genussrechte sind mit RM. 40 für je M. 1000 in bar abgelöst worden. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Sonderrückl. v. A.-R. oder G.-V. bestimmt. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 1 178 005, Geb. 1 021 852, Masch. u. Geräte 456 646, Schiffsaufzüge u. Eisenbahnanschlussgleise 313 864, Modelle 1, bares Geld 8469, Wertp. 23 340, Material. einschliessl. fertiger u. in Arbeit befindl. Gegenstände 868 712, ausstehende Forder. 297 661, (Avale 1 054 067), Aufwert.-Ausgleich 26 240, Verlust 1 564 330. –Passiva: A.-K. 3 600 000, Hyp. 111 514, Obl. 14 190, Gläubiger 1 417 119, Anzahl. 424 443, Interims-K. 177 750, Lohnvortrag 14 104, (Avale 1 054 067). Sa. RM. 5 759 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 452 900, Steuern u. ge- setzl. Wohlf.-Einricht. 179 971, Abschr. 125 282. – Kredit: Fabrikat.-Rohertrag 1 310 288, Verlust 447 865. Sa. RM. 1 758 153. Dividenden: 1913/14: 0 %: 1924/25–1928/29: 0, 0, 0, 0, 0 %, Direktion: Reinhard Fredenhagen, Ludwig Ahlers, Rosslau. Aufsichtsrat: Vors. Bankier C. Th. Deichmann, Köln; Stellv. Gen-Dir. Dr. h. c. Franz Ott, Köln; Werftbes. Dr. h. c. Kaspar Berninghaus, Duisburg; Bank-Dir. Herm. Schneider, Rittergut Schafpreskeln, Post Gera; Rechtsanw. Dr. Clemens Gaul, Köln; Fabrikbesitzer Willibald Liebe-Harkort, Haspe i. Westf.; vom Betriebsrat: H. Piorkowsky, V. Sieratzki. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deichmann & Co.; Breslau: Eichborn & Co.; Stettin: Wm. Schlutow; Dessau: Commerz- u. Privatbank, Fil. Dessau. Act.-Ges. „Neptun“ Schiffswerft u. Maschinenfabrik in Rostock. 3 Gegründet: 23./12. 1890 bezw. 5. u. 19./2. 1891; eingetr. 25./2. 1891. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen u. Maschinen aller Art, verbunden mit Giesserei, sowie Betrieb von auf diese Geschäftszweige bezüglichen Handelsgeschäften. ....‚‚ÜÜÜÜÜ ‚ .