Gas-, Wasser- und Eiswerke. 3069 G.-V. v. 9./5. 1923 um M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 100 %. Die bisher. 180 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 wurden in St.-Akt. umgewandelt. Nach der Goldmark-Bilanz vom 1./12. 1923 ist das A.-K. von M. 1 600 000 auf RM. 160 000 in 1600 Aktien zu RM. 100 umgestellt worden. 4½ % Anleihe von 1911: Barabfindungsbetrag RM. 2.50 für je RM. 100 Nennbetrag des Genussrechts, zahlbar ab 1./5. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1928: 1./12.–30./11). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Gaswerksanlagen 366 013, Vorräte 7160, verschiedene Schuldner 142 058, Kassa 2479. – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. 16 000, Gläubiger u. Anleihe 63 167, Abschr. 268 431, unerhob. Div. 1290, Gewinnanteil der Aktionäre 8000, Vortrag 821. Sa. RM. 517 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 55 040, Steuern, Abgaben u. soziale Lasten 10 588, Abschr. 10 000, Gewinnanteil an die Aktionäre 8000, Vortrag 821. – Kredit: Vortrag 1726, verschiedene Einnahmen 82 725. Sa. RM. 84 451. Dividenden: 1913/14: 6 %; 1923/24–1927/28: 0, 0, 0, 5, 5 %; 1929: 5 %. Direktion: Dir. Curt Hugo Schnabel-Kühn. Aufsichtsrat: Vors. Bürgermeister P. Häfner, Friedr. Wilh. Fuchs I, Langenselbold; Dir. Carl Westphal, Assessor Dr. jur. P. Gabler, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hessen-Nassauische Gas-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M.-Höchst, Zuckschwerdtstr. 28. Gegründet: 1864 durch Höchster Bürger. Fa. bis 7./8. 1913: Höchster Gasbeleuchtungs-Ges. Zweck: Erzeug. von Gas aus Kohlen oder anderen geeigneten Stoffen, Vertrieb des ge- wonnenen Gases; Verarbeit. u. Vertrieb der gewonnenen Nebenprodukte; Ausführung von Installat.-Anlagen, Herst. u. Handel mit Installationsgegenständen aller Art. Der Betrieb findet in der Provinz Hessen-Nassau u. dem Freistaat Hessen statt. Besitztum: An Grundbes. gehören der Ges. 1322 a 43 qm. Die Fabrikanlagen in Frank- furt a.M.-Höchst haben eigenen Gleisanschluss u. sind auf eine Höchstleist. von 70 000 cbm Gas u. teilweise auf 100 000 cbm täglich ausgebaut. Die Ges. versorgt 11 Städte u. 25 Ge- meinden mit Gas. Die mit diesen Städten u. Gemeinden abgeschlossenen Konzessions- u. Gasliefer.-Verträge laufen in der Hauptsache bis zum Jahre 1953, teilweise noch länger. 1925 Erwerb des Gaswerks Salmünster, das 3 Städte mit Gas versorgt. Mit diesen Städten wurden neue Gas-Konzessionsverträge auf 50jährige Dauer abgeschlossen. Das gesamte Rohrnetz der Ges. beträgt 340.6 km; angeschlossen sind 23 672 Gasmesser. Die G.-V. v. 12./7. 1929 genehmigte die Übernahme der Hessisch-Nassauischen Installations-A.-G. durch Fusion (Akt.-Umtausch 1:1): in Verbindung damit Kap.-Erhöhung. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Freigerichter Gaswerk G. m. b. H. Somborn u. an der Gaswerk Langenselbold A.-G. Kapital: RM. 6 000 000 in 5380 Akt. zu RM. 1000 u. 6200 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 616 214.29. Über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 25./11. 1924 von M. 48 Mill. auf RM. 3 840 000 in 48 000 Aktien zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 10./6. 1925 Erhöh. um RM. 1 280 000 durch Ausgabe von 12 800 Akt. zu RM. 100, vom Bankhaus Gebr. Bethmann, Frankf. a. M. übern. u. den Aktionären im Verh. RM. 320: RM. 100 zu pari angeboten. Die neuen Aktien waren sofort mit 25 % bar einzuzahlen, während restl. 75 % von der Verwalt. zum 1./7. 1926 eingefordert wurden. Div.-ber. sind die mit 25 % einbezahlten neuen Aktien vom 1./1. 1925, während die restl. neuen Aktien div.-ber. sind mit dem Quartalsersten ihrer Einzahl. Die G.-V. v. 12./7. 1929 beschloss zur Übernahme der Hessisch-Nassauischen Installations-A.-G. Kap.-Erhöh. um RM. 880 000 auf RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 880 Akt. zu RM. 1000. Für die Fusion nicht benötigte Aktien werden von der Thür. Gasges. A.-G., Leipzig, übernommen. Grossaktionäre: Thüringer Gasgesellschaft in Leipzig u. die Stadt Frankf. a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinnverteil.: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %), ev. besondere Rücklagen, 5 % Div., 10 % Tant. an den A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 757 058, Gasversorgungsanlagen 6 711 882, Vorräte 221 000, verschied. Schuldner 930 716, Bankguth. 145 155, Wertp. 76 000, Beteilig. 450 000, Aufwert.-Ausgl. 35 000, Kassa 18 373. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 125 000, Hyp. 74 961, Wohlf.-F. 30 000, Abschr. 1 070 000, Verbindlichk. 1 655 533, unerhob. Div. 468, do. der Installat.-A.-G. 108, Gewinnanteil der Aktionäre 383 068, Vortrag auf 1930 6046. Sa. RM. 9 345 186. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 1 435 710, vertragl. Abgaben u. Steuern 398 398, Wohlf. u. soz. Lasten 70 211, Abschr. 210 000, Zuweis. zum R.-F. 25 000, Div. 383 068, Vortrag 6046. – Kredit: Vortrag 9253, verschied. Einnahmen 2 519 181. Sa. RM. 2 528 435. Kurs: Ende 1925–1929: 52, – (103), 125, 146, 100 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1924–1929: 4½, 5, 5½, 7, 7, 7 % (Div.-Schein 2).