3070 Gas-, Wasser- und Eiswerke. Direktion: Ing. Kurt Schnabel-Kühn. Prokuristen: Obering. Mihan, Kaufm. Völpel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Westphal, Leipzig; Stellv. Dr. Adolf Steindorff, Frankf. a. M.- Höchst; Mitgl.: Dr. Alb. Blank, Hofheim a. T.; Stadtrat Herm. Lamprecht, Frankf. a. M.- Höchst; Dr. Paul Gabler, Leipzig; Dir. Karl Manz, Wiesbaden-Biebrich; Landeshauptmann Wilhelm Lutsch, Wiesbaden; Stadtrat Bruno Asch, Frankf. a. M.; vom Betriebsrat: Jakob Kern, M. Riquet. Zahlstellen: Ges.-Kasse; EHrankf a. M.-Höchst: Vereinsbank e. G. m. b. H., Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz.- u. Privat-Bank, Depositenkasse, Stadtische Sparkasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; Leipzig: Kasse der Thür. Gasgesellschaft. Bohr-Brunnenbau- und Wasserversorgungs-Akt.-Ges. in Grünberg i. Schles., Hatzfeldstr. 29/30. Gegründet: 24./4. 1907 mit Wirk. ab 1./1. 1907; eingetr. 17./5. 1907. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Firma bis 10./5. 1919: Bohr-Brunnenbau- u. Wasserversorgungs- A.-G. vorm. L. Otten mit Sitz in Bremen. Zweigniederlass. in Berlin. Zweck: Übernahme und Fortführung der unter der Firma L. Otten in Grünberg i. Schles. betriebenen Maschinenfabrik u. Brunnenbau-Anstalt. Bau von Brunnen u. Wasserver- sorgungsanlagen, die Fabrikation von Pumpen u. Maschinen. Spez. Garde-Filter D. R.-Patente No. 207 694 u. 311 913, Schachtbrunnen jeder Grösse, Bohrungen auf Wasser, Tief-Pump- werke für Masch u. Handbetrieb, Enteisenungs- u. Filtrationsanlagen für Trink- u. Nutz- wasserbrunnen. Kapital: RM. 300 000 in 2400 St.-Akt. zu RM. 100, 50 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 200 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht, aber ohne Anrecht auf Super-Div., u. bei der Verteil. des Liqu.-Überschusses Auszahl. des Nennwerts der Aktien vor den St. Akt. – Urspr. M. 200 000 (Vorkriegskapital). 1919 Erhöh. um M. 100 000, 1921 um M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000 u. 1922 um M. 700 000 in 600 St.- Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 14./11. 1924 hat Umstell. auf Goldmark durch Herabsetz. der M. 1 200 000 St.-Akt. auf RM. 240 000 u. der M. 100 000 Vorz.-Akt. auf RM. 10 000 beschlossen. Lt. G.-V. v. 18./5. 1928 Erhöh. um RM. 50 000 auf RM. 300 000 durch Ausgabe von 50 St.-Akt. zu RM. 1000 zu 108 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiya: Grundst. u. Geb. 168 900, Masch., Material., Geräte, Modelle 279 375, Kaut. u. Eff. 9177, Debit. 266 131, Kassa 1835. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Spez.-R.-F. 20 000, Wohlf.-F. „Garde“ 30 000, Delkr. 5400, Hyp. 3850 Akzepte 35 250, (Avale 7150), Steuerrückstell. 10 000, Kredit. 237 132, Gewinn 46 636. Sa. RM. 725 419. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 285, Kohlen 3518, Frachten 36 192, Handl.-Unk. 336 974, Grundst.-Unk. 1947, Zs. 14 537, Spez.-R.-F. 5000, Wohlf.-F. „A. Garde“- Stift. 5000, Gewinn 46 636. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 5390, Fabrikat.-K. 474 701. Sa. RM. 480 091. Dividenden: Nicht deklariert. – Gewinn 1924–1929: RM. 25 433, 39 013, 32 624, 35 007, 37 790, 46 636. Vorstand: F. Hosemann, K. Schönefeld. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Carl Schröder, Stellv. Bank-Dir. Carl Becker, Bremen; Brauerei- Dir. Wilh. Rottmann, Grünberg i. Schles. Zahlstellen: Grünberg: Ges.-Kasse; Darmstädter u. Nationalbank, Reichsbank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Grünberger Stadtbank; Bremen: Bankverein für Nordwestdeutschland. Hanseatische Acetylen-Gasindustrie Aktiengesellschaft in Hamburg, Bureau in Wilhelmsburg, Kanalstrasse 16. Gegründet: 14./3. bezw. 3./4. mit Wirkung ab 26./2. 1901; eingetr. 6./4. 1901. Zweck: Erwerb der bisher von der Hanseatischen Acetylen-Gas-Industrie G. m. b. H. zu Hamburg errichteten Fabrikanlagen zur Herstellung von Acetylen-Erzeugungs-Appa- raten u. Beleuchtungs-Artikeln u. Betrieb aller damit in Verbindung stehenden kaufmänn. u. Fabrikgeschäfte. 1901 Erwerbung eines Terrains in Wilhelmsburg behufs Erbauung einer eigenen Fabrik. Die Ges. errichtete 1901 für eigene Rechnung eine Acetylem Zentrale in Döse bei Kuxhaven, welche innerh. 25 Jahren von der Gemeinde mit einem Zuschlag zum Buchwert übernommen werden kann. Neben der Herstellung von Acetylenanlagen betreibt die Ges. auch die Fabrikation von Beleuchtungskörpern und Armaturen. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 90 000. Urspr. A.-K. M. 250 000, herabgesetzt 1905 u. 1910 auf M. 90 000, dann erhöht von 1917 bis 1923 auf M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, (über Kapitalsbeweg- S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahirg. 1927). Die G.-V. v. 16./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 14./4. 1926 beschloss Erhöhung um RM. 250 000 in 2500 Akt. zu RM. 100. Ausgeg. zu pari (gegen Sacheinlagen). Lt. G.-V. v. 28./3. 1928 Erhöh. um RM. 250 000 durch Ausgabe v. 2500 Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./2. 1930 Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Aktien zu RM. 100.